Volltext: F - L (Bd. 2)

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Livin von Antwerpen 
Llorente. 
Jahr 1436 nach Florenz berufen, um die Fenster des dortigen Doms mit seinen 
Werken zu schmücken. 
Literatur. Ku gl er, Handbuch der Kunstgeschichte. 
Livin von Antwerpen, Maler. Er war ein Schüler des Memling, welchem er 
ein Gebetbuch in der Bibliothek von S. Marco zu Venedig mit Malereien auszieren 
half, und vermuthlich eine Person mit Livin de Witte, somit wahrscheinlich der 
Maler einer trefflichen Anbetung der Könige in der Pinakothek von München (als 
Johann van Eyck benannt), sowie eines zweiten denselben Gegenstand vorstellenden 
Bildes bei H. Aders in London. 
Literatur. Kugler, Handbuch der Kunstgeschichte 2, 706.  Rathgeber, Annalen der niederlän- 
dischen Mnlerei u. s. w., S. 115. if. 
Lizandi, D. Pedro Ignazio, Baumeister in Spanien, blühte im 18. Jahrhundert. 
Er schuf den anrnuthigen Tabernakel der Kathedrale von Lugo. 
Literatur. Caveda. Geschichte der Baukunst in Spanien , S. 287. 
Ljunberger, Gustav, Medailleur in Schweden, geboren um das Jahr 1740. Er 
war ein Schüler Fehrmanns, besuchte Paris und wurde in der Folge Hofmedailleur 
in Stockholm, später auch Professor an der Akademie daselbst und Mitglied der 
Akademien von Florenz, Bologna, Wien und Kopenhagen. Gegen das Ende des 
vorigen Jahrhunderts starb er. 
Literatur. Gonversationslexikon von Meyer. 
Llamosa, Luis de, Bildhauer in Spanien. Er war ein Schüler von Gregorio 
Hernandez und half diesem an seinen Hauptwerken, besonders an den zwei be- 
rühmten Altären in der Klosterkirche von Sahagun. Als Hernandez im Jahr 1636 
vor Beendigung des Hochaltares starb, vollendete Llamosa denselben zu allge- 
meiner Zufriedenheit. 
Literatur. B crmudez , Diccionarin historico de los mas illustres professores de lns bellas artes en Espaüa. 
Llanos y Valdes, D. Sebastian de, Maler in Spanien. Er war ein Schüler von 
Herrera el viejo und trug im Jahr 1660 zur Errichtung der Akademie in Sevilla 
bei, deren Vicepräsizlient und Präsident er wurde. Seine Arbeiten empfehlen sich durch 
verständige Zeichnung und geschmackvolles Colorit, sind aber nicht ohne Manier 
und Härte. Das St. Thomas-Collegium in Sevilla besitzt von ihm eine Jungfrau del 
Rosario mit einigen Schülern zu deren Füssen, und die Copacabanakapelle bei den 
Recoletos zu Madrid eine Magdalena. 
Literatur. B e rm udez, Diccionario historico de los mas illustres professores de las bellas artes en Espaüa. 
Llorens, Cristöbal, Maler aus Valencia, zur Blüthezeit der Kunst daselbst und 
vielleicht ein Schüler von Joanes. Er malte um das Jahr 1597 die Altäre des heil. 
Sebastian und der heil. Maria Magdalena in der Klosterkirche von S. Miguel de los 
Reyes, ausserhalb jener Stadt. Gute Zeichnung und tüchtiges Colorit werden an 
ihm gerührnt. 
Literatur. Bermndez, Diccionario histurico de los mas illustres professores de las helles artes en Espana. 
Llorente, D. Bernardo German, Maler in Spanien, geboren zu Sevilla im Jahre 
"1685. Er zeigte schon frühe Talent und Neigung zur Kunst, die er bei seinem 
Vater und später bei Cristöbal Lopez erlernte, übertraf aber seine Lehrer und 
gewann bald solchen Ruf, dass er während der Anwesenheit des Hofes zu Sevilla 
den Infanten Don Felipe porträtiren durfte. Die ihm angebotene Stelle eines 
Hofmalers schlug er aus, da. er sich bei seinem melancholischen verschlossenen 
Wesen Nichts aus dem Hofleben machte. Die königliche Akademie von S. Fernando 
ernannte ihn zu ihrem Mitglied; in Sevilla aber war er unter dem Namen Pintor de 
las Pastoras bekannt, weil er nach der Idee des Kapuziners Isidoro die Jungfrau 
häufig als Hirtin von Schafen umgeben malte. Diese Bilder sind mit solcher Anmuth, 
Zartheit und Lichteifekt ausgeführt, dass man sie für Murillos hallen kann , wie denn 
auch viele derselben für Murillos verkauft werden. Wir nennen von denselben: die 
Jungfrau" als Hirtin in der Kapelle des S. Juan Nepomuceno zu S. Ildefonso; zwei 
Bilder aus dem Leben des heil. Antonius von Padua in S. Francisco; eine Mütter 
Gottes mit dem Leichnam Christi in den Armen in der Merced Calzada, In den 
letzten Jahren seinesLebens verderbte er seine Bilder durch Schwarzen, indem 91' 
ihnen ein kräftigeres Helldunkel zu geben suchte. Im Jahr 1757 starb er. 
llilßfßlllf- Bermu dez , Dicciouario historico de los mas illustres Prßfßiißrßs de las bellas artes en Espaiß-
	        
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