Sarcophage.
549
liehen Gestalten (S. 484), in der Bewegung einen wahrhaft bacehischen
Charakter. An den vielleicht über hundert Sareophagen dieses In-
haltes, und zwar selbst an den geringsten Exemplaren (mehrere ina
der Galeria lapidaria. des Vaticans) wird man immer einzelne Motive
Von ausserordentlicher Schönheit, namentlich in der Verbindung der
Gestalten finden.
Im Palazzo Farnese: grosser Saal: ein schöner Amazonen-b
kampf; ein besonders reicher bacchischer Sarco phag, dessen
Vorderseite dem verdorbenen im untern Gang des Museo capitolino
Ziemlich genau entspricht.
Im Palazzö Mattei: in den Höfen und der offenen Loggiazc
unter einer grossen Anzahl von Sareophagplatten einige gute. Ebenso d
im Hof von Palazzo Giustiniani.
Im Museum von Neapel: Halle des Jupiter: guter Bacchus- e
Zug, zum Theil von sehr burlesken Motiven; eine Anzahl geringerer
Sareophage. Zweiter Gang: ein trefflieher, aber sehr zerstörter f
Am az o n e n s a r e 0 p h a g, mit Reliefs auf allen vier Seiten; vielleicht
eines der friihsten Werke dieser Art.
Im Dom von Amalfi: ein Sareophag mit dem Raub der PYO-g
Serpina, als griechische Arbeit geltend.
In S. Chiara. zu Neapel (links): ein Sarcophag mit der Ge-h
schichte der Alceste, aus guter römischer Zeit.
In S. Lorenzo fuori le mura bei Rom (rechts vom Portal):i
Sarcophag mit einer römischen Vermählung, merkwürdig durch Grösse
und Vollständigkeit.
In S. Vitale zu Ravenna: der schöne Sarcophag mit derk
Apotheose des Augustus, am Eingang zur Sacristei.
Im Dom von Cortona (links): ein schöner und früher Sar-l
Cßphag mit Centaurenkämpfen.
In den Uffizien zu Florenz: erster Gang: das Leben einesm
Römers, Horoscop, Erziehung, Vermählung, Opfer, Kinderzueht, Jagd-
und Kriegsleben, sachlich interessant; Phaötons Fall; die Ent-
führung der Leukippidcn, römische Arbeit nach einem grie-
chischen Original, einfach und dabei prächtig belebt; acht Arbeiten
des Herakles auf Einer Fläche (ein ähnlicher, roherer, folgt weiter in