A. Salalno; C. da. Sesto; Gaud. Ferrari.
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schöner jugendlicher Christuskopf in der Ambrosiane. Späteres Haupt- a
bild: die Anbetung der Könige im Museum von Neapel. Er hatte dieb
Art des XV. Jahrh. Wohl nie ganz abgelegt, daher noch oder schon
wieder viel müssiger und drückender Reiehthum in den Nebensachen,
auch viele müssig-sehöne Motive, dabei Mangel an wahrer Körper-
lichkeit und an Raumsirm.
Gaud enzio Vinci. Im Chor der obern Kirche zu Arena glaubte
Verfasser dieses das namhafte Altarbild dieses Meisters erblickt zu
haben, allein bei naehtdunkelm Mittagshimmel. (Vgl. Marco Mar-
ziale, S. 830, b.)
Giov. Ant. de Lagaia. Hauptaltar der Iürehe des Semina-d
riums zu Ascona. (Tessin), das Mittelbild: Madonna. mit Heiligen und
trefflichen Donatoren (1519). Letztere besonders verrathen eine enge
Verwandtschaft mit Luini.
Gaudenzio Ferrari (1484-1549), wenn nicht Schüler Lio-
nardds, doch unter dessen kenntlichem Einfluss, später in den Schulen
Peruginds und Rafaels beschäftigt. Einen vollständigen Begriff von
seiner bisweilen grossartigen, oft nur phantastischen und barocken
Darstellungsweise sollen nur die Tafeln und Fresken seiner piemon-
tesischen Heimath geben. (Dom von Novara; S. Christoforo und S. Paolo ß
zu Vercelli; in Varallo: die Capella del sacro monte, wo die Ma- f
lerei nur die Ergänzung zu bemalten lalastisehen Gruppen bildet, der-
gleichen auch in den Capellen des Stationenrveges stehen, S. 649, 4';
das Minoritenkloster ebenda mit seinen frühsten Fresken etc.; dann
in der Kirche von Saronno unweit Mailand die späten Fresken derg
Kuppel.) In Mailand enthält die Brera u. a. Fresken mit dem Le-h
ben der Maria, zum Theil von sehr edeln und einfach sprechenden
Motiven; doch sieht man, wie ein angeborner Naturalismus und eine
gewisse Grillenhaftigkeit den Künstler hindern, das zu erreichen, wo-
nach er eigentlich strebt: den grossen Styl, und wie seine Manier das
nothwendige Resultat dieses Kampfes ist. Das grosse Gemälde von
der Marter der heil. Catharina ist bunt, überfüllt, ja gemein
chargirt, aber mit einer pomphaften Sicherheit des Sieges vermöge der
prächtigen nackten Gestalt der Heiligen gemalt. Sein letztes Freseo,
die Geisselung in S. M. delle grazie zu Mailand (in einer Capelle desi
rechten Seitenschiffes, 1542) hat Wieder etwas wahrhaft grandioses,