68 Antike Decoration. Marmorne Prachtgeräthe.
schönen bronzenen Mischkrug des Mithridat (leider mit barock-moder-
nen Henkeln) die dreiscitige Marmorbasis unter dem Opferknabeu.
aIIl der Villa Alb ani, Mehreres in der Nebengalerielinks; im sog.
uKaffehaus: ein guter, aber später Candelaher; von den bei Anlass der
Reliefs genannten Vasen sind mehrere auch als Vasen ausgezeichnet.
cIn der Villa Borghese: Mehreres, besonders in der Vorhalle.
d Im Museum von Neapel, erster Gang: zwei runde Becken mit
ins Viereck gezogenem Rande, auf gewundenen Säulen ruhend; ein
schönes Brunncnbecken auf drei Löwenfiissen mit Sphinxoberleibern.
cIm dritten Gang: aufrecht sitzende Sphinx als Trägerin einer Stütze
fmit Palmettenhals; Anbau dieses Ganges: mehrere ThfOD-r und Tisch-
stiitzen- ein herrliches Nlarmorbecken, welches die Gesetze dieser Or-
namentik vielleicht so klar wie Wenige andere Überreste offenbart;
endlich die kolossale Porphyrschale, grossentheils ergänzt und mit
g Ölfarbe bestrichen. In der Halle der Muscn: die Vase von Gaeta, das
11 Decorative sehr zerstört. In der Halle der farbigen Marmore: eine
Sirene von rotheni hlarmor, die mit ihrem Schweif die 'l'ragsü.ule eines
iBi-unnenbecltens umschlingt. In der Halle des 'l'iberius: ausser einer
Ainphore und einer Urne die beiden bekannten Candelaber mit den
Idischreigern oder wie man die je drei Vögel nennen will.
k In Pompeji enthält gegenwärtig der Hof des Mercursiempels
eine Sammlung von steinernen Tischstützen u. dgl., welche den Zier-
rath wieder auf seine einfachste Form: die senkrecht cannelirte Säule
zurückführen. Aehnlieh die meisten Zugbrunnen (Pozzi) in den Hau-
lsern. Ein lilarmortisch auf Greifen ruhend in der Casa di Nerone.
m In den Uffizien zu Florenz: innere Vorhalle: Zwei schlanke
Pfeiler, zu Trägern von Büsten oder Statuen bestimmt, auf allen vier
Seiten überfüllt mit kleinlichen Trophäen in Relief; eine späte und in
ihrer Art lehrreiche Verirrung; gleichsam ein ins Enge gezogener Aus-
druck dessen, was die Spiralsäulen im Grossen gaben. Verbindungs-
ngang: dreiseitige Candelaberbasis mit Amorinen, Welche die Waffen
o des Mars tragen. Zweiter Gang und Halle der Inschriften: mehrere
Altäre und altarförmige Grabmäler, dergleichen Rom in viel grösserer
pAusrvahl bietet. Erster Saal der Malerbildnisse: die mediceische
Vase mit Iphigeniens Opfer, klassisch auch in ihren Ornamenten: der