Volltext: Malerei (Nebst Register über alle drei Theile) (Bd. 3)

Presken in Florenz. 751 
schrieben; die untern meist von einem energischen, aber etwas ver- 
wilderten Giottesken; oben sehr schön die kieenden Jünger und Engel 
um den Auferstandenen.  In der Altarcapelle der Sacristei: das Le- n 
beu der Magdalena und das der Maria, nebst den Gewölbemßlereien 
und dem Altarbild, dat. 1379, aus der Schule der Gaddi. (Von 
Andern zu kühn dem 'I'addeo zugeschrieben.) 
In dem ehemaligen Refectorium des anstossenden Klosters (jetztb 
zur Teppiehfabrik eingerichtet, zugänglich vom Platze aus, rechts von 
der Klosterpfortc): ein grosses, im Ganzen" wohl erhaltenes Abend- 
mahl von Giotto. Eines der reinsten und gewaltigsten Werke des 
XIV. Jahrhunderts, bei dessen Anblick ich mich immer vergebens 
gefragt habe, wesshalb man es so beharrlich dem Giotto abspreche, 
ohne doch einen andern Meister dafür nennen zu können. Darüber: 
Der Stammbaum der Franciscaner und einige Scenen aus der Legende 
des heil. Franz, von geringem Händen. 
(Fast alle diese Fresken haben Morgens das beste Licht.) 
S. Maria novella. Cap. Strozzi, am Ende des linken Quer-c 
sehiffes: das Weltgerieht (hinten), das Paradies (links) und das Altar- 
bild (1357) von Andrea Orcagna; die Hölle (rechts) "von dessen 
Bruder Bernardo. Das Paradies bezeichnend als die höchste Grenze 
des Holdseligen und Schönen in der Gesichtsbildung, welche die Schule 
erreicht hat. 
Chiostro verde: Die ältern Theile der grün in grün gemalten Ge-d 
schichten der Genesis. (Die spiitern von Paolo Uccello.) 
Anstossend an diesen Kreuzgang: Die berühmte Capella deglie 
Spagnuoli, ausgemalt nach 1322 bis nach 1355, laut Vasari von Tad- 
deo Gaddi und Symon von Siena, welchen man sie gegen- 
wärtig aus Gründen abspricht. (Dass iudess wenigstens die Köpfe 
der 'l'ugenden und Wissenschaften von einem trefflichen alten Siene- 
ser sind, lehrt der erste Blick.) Ein Hauptdenkmal der Schule, in 
Beziehung auf die Zusammenstellung des Ganzen , auf den Reichthzim 
der Oomposition in den biblischen Scenen und auf die Allegorik in 
den beiden grossen Seitenbildern, dem „Triumph des heil. Thomas 
von Aquino" und der nstreitenden und triumphlrenden Kirche". (BB- 
stes Licht: 10-12 Uhr.) 
Ausser geringem Überresten in verschiedenen Räumen des Klo-
	        
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