Palladio.
Paläste etc.
Teatro.
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sehen und weiss nicht, ob sie noch vorhanden sind. Bei Pal. Cal-a
dogni, vom Jahr 1575, wird Palladids Urheberschaft nur vermuthet.
Pa]. Ercole Tiene am Oorso, von Jahr 1572, scheint einen ä1tern,h
hinter der Zeit zurückgebliebenen Architekten anzugehören. Auch
Pal. Gusano, jetzt Gasthof (Hotel de la ville) ist nicht von Palladio.
Das köstliche kleine Häuschen unweit Pal. Chieregati, welches alsc
die eigene Wohnung des Meisters gilt, baute er 1566 für einen ge-
wissen Pietro Cogolo unter besonders lästigen Raumbedingungen. WVer
heut zu Tage so viel Luxus aufwendet, verlangt mehr Platz. (Das
mittlere und obere Stockwerk offenbar auf Malereien berechnet.)
Von öffentlichen Gebäuden wird dem Palladio ausser der
Basilica das Fragment auf Piazza del Castello mit ziemlicher Wahr- d
scheinlichkeit zugeschrieben. (Jetzt als naltes Seminar" bezeichnet,
eigentlich ein angefangener Palast für die Familie Porto.) Eine un-
tere Fcnsterreihe ist nicht eben glücklich zwischen die Piedcstale der
Compositasiiulen verwiesen; doch würde die Fassade, fortgesetzt und
vollendet gedacht, wohl imposant Wirken. (Fruchtschnüre von Capi-
täl zu Capitäl; kleine Fenster oben im Friss.) An der Loggia dele
Delegato, gegenüber der Basilica, hat Palladio mit Unrecht seine
grossen Formen an eine kleinrüumige Aufgabe gewandt; dergleichen
gelang der Frührenaissance besser. Die Seitenfassade, wo er den
Säulen nur die Höhe des untern Stockwerkes gab und das Ganze
mehr decorativ behandelte, lässt vermuthen, dass er den Fehler er-
kannt habe (1571). Von dem einfachen Triumphbogen, Welcher den?
Stationenweg nach dem Monte Berice eröffnete, weiss ich nicht, ob
er die Ereignisse des Jahres 1848 überdauert hat; er war erst nach
Palladids 'l'0de, aber vielleicht nach seiner Zeichnung errichtet und
entsprach in den Verhältnissen am ehesten dem Titusbogen.
Auch das berühmte Teatro olimpico, nächst der Basilica der?
Stolz Vicenzsßs, wurde erst nach dem Absterben des Meisters ausge-
führt (1580). Am ehesten hat man sich bei der Säulenhalle über der
halbelliptischen Stufenreihe für die Zuschauer an seine Zeichnung ge-
halten; die schwere Doppelordnung und Attica der Scena selbst kann
kaum so von ihm entworfen sein. Die fünf (eigentlich sieben) per-
spectivisch ansteigenden und sich verengenden Gassen, in welche man
von der Scena aus gelangt, sind noch wohl erhalten. Dieser merk-