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Malerei des germanischen Styles.
Glotto und Schule.
asters: im sog. alten Refectoriumg eine thronende Madonna mit vier
Heiligen, mehr sienesisch als florentinisch, und:
b In einem kleinen gewölbten Gemach der Farrnacia rohe Passions-
fresken des Spinello Aretino.
c S. Miniato a1 mont e. Ausser mehrern geringem Überbleib-
seln an den Wänden der Kirche:
Die von Spinello mit den Geschichten des heil. Benedict aus-
gemalte Sacristei.
d S. Felicita, Anbauten hinten rechts: in einem alten Capitelsaal
der Gekreuzigte mit den Seinigen, in einem nahen Gang eine Annun-
ziata; letztere beinahe Orcagnais würdig.
e Ognissanti. Cap. am Ende des linken QuerschiHes: ein sehr
verdorbenes Altarbild aus mehrern Tafeln bestehend, von Giovanni
da Melano, in der Durehbildung des Einzelnen den meisten WVer-
ken der Schule überlegen.
f In der Sacristei: Fresco eines Ungenannten, der Gekreuzigte mit
Engeln, Heiligen und Mönchen.
g S. Ambrogio. Zweiter Altar rechts: Säugende Madonna mit
zwei Heiligen, von Angele Gaddi
Dritter Altar recht: Kreuzabnahme, von Giottino.
h Bigallo. Im Zimmer des Cassiers: Fresken von dreierlei Hän-
den, darunter eine Misericordia von Giottino das naive Bild
der Waisenkinder ist von einem zurückgebliebenen Giottesken des XV.
Jahrh, Pietro Chelini.
i Dom. Die Apostel und Heiligen unter den meisten Fenstern des
ganzen Capellenkranzes, ebenfalls von einem der spätesten Giottes-
ken, Lore nzo Bicei. An einem der vordern Pfeiler das schöne,
spätgiotteske Bild des heil. Zenobius.
k S. Maria 1a nuo va. Aussen neben der Thür die beiden Cere-
monienbilder des genannten Bieci, stark erneuert.
l Orsanmicchele. Im Tabemakel Orcagnais das sehr schöne
Gnadenbild des U go lin o da. Siena, mehr ilorentinisch als sienesisch.
(Erste Hälfte des XIV. Jahrh.)
m Pal. del Podest a. In der Dispensa, der ehemaligen Capelle:
Reste der Fresken Giottws, Scenen aus der Legende der heil. Mag-