Volltext: Geschichte der bildenden Künste bei den Alten: Die Völker des Orients (Bd. 1 = [1], Bd. 1)

Grgttentcnnpel. 
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„das aus der Harmoni? 110167 erhältnisse hervorgeht, 
„sondern mit der Ahnung des Kanlpfes wilder Naturge- 
wwvalten wider die mächtig anstrebende Gewalt des 
„Gcistes. Kunst und Natur sind hier noch in einem brü- 
„tendei1 Chaosmi). 
Die Grotten von Carli sind, wie die von Kennery 
auf Salsette, ganz buddhhtisch; in der Vorhalle sind viele 
Sculpturen, im Tempel selbst nur das Buddhabild unter 
dem mysteriösen Baldachin des Feigenbaumes. Auch die 
Form der I-Iaupthöhle ist der von Kennery ähnlich, 126 
Fuss lang, 46 Fuss breit, von 50 quadraten Pilastern 
getragen, deren Kapitale mit Elephanten geschmückt 
sind. Auch hier ziehen sich neben dem Haupttempel 
kleinere Grotten weiter durch den Berg hin; mehrere 
Tage waren nöthig, um alles zu untersuchen. Bei den 
Einheimischen sind sie als der Sitz böser Dämonen ge- 
fürchtet. Der Styl dieser Bauten ist einfacher, als der 
von Ellora, und edler, als der Von Kennery, mit dem er 
jedoch in wesentlichen Eigenthümlichkeitcn übereinstimmt. 
Namentlich ist in Carli wie in der Hauptgrotte von Kennery 
die Decke rund, wie eine VVölbung ausgehalten, an welcher 
hölzerne Balken angebracht sind, vielleicht. ein späterer 
Zusatz, um Teppiche oder andern Schmuck aufzuhängen. 
Die Grottentempel bei der Festung N assuk sind theils 
buddhistisch, theils dem Siva gewidmet; sie sowohl wie 
die von Mhar und Ajayanti sind noch wenig bekannt, 
nach den Beschreibungen scheinen sie im Ganzen den 
vorgenannten ähnlich, aus gleicher Zeit, wenn auch 
weniger voliendet als die von Ellora W). Alle diese WVerke, 
Ritter 
680. 
ü") S. über alle diese 
669. 674. 676. 687. Th. 
Grottentennpel, Ritter 
VI. S. 1091. 1100.
	        
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