Mosaiken von S. Max-eo. 737
den Hauptkuppeln der Kirche: das Piingstfest, wobei die Anwesenden
der fremden Nationen nach Tracht und Aussehen eharakterisirt sind
(vordere Kuppel); Christus mit vier Erzengeln, umgeben von Ma-
ria und den Aposteln, ringsum die einzige vollständige Mosaikreihe
christlicher Tugenden (mittlere Kuppel); die Wunder der Apostel
etc. (Kuppel links).
Dem Styl nach sind es Arbeiten sehr verschiedener Zeit; der Über-
Sieht zu Gefallen mögen sie hier, wie oben S. 579 ff. die Sculpturen
im Zusammenhang genannt Werden. Den streng byzantinischen völliga
erstorbenen Styl repräsentiren die Mosaiken der sämmtlichen Kuppeln
(XI. und XII. Jahrh.) mit Ausnahme derjenigen rechts; als das äl-
teste, noch dem X. Jahrh. angehörende Stück gilt der Christus zwi-
schen Maria und Johannes, innen über der innern Thür. Einen
wieder etwas gemilderten und belebten byzantinischen Styl zeigen mit
zierlichster Ausführung verbunden: die erwähnten Mosaiken der Oap.
Zeno, auch jene eine Wandnische der Fassade, u. m. a. Theile.
Bedeutungsvoller Gegensatz hiezu: die Mosaiken der Vorhalle, so-b
wohl vor den drei Thüren als auf der linken Seite der Kirche, wichtige
Werke des abendländisch-romanischen Styles etwa aus dem XIII. Jahrh.
(mit Ausnahme einiger offenbar moderner Zuthaten)", die Geschichten
von der weltschöPfllng bis auf MOSES, in ganz naiv-lebendiger Er-
Zählung- Wiederum mehr byzantinisch, obwohl erst vom Ende des
XIII. und aus dem XIV. Jahrh: die genannten u. a. Mosaiken der
äwsltfcäpfinela; Ungeäßhißkt giottesk: diejenigen der Capella S. Isi-c
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die linke Hälfte des Tonnengewölbes- die reehteivüerriith eine viel
vorzügüchere (vielleicht nicht-venezianische) Hand vom Ende des XV
JahTh- ä Durch die ganze Kirche zerstreut- Com os't'o d V'
varini, des Tizian, auch viel Spaterer (DielKu Iel igcliltfsl? de; P1: e
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B. Czcerone. 47