Volltext: Malerei (Nebst Register über alle drei Theile) (Bd. 3)

Tßielbilder. Email. Stickerei. 739 
Das Bild in S. Maria. maggiore (Cap. Pauls V) war einst (IX. Jahr-h. a 
gewiss 11911 gemalt; neuere Copien aber, zumal wenn Sie 110011 W11 
sich aus nachdunkeln, werden die Vorstellung der tiefsten braunen 
Hautfarbe erwgßkem 
Einige besonders instruetive byzantinische Tafelbilder finden sich 
in der Gemäldesammlung beim Museo cristiano des Vaticans, Wßlßheb 
Vßll dem verstorbenen Msgr. Laureani angelegt worden ist und ausser- 
dem eine grosse Menge zum Theil werthvoller kleiner Bilder aus 
Giottois Schule und aus dem Anfang des XV. Jahrh. enthält. Da. 
Rom gerade für diese Perioden nur wenig Monumentales aufzuweisen 
hat, so nimmt man eine solche Ergänzung gerne an.  Daselbst u. a. 
der Tod des heil. Ephrem, im XI. Jahrh. gemalt von dem Griechen 
Emanuel Tzarßumariw- Viele byzant. Tafelbilder auch im Museum von c 
Neapel. 
Schliesslieh sind noch zwei Kunstwerke zu nennen, von welchen 
das eine gewiss, das andere wahrscheinlich in Oonstantinopel selbst 
gefertigt wurde. Die Altartafel (P ala. dioro, S. 556, b) im Schatzd 
von S. Marco 1) zu Venedig (bestellt 976?) zeigt auf ihren seit dem 
XIV. Jahrh. neu zusammengesetzten Goldplättchen eine ziemliche 
Anzahl Figuren und ganze Scenen in Email; der Styl ist ungefähr 
derselbe wie in den zuletzt genannten Mosaiken, die Ausführung 
prächtig delicat; in Ermanglung der Farbennnancen, welche dem da- 
maligen Email nicht zu Gebote standen, sind Lichter und Gewand- 
falten durch die feinsten Gold-Schraffirungen ausgedrückt.  Sodann 
sieht man im Schatz von S. Peter zu Rom die sog. Dalmaticae 
Carls des Grossen, d. h. ein Diaconenkleid wahrscheinlich des 
XII. Jahrlm, Welches wenigstens spätern Kaisern bei der Krönung 
dißrlfß- Auf dunkelblauer Seide sind in Gold, Silber und einigen 
Farben ügurenreißhß Darstellungen gesticktrvorn Christus in einer 
Glorie mit Engeln und Heiligen, hinten die Verklärung auf Tebor, 
Ü WO ich Sie 1846 Sah. Im Jahr 135i stand eine verdeckte 'l'afcl auf dem 
Hßvhaltar selbst, mit einer im Jahr 1344 (von unbedeutenden venezianischen 
Künstlern der Richtung Giotws) bemalten Rückseite; ob Sie die Pala d'oro 
enthielt, ist mir nicht bekannt. Letztere gehört eigentlich vo r den Altartisch. 

	        
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