Le Fnel
Legrand.
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1845 das der Prinzessin Adelaide gehörige Schloss von Arc wieder hergestellt. Da-
mals war er königlicher Architekt.
Literatur. Cottsfschcs Kuustblatt 1843, S. 296. 1845, S. 88.
L6 Fuel, Hector Martin, Baumeister der Gegenwart in Paris, geboren zu Ver-
sailles. Er ist ein Schüler seines Vaters und des Huyot. Im Jahr 1839 erhielt
er den ersten grossen Preis von Rom. Im Jahr 1855 stellte er zu Paris aus: die
drei Tempel der Ino Matuta, der Frömmigkeit und der Hoffnung in ihremjetzigen
Zustand. Die Verbindung des Louvre mit den Tuilerien führte er 1852-1857 selbst-
ständig zu Ende und wurde dafür zum Offizier der Ehrenlegion ernannt. '
Literatur. Gatnlogue de Pexposition des beaux arts. Paris 1855. Deutsches Kunst-
hlatt 1857, s. 309.
Legare, Gilles, Maler und Goldschmied, geboren zu Chaumont in Bassigny,
blühte zu Paris im 17. Jahrhundert. Seine Einfassungen von Bildnissen waren meister-
haft. Er hatte den Titel eines künig-lichen Goldarbeiters.
Literatur. Fiissli, Allgemeines Künstlerlexikon.
Leger, Johann Christoph David, Baumeister und Major, geboren zu Brenz in
Württemberg im Jahr 1'701. Sein Lehrer war Frisoni in Ludwigsburg. Im Jahr
1'728 begab er sich , von Herzog Eberhard Ludwig unterstützt, nach Rom und von
da nach Paris, wo er auch die Befestigungskunst und das Geschützwesen studirte.
Herzog Karl Alexander ernannte ihn im Jahr 1734 zum Ingenieurlieutenant, und
er leitete den Bau der Verschanzungen auf dem Schwarzwalde, im Jahr 1'736 wurde
er Hauptmann der Artillerie und im Jahr 1740 Oberbaudirektor. Im Jahr 1'741 war
er als Volontär in dem französischen Heere bei der Erstürmung von Pragßiner der
ersten auf dem Walle , und Kaiser Karl VII. erhob ihn daher in den Adelsstand , Her-
zog Karl Engen aber ernannte ihn zum Major und Kommandanten der Artillerie
und er wohnte als solcher den Feldzügen des siebenjährigen Krieges bei, im Jahr
1756 wurde er Oberstlieutcnant, im Jahr 1758 Oberst, im Jahr 1759 Ritter des
Militärverdienstordens, im Jahr 1761 Generalmajor. Im Jahr 1760 legte er seine
Stelle als Oberbaudirektor, in welcher Eigenschaft er auch Antheil an der Leitung
des Neuen Schlosses zu Stuttgart gehabt hatte, nieder und wurde im Jahr 1767 pen-
sionirt. Im Jahr 1791 starb er.
Literatur. Pfaff, Geschichte der Stadt Stuttgart 2, 44, Anm. 40.
Legillon , Jean Franeois , Zeichner und Maler, geboren zu Brügge im Jahr 1739.
In Rouen erhielt er den ersten Preis , und für Skizzen , die er im Jahr 1783 im Park
zu Fontainebleau machte und später in Bildern zusammenstellte, das Diplom eines
Mitglieds der Pariser Akademie. Im Jahr 1797 starb er.
Literatur. Immerzeel, De Levens en Werken der Holland. en Vlaam. Kunstschilders u. s. w.
Legnani, Stefano Maria, Maler und Radirer, geboren zu Bologna im Jahr 1660.
Er war der Sohn und Schüler von Ambrogio, genannt il Legnani, und führte
daher den Beinamen il Legnanin o. Seine weitere Ausbildung erhielt er bei C ignani
in Bologna und Maratti in Rom, Die Vorzüge seiner Arbeiten bestehen in ver-
ständiger Composition, glänzendem und pastosem Colorit, was besonders von seinen
Fresken gilt. Wir nennen von diesen: die Kuppel von S. Gauclenzio zu Novara.
und von seinen Radirungen: die heil. Jungfrau; die heil. Familie. Im Jahr 1715
starb er in seiner Vaterstadt.
Literatur. Bartscli, Le Peintre Graveur. Neunzehnter Theil. Biographie universelle, sup-
plement.
Legote, Pablo, Maler, geboren in Sevilla zu Anfang des 17.Jahrhunderts. Er
vergoldete und Stafiirte den Hauptaltar in der Kirche zu Lebrija, und fertigte im
Jahr 1629 für dasselbe Gotteshaus die Geburt Christi, die Anbetung der Könige, die
beiden J Charmes und die Verküudigllug- Für den Kardinal Spinola malte er im Jahr
1647 die 12 Apostel in Lebensgrösse, wahr aufgefasst, correct gezeichnet und gut.
oolorirt. Später ging- er nach Qadix und starb daselbst um das Jahr 1662.
Literatur, Betmudez. Diccionßrlß historico de! los mas illustres professores de las bellas arte; an
Espafia. Biographie lllliVörseller suPPlßmßllt-
Leg-fand , Jagqueg Gujuaume, Baumeister, geboren zu Paris im Jahr 1743_ Sein
Lehrer und Schwiegervater war Clerisseau. In Gemeinschaft mit dem ihm innig
befreundeten Molinos schuf er das Theater Feydeall, die Kßfn- und Tuchhalle, auch