Luis
Lundgren.
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als unerfrculicher Manierist, diesen rühmt Lomazzo wegen seiner Geschicklichkeit
für Groteskenverzierungen.
Literatur. Burckhardt, Der Cicerone, S. 866m Oottafsches Kunstblatt 1838, S. 2955.
Kngler, Handbuch der Geschichte der Malerei. Miiudler, Essai d'une analyse critique de 1a
notioe des tableaux italiens du Louvre, S. 1293. Passavnnt, Die christliche Kunst in Spanien,
Waagen, Kunstwerke und Künstler in England.
Luis, der Meister, Glasmaler in Spanien. Nach dem Tode des Meisters Delfin
(1425) arbeitete er an den Glasfenstern der Kathedrale zu Toledo und vollendete
sie im Jahr 1429. Im Jahr 1442 arbeitete er im Kloster S. Maria. de Naxera.
Literatur. Bermudez, Diccionario historico de los mas illuslres professores de las bellas artes en
Espaila. Fiorillo, Geschichte der zeichnenden Künste in Spanien.
Luis de Gramondia, Baumeister in Spanien. Er half den Bau der Kirche von
Cascante im Jahr 1476 leiten.
Literatur. C ave da, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 158.
Luis (16 Valdivieso, Tapetenmaler zu Sevilla. Er hatte eine grosse Fertigkeit
im Malen der Sargastapeten, wobei man schöne Wasserfarben anwendete.
Literatur. Fiorillo, Geschichte der zeichnenden Künste in Spanien.
Iiuminais, E. V., Maler der Gegenwart in der Bretagne. Im Jahr 1857 stellte
er zu Paris aus: der Hirt von Kerlat, ein tretfliches Stück, wobei die scharfe Auf-
fassung in ihrem verständigen , einfachen Ausdruck wirkt.
Literatur. Deutsches Kunstblatt 1857, S. 436.
Lund, Jens Petersen, Maler und Radirer, geboren in Soender-Jylland. Er war ein
Zögling der Akademie zu Kopenhagen und erhielt im Jahr 1756 die grosse goldene
Medaille, worauf er Frankreich und Italien besuchte. Im Jahr 1764 verweilte er
in Rom, wurde später Mitglied der Akademie in Florenz und im Jahr 1775 der von
Kopenhagen. Er malte Landschaften in Aquarell mit Architektur, Flüssen u. s. w.
und ahmte vorzüglich Vernet nach. Um das Jahr 1790 starb er als königlicher
Maler zu Kopenhagen.
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. Füssli, Allgemeines Kiinstlerlexikoll.
Lund, Johann Ludwig, Maler, geboren zu Kiel im Jahr 1777. Er lernte vom
Jahr 1796 an auf der Akademie zu Kopenhagen unter Abilgaard, begab sich im
Jahr 1800 nach Paris, wo ihn David in sein Atelier aufnahm, hielt sich 1802-1810
in Rom auf, und befreundete sich daselbst innig mit Rauch. Nach seiner Zurück-
kunft wurde er Professor an der genannten Akademie, und im Jahr 1814 in Folge
seines Gemäldes, Rückkehr Habor's aus der Schlacht und seine Aufnahme am Hofe
des Königs Sigur, Mitglied derselben. Ferner nennen wir von seinen Arbeiten:
Ansgar , das Christenthum verkündigend , im Schlosse Christiansborg; Anbetung der
Sonne ebendaselbst. Lund ist auch Bildnissmaler und war noch im Jahr 1838 thätig.
Literatur. Conversationslexikcn von Meyer. Hagen, Die deutsche Kunst in unserem Jahr-
hundert. Handschriftliche Nachrichten.
Lllndberg, Porträtmaler in Schweden, geboren im Jahr 1695. Er lernte bei
Rosalba. Carriera zu Venedig und bei Cazes zu Paris, wo er im Jahr 1741
Mitglied der königl. Akademie wurde. Um das Jahr 1750 arbeitete er zu Stockholm
und erhielt daselbst auch die Aufsicht über die königl. Gallerie. Gilberg stach
nach ihm das Bildniss des Erzbischofs S. Troilus von Upsala, und P. C. Moitte die
des Claes Grill und seiner Gattin. Im Jahr 1778 lebte er noch und arbeitete mit
fester Hand und ungeschwächten Augen.
Liter-im", Füssli, Allgemeines Kiinstlcrlexikon.
14111156, Ludwig, Baumeister, geboren im Jahr 1795. Auf der Berliner Bau-
akademie gebildet, besorgte er seit 1818 in Koblenz und Bonn die Herstellung der
dortigen Staatsbauten, und wurde mit der speziellen Leitung des Bau's der Stern-
warte zu Bonn beauftragt. Im Jahr 1842 starb er daselbst.
Literatur. Ccttafschcs Kunstblatt 1842, S. 276.
Lundgren, Medailleur in Stockholm. Wir nennen von seinen Arbeiten: eine
Medaille mit den Brustbildern der königlich schwedischen Familie nach dem Muster
der Bare'schen Medaille mit den Bildern der französischen Familie. Er starb vor