Reliefs.
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Gabinetto delle Masehere: Der trunkene Bacchns; ein Opfern
letzteres von schöner griechischer Arbeit. (In der anstossenden Loggia b
Scoperta, welche man sich kann öffnen lassen, einige Fragmente von
Werth und ein ganz origineller Bacchuszug mit Centauren, die sich
gegen das Aufsitzen von Satyrn wehren.)
Sala delle Muse: Der Tanz der Kureten; die Pflege des jun-c
gen Bacchus. (Aus später römischer Zeit: Fries mit Kämpfen der
Centauren und Lapithen, ungeschickte Nachahmung griechischer Tem-
pelmetopcn der Bliithezeit; statt der Triglyphen Bäume).
Oberer Gang: Zwei schöne, grossentheils restaurirtc bacehisched
Vasen; an der einen tanzende Kureten und ein Satyr; an der andern
weinkelternde Satyrn und ein aufspielender Silen. U. A. m.
Grosser und nächstfolgcnder Saal des Appartamento Borgia: Das e
runde Pilteal aus der Sammlung Giustiniani, mit der umständlichen
Darstellung eines Bacehanals, römische, vielleicht moderne Arbeit nach
guten Motiven; Nymphe, ein Satyrkind triinkend; Vorgeblicher
Hippolyt mit Phädra (ein Grabrelief von griechischer Erfindung),
u. A. m.
Im Museo eapitolino: Zimmer der Vase: Die Einnahme vonf
Ilion, Miniaturrelief in feinem Stuceo Y), mit zarten griechischen In-
sclu-iften; vielleicht als Geschenk für einen ileissigen Knaben oder zum
Memoriren für ein vornehmes Kind gearbeitet, ähnlich wiedie Apo-
theose des Herakles in der Villa Albani (s. unten).
Obere Galerie: Treiiliche Vase mit Bacchanten, in Form einesg
Eimers. Runde Ara mit schreitenden Götterüguren im Tempelstyl,
jetzt der grossen Vase (Seite 67, i) als Basis dicnend.
Grosser Saal: Altar mit der Geschichte des Zeus (als Basish
des riesigen Herakleskindes); die erhaltenen 'l'heile vom besten Relief-
ßtyl, obwohl kaum griechisch.
Philosophenzimmer: Mehrercs Gute, u. a. die Bestattung der Leichei
eines Helden. (Melea-ger? dasselbe in grösserm Massstab im Hof k
des Palazzo Mattei, rechts, oben.)
Kaiserzünmer: Die Befreiung der Andromeda; der schlafende!
Eudymion (s. unten bei der Sammlung Spada).
Ü Aus einem Stein, weicher zwischen dem Marmor und dem liihographi-
sehen Muschelkalk in der Mitte steht.