Neapel.
Genua.
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Giovanni da. Nola, (s. d. Seulptur) ist vielleicht im Detail nirgends
mehr ganz rein, bei seinen Schülern tritt vollends jener Schwulst ein,
der das Architektonische" wie das Vegetabilisohe des wahren Cha-
rakters berarlbt. Als Ganzes Wirken ihre Arbeiten immer; selbst den
(früher sehr übersehätzten) Brunnen des Domenico di Auria beia
S. Lueia Wird man glücklich gedacht finden.
Einzelne gute Portale des XV. Jahrhundert ündet man am Gesüb
nuovo, an dem Bau neben der Annnnziata, einfachere an S. Angeloc
a Nilo, an S. Arpino, u. a. a. O.
In Genua setzte sich die Zierweise der Renaissance wie der
betreffende Styl der Architektur und selbst der Scnlptur nur langsam
durch. Er drang weniger von 'i'oscane als von Oberitalien her ein.
Das friihste, noch halbgothische Denkmal, die Fronte der J o h an- d
nescapelle im Dom, ist erst 1451 begonnen und das Ganze, ab-
gerechnet die neuern Veränderungen, 1496 vollendet. Dieses einst
gewiss vorzüglich interessante Ziergebiiude hat durch barocke Zu-
thaten im Innern seinen besten Reiz verloren; in der leichten und
schönen Anlage tönt er noch nach.
Sodann ist Genua vorzüglich reich an marmornen Thürein-
f assungen, welche mit Arabesken oft reichen lomberdischen Styles,
Wenigstens mit hiedaillonköpfen und prächtigem Obersims verziert sind.
Es war eine der Wenigen möglichen Arten, dem kajütenhaften Woh-
nen in engen Strassen einen bessern Ausdruck zu verleihen. Die
besten, die mir zufällig vorgekommen sind, finden sich an einem Ilailse e
auf Piazza. S. Biatteo, an einem andern auf einem Plätzchen hinter
S. Gigfgio, N. 1200, und im I-Iausflur eines grossen Gebäudes auf
Piazza Fossatello (von einer Kirche entlehnt?) Vgl. ohcn S. 198.
Der marmorne Orgellettner in S. Stefano ist eine leidliche, wahr- f
seheinlich ilorentinisehe Arbeit, vom Jahr 1499.
In S. hierin di Castello bildet die Nische des 3. Altars rechtsß
mit dem schönen Bilde des Sacchi (1524), der Innenbekleidung von
glasirten Platten, und der äussern Einfassung ein sehr artiges Ganzes.
Schon mehr antikisirend, in ziun Theil sehr schöner Ausbildung,
die Decorationen des Montorsoli in S. liletteo, hauptsächlich die h