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Malerei des germanischen Styles.
Giotto und Schule.
FLORENZ.
a S. Croce. Im Chor: Angelo Gaddi, Geschichten des wah-
ren Kreuzes.
In den zehn Capellen zu beiden Seiten des Chores:
1. Cap. rechts (kleinere Cap. Bardi): Geschichten des heil. Fran-
ciscus, durch Bianchfs Kühnheit und Pietät in den letzten Jahren dem
Giotto zurückgegeben, dessen Werk sie ursprünglich waren. Auf
dem Altar, stets verdeckt, die dem Cimabue zugeschriebene Ge-
stalt des heil. Franciscus.
2. Cap. rechts (Cap. Peruzzi): rechts die Auferstehung eines Hei-
ligen, wahrscheinlich von Giotto, links die Überreichung des Haup-
tes Johannis d. T., vielleicht von einem zaghaftern Schüler.
5. Cap. rechts: halb erloschene Darstellung vom Kampfe S. Mi-
chaels und des himmlischen Heeres mit dem Drachen, grossartig ge-
dacht; der Urheber unbekannt.
4. Cap. links (Cap. Baldi): Bernardo Gaddi, Mnrter deroHH.
Stephanus und Laurentius.
5. Cap. links (Cap. S. Silvestro): Giottino, rechts drei Wun-
der des heil. Sylvester; links Grabnischen mit den nicht unbedeuten-
den Fresken eines Weltgerichts und einer Grablegung.
1, Am Ende des rechten Querschiffes: die grosse Cap. Baroneelli:
Altarbild von Giotto; Fresken mit dem Leben der Maria von Tad-
deo Gaddi, von demselben die Figuren am Gewölbe. (Die Mad.
della. cintola. an der Wand rechts ist von Bastiano Mainardi.)
Die Malereien Tacldeds sind von den wichtigsten der Schule, deren
Gruppirungs- und Gewandungsmotive hier ganz besonders schön und
furchtlos gehandhabt sind.
In der rechts anstossenden Cap. del Sngramento: am Gewölbe
die Evangelisten und die Kirchenlehrer, von Ghererdo Starnina.
und Taddeo Gaddi.
c Im Gange vor der Saeristei: u. a. ein ausgeschnittenes Crucifix,
angeblich von Giotto.
d In der Cap. Medici am Ende dieses Ganges: eine Anzahl Altar-
bilder des XIV. Jahrhunderts.
ß In der Sacristei: an der Wand rechts die Scenen der Passion,
dem Niccolö di Pietro, von Andern dem Angele Gaddi zuge-