Das Pantheon.
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messer, gewiss an sich kein durchgehendes Gesetz der Kunst 1), Wirkt
doch hier als geheimnissvoller Reiz mit. Im Einzelnen aber möchte
die Gliederung der Wand durch abwechselnd halbrunde und viereckige
Nischen fast das einzige sein, was von Agrippaais Bau noch übrig ist.
Die Säulen und Pilaster dieser Nischen tragen zwar Capitäle von grosser
Schönheit, doch nicht mehr von so vollendet reiner Bildung wie die
der Vorhalle; auch die allzureiche, neunfache Oannelirung der Pilaster
deutet wohl auf eine jener Restaurationen, deren von Domitian bis
auf Caracalla mehrere erwähnt werden. Die beiden G-esimse, das
obere und das untere, haben ihrer Einfachheit wegen noch eher An-
spruch auf die Zeit Agrippzüs, obwohl der Porphyrfries Einiges zu
denken giebt. Entschieden spät, vielleicht aus der Zeit des Septimius
Severus, sind die Säulen und Giebel der Altäre, wenn auch schon ur-
sprünglich ähnliche an ihrer Stelle standen, als entsprechender Contrast
zu den Nischen, wie es der römische Bausinn verlangte. Aus welcher
Zeit die Bekleidung der untern Wandflächen mit Streifen und Rundflä-
ehen verschiedenfarbiger Steine herrühren mag, lässt sich schwer ent-
scheiden; man hat sie z. B._in der Madeleine zu Paris etwas zu ver-
trauensvoll nachgeahmt. Die jetzige Bekleidung der Wandfläche des
obern Stockes ist notorisch erst aus dem vorigen Iahrhundert; die
ältern Abbildungen zeigen dort eine Pilastcrreihe, als natürliche und
wohlthuende Fortsetzung des Organismus im untern Stockwerk 2). End-
lieh sind die Cassetten ihres jedenfalls prächtigen Metallschmuckcs
beraubt, doch auch noch in ihrer jetzigen Leere und Farblosigkeit
von grosser WVirkung. Die Verschiebung ihrer Tiefe ziach oben zu
erscheint mßspriinglich. Wer füllt aber das flache Rund, welches das
Fenster umgiebt, mit den wahren alten Formen aus? Hier war für
die ernste, monumentale Decoration der Anlass zur meisterlichsten
Schöpfung gegeben. Zum Beschluss machen wir noch auf eine Dis-
harmonie aufmerksam, Welche schon dem Baumeister Agrippais zur
Last fallt. Die Thürnisehe und, ihr gegenüber, die Altarnisclie mit
ihren runden Wölbungexi schneiden in das ganze Rund auf eine üble
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1) Und an gglhisulxen Kathedralen, 1,1119 im voykummt, olme Zwexfmel nur Sao.
des Zufalls. h. i; -
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2) Wo (und wie dle Karyatxden anavbfilßlll.Warfnvllonnzäkäannt
sehe (im Bruccio nuovo) eine sein soll, ISI gwlllic u