Volltext: F - L (Bd. 2)

Loubon 
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Tone , aber fester Zeichnung; ein Tyroler Hirtenmädchen mit ihrer Heerde; Abend- 
gebet des Hirten. Er bedient sich der Initiale L. 
Literatur. Brnlliot, Dictionnaira des Monogrammes.  Cotta'sches Kunstblatt 1848, S. 187.  
Deutsches Kunstblatt 1853, 5.434.  I-landschriftliche Nachrichten.  Raczynski, 
Geschichte der neueren deutschen Kunst 2, 436. 
Loubon, Emile, Maler der Gegenwart in Marseille, geboren zu Aix. Er ist 
ein Schüler von Granet und erhielt im Jahr 1842 die Medaille dritter Klasse, im 
Jahr 1855 das Kreuz der Ehrenlegion. Von seinen Arbeiten nennen wir: die Aus- 
wanderung während der Cholerazeit in Marseille, wobei mit grosser Wahrheit und 
nicht ohne einen leisen Anflug von satyrischer Laune das Getümmel und die Hast der 
Flüchtenden, und unübertreElich der weisse Staub, welcher zum Theil die Gruppen 
der Auswandernden einhüllt, wiedergegeben ist; Auszug der Heerde; Rückkehr der 
Heerde. In beiden letzten Stücken hat er den einfarbig dunkelblauen Himmel, das 
kreidige Erdreich der Provence, den aufwirbelnden Staub und die erdrückende Hitze 
vortredlich ausgedrückt; Andenken an die Umgegend von Rom, ausgestellt zu Paris 
im Jahr 1859. 
Literatur. Catalogue du Salon de 1859.  Deutsches Kunstblatt 185i, S. 261. 1852, S. 313. 
Lough, Bildhauer der Gegenwart, gebürtig aus Northhumberland. Nachdem er 
sich schon vorher durch eine Gruppe streitender Bosse, sowie durch eine Abbildung 
des Lucifer nach Milton und einer Ophelia Ruf erworben, fertigte er im Jahr 1844 
zur Ausschmiickung der neuen Parlamentshäuser eine Gruppe mit kräftigem Aus- 
druck, darstellend einen alten englischen König, der auf dem Schlachtfelde einen 
Ritter schlägt, und eine zweite Gruppe, sehr zart componirt, mit Weibern, die 
beschäftigt sind , ihre Todten auf dem Schlachtfelde zu suchen. 
Literatur. Cottolsches Kunstblatt 1844, S. 244. 
Louijs (LOijS), Jan, Kupferstecher, Radirer und Zeichner, geboren zu Ant- 
werpen um das Jahr 1600. Er lernte bei Pieter Soutman und stach nach den 
Zeichnungen desselben mehrere Bildnisse mit Einfassungen von Blumen und Früchten. 
Seine Auferweckung des Lazarus, eine Copie nach der von J. Lievens, wird von 
Kennern sehr gesucht. In diesem Blatte, welches mit Strichen gemacht und von 
schöner Wirkung des Helldunkels ist, suchte er seine Manier mit der der Rem- 
brandfschen Schule zu vereinigen. Wir nennen ferner von ihm: Halt der Diana 
auf der Jagd nach Rubens, ein schönes und in guten Abdrücken seltenes Blatt; 
Philippus, genannt der Gute, Herzog von Burgund, nach P. Soutman. Er bediente 
sich der Initialen J L.  
Literatur. Brulliot, Dictionnaire desMonogrnmmes.  Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon.  
Hnher, Handbuch für Kunstliebliaber. Fünfter Theil. 
 Loutherbourg, siehe Lutherburg. 
Louw (Lauw), Pieter, Maler, Zeichner und Kupferstecher, geboren zu Amster- 
dam nm das Jahr 1'720. Er wurde im Waisenhause der lutherischen Gemeinde er- 
zogen, wo er auch Unterricht in der Malerei erhielt. In der Folge verwendete er 
seine meiste Zeit auf Zeichnungen nach Gemälden guter Meister. Im Jahr 1'743 
war er Mitglied der Akademie seiner Vaterstadt und im Jahr 1768 einer der Direk- 
toren derselben. Wir nennen von seinen Stichen: ein Mann mit einem Barte in 
orientalischem Kostüm nach Rembrandt; eine lesende Frau nach demselben. 
Um das Jahr 1800 starb er. ' 
Literatur. Conversationslexikon von Meyer.  Füssli , Allgemeines Künstlerlexikon. 
Lowry, WlISOII, Kupferstecher, geboren zu Withehaven im Jahr 1762. Im 
15. Jahre entschloss er sich zur Kunst, lernte solche nach vielen Mühseligkeiten zu 
Worcester, und erlangte endlich durch eine Verbesserung der Mezzotintomanier Ruf. 
Wir nennen von seinen Arbeiten: prächtige korinthische Kapitale in den von James 
Stüart herausgegebenen Mßllümenfell Athens; verschiedene Gegenstände in dem 
Journal der Gesellschaft für Künste, Gewerbe und Handel. Er war auch in vielen 
Gebieten der Wissenschaft sehr erfahren. Im Jahr 1824 starb er. 
Literatur. Biographie universelle, supplement.  Conversationslexikon von Meyer. 
Loy, Bildhauer in Regensburg. Er war sehr geschickt, starb aber im Jahr 1514 
auf dem Schalfote , weil er Aufruhr gegen den Rath angeschiirt hatte. 
Literatur. Niedermayer, Künstler und Kunstwerke der Stadt Regensburg.
	        
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