Grgttentcnnpel.
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„das aus der Harmoni? 110167 erhältnisse hervorgeht,
„sondern mit der Ahnung des Kanlpfes wilder Naturge-
wwvalten wider die mächtig anstrebende Gewalt des
„Gcistes. Kunst und Natur sind hier noch in einem brü-
„tendei1 Chaosmi).
Die Grotten von Carli sind, wie die von Kennery
auf Salsette, ganz buddhhtisch; in der Vorhalle sind viele
Sculpturen, im Tempel selbst nur das Buddhabild unter
dem mysteriösen Baldachin des Feigenbaumes. Auch die
Form der I-Iaupthöhle ist der von Kennery ähnlich, 126
Fuss lang, 46 Fuss breit, von 50 quadraten Pilastern
getragen, deren Kapitale mit Elephanten geschmückt
sind. Auch hier ziehen sich neben dem Haupttempel
kleinere Grotten weiter durch den Berg hin; mehrere
Tage waren nöthig, um alles zu untersuchen. Bei den
Einheimischen sind sie als der Sitz böser Dämonen ge-
fürchtet. Der Styl dieser Bauten ist einfacher, als der
von Ellora, und edler, als der Von Kennery, mit dem er
jedoch in wesentlichen Eigenthümlichkeitcn übereinstimmt.
Namentlich ist in Carli wie in der Hauptgrotte von Kennery
die Decke rund, wie eine VVölbung ausgehalten, an welcher
hölzerne Balken angebracht sind, vielleicht. ein späterer
Zusatz, um Teppiche oder andern Schmuck aufzuhängen.
Die Grottentempel bei der Festung N assuk sind theils
buddhistisch, theils dem Siva gewidmet; sie sowohl wie
die von Mhar und Ajayanti sind noch wenig bekannt,
nach den Beschreibungen scheinen sie im Ganzen den
vorgenannten ähnlich, aus gleicher Zeit, wenn auch
weniger voliendet als die von Ellora W). Alle diese WVerke,
Ritter
680.
ü") S. über alle diese
669. 674. 676. 687. Th.
Grottentennpel, Ritter
VI. S. 1091. 1100.