Flegel, J. e.
Fleischmann , Jakob.
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Seine Umrisse zu Hesiod kamen 1817 zu London (gest. von Blake) heraus; die
Werke der Barmherzigkeit und das Gebet des Herrn , Bleistiftzeichnungen von ihm,
die besonders von des Meisters Talent für Gruppirung zeugen, stach Fre d. Ch. Lewis
in Aquatintamanier; eine Auswahl seiner sämmtlichen Werke gab Achille Reveil
von 1833 an zu Paris heraus. Seine "Sieben vor Theben" nach Aeschyloä Tragödie
sah man 1847 bei Atkinson zu London auf einer 4 Fuss hohen Vase im etruskischen
St le nach ebildet.
y Flaxmäns literarischer Nachlass bestand in seinen 1829 erschienenen "Leßülres
on Sculpture", seinen Vorlesungen über Bildhauerkunst, die er von 1810 an der
Londoner Akademie gehalten, und in seinen anatomischen Studien, die 1833 zu Lon-
don in 19 Platten, gest. von Landseer, herauskamen.
Literatur. Knnstblatt, Jahrg. 1831. Nro. 6G.
Flegel, J. G" ein sehr geschickter Xylograph zu Leipzig, aus dessen Atelier
schon eine grosse Anzahl tüchtiger Arbeiten auf dem Gebiete der Holzschneidekunst
hervorgegangen ist. Wir erinnern hier besonders an seine Holzschnitte zu den "Hym-
nen für Kinder von Th. v. Gumpert", nach Zeichnungen von L. Richter (1846);
zu den "Bildern des Todes oder Todtent-anz für alle Stände", nach Zeichnungen von
C. Merkel (1850); zu den „allemannischen Gedichten Hebels", nach Zeichnungen
von L Richter" (1850); zu dem Familienbilderbuch: „Beschauliches und Erbau-
liches von L. Richter (1851); zu den Bildern aus dem Leben des Herzogs Ernst
des Frommen von Sachsen Gotha, nach Zeichnungen von H. J. Schneider (1854);
und besonders zu dem seit 1851 von Rud. Weigel in Leipzig herausgegebenen treif-
liehen Werke: "die Holzschnitte berühmter Meister, eine Auswahl von schönen,
charakteristischen und seltenen Originalformschnitten, oder Blättern, welche von den
Erfindern , Malern und Zeichner-n eigenhändig geschnitten wurden , in treuen Copien.
Flegel, Georg, Maler, geb. 1563 zu Olmütz, gest. zu Frankfurt 1638, malte
Früchte, Blumen, Fische und dergl. Einige seiner Bilder tragen nebenstehendescJyw
Monogramm. '
Fleischer, Georg, ein geschickter Bildschnitzler zu Dresden, der Hoftischler war,
besonders zierliche Rahmen zu machen verstand, und wahrscheinlich 1609 starb, da.
sein Sohn David in demselben Jahre seine Stelle mit 100 11. Besoldung erhielt.
Ein anderer Sohn war wahrscheinlich Georg Fleischer jr. zu Dresden, der theils
als Bildhauer, theils als Bildschnitzer aufgeführt wird, 1609 Verzierungen an Schlitten
schnitzte, 1610 etliche "Visierungen" zu dem fürstlichen Brautwagen und den Ge-
schirren der Kutschpferde lieferte und 1613 für einen gefertigten grossen Bären
38 ü. vom Hofe erhielt.
Fleischer, Hans, ein Formschneider zu Magdeburg, der unter Anderem für den
bekannten Thurneisser zwischen 1570-1580 beschäftigt war.
Fleischmann, Andreas, ein tüchtiger Kupferstecher zu Nürnberg, woselbst er
1311 geboren und von Ph. Walter in seiner Kunst unterrichtet wurde. Seine
schönsten Blätter sind der Arzt als Hirt, nach C. Kreul (1839); die Auspfzindung,
nach Wilkie; die Kartenschlägerin (1857), nach Kirner.
Fleischmann, Frieclxn, Maler, Kupferstecher und geschickter Arbeiter in punk-
tirter Manier zu Nürnberg 1791, gest, 1834 zu München, wohin er im Jahr 1831
übersiedelte, war ein Schüler von Ambr, Gabler, E; malte viele Bildnisse in Oel
und en miniature, seine Hauptthätigkeit aber widmete e;- der Kupferstecherkunst,
denn er fertigte über 1900 Blätter meistens für Almanache und andere Bücher, unter
denen namentlich jene zierlichen, mit grosser Nettigkeit in punktirter Manier aus-
geführten Stiche seiner Zeit sehr beliebt waren. Sein Hauptblatt ist sein eigenes
Bildniss. Andere schöne Blätter von ihm sind: die vier Apostel, nach Albr. Dürer;
das Porträt des Generallieutenant Freiherr von Lamotte, nach F. Hahn (1828); ein
Esse Porno, (angeblich) nach Leonardo da. Vinci.
Flelscllma-llll, Jakob, ein Kupferstecher, geb. 1815, der sich bei Andr. Fleisch-
a1 ggnrlgätät und sich durch Anfertigung zierlicher Taschenbuchblätter vortheilhaft
c e.