Lariviöre Lasiniü.
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ihm grosse Eitelkeit zur Last. Im Jahr 1814 starb er in mehrfach genanntem Dorfe
Persingue.
Literatur. Conversationslexikon von lileyer. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon. Göthe,
Winkelmann und sein Jahrhundert 2, 162.
Lariviäre, Charles Philipps, Maler der Gegenwart in Paris, und geboren da.-
selbst. Er ist ein Schüler von Girodet-Triosou und Gros, und erhielt im Jahr
1824 den grossen Preis von Rom, im Jahr 1831 und 1855 die Medaille erster Klasse,
im Jahr 1836 das Kreuz der Ehrenlegion, im Jahr 1847 von dem Bei von Tunis,
dessen Bildniss er gefertigt hatte, ausser einer mit Diamanten besetzten goldenen
Dose die Dekoration des Nisohan. Im Jahr 1831 malte er die Pest in Rom. Im
Jahr 1859 stellte er zu Paris das für Versailles bestimmte Stück aus, Rentree dans
Paris de S. A. J. le Prince Präsident, au retour de son voyage dans le midi de in.
France en 1852.
Literatur. Catalogue du Salon de 1859. Cottafsches Knnstblntt 1847, S. 10. ltnczynski,
Geschichte der neueren deutschen Kunst 1, 361.
Laroon, Marcellus, Zeichner, Maler und Kupferstecher, geboren im Haag im
Jahr 1653. Zuerst lernte er bei seinem Vater, dann in England bei La Zoon und
Flechiere, das Meiste verdankte er jedoch dem Selbststudium. Seine M126," Maß
Zeichnung war correct und seine Draperien so vorzüglich, dass er solche in 9'- i"
Knellers Porträte zu malen beauftragt wurde, auch copirte er die grossen MP7"
Meister mit Glück. Seine Kupferstiche sind nicht ohne Verdienst. Die besten M.
darunter stellen die verschiedenen Arten der Fechtkunst, sowie die Procession kcn
und Krönung des Königs Wilhelm dar. Er bediente sich beigesetzter Mono- Mumm m!
gramme. Im Jahr 1705 starb er zu London. P
Literatur. Brulliot, Dictionnaire des Monogrnmmes. Fiorillo, Geschichte der zeichnenden Künste
in Grosshritannien. Immerzeel, De Levens eu Werken der Holland. en Vlaem. Kunstschilders u. s. w.
Larraga, Josefs. Maria, Malerin, geboren zu Valencia. Sie war die Tochter
und Schülerin von Apolinario 1' 1728, handhabte, obschon sie krumme Finger
hatte, den Pinsel mit Geschick, und zeichnete sich besonders als Miniaturmalerin
aus, indem sie Genauigkeit und Grazie mit einem guten Colorit vereinigte. Mehrere
Jahre lang (bis 1738) war die Zeichenakademie in ihrem Hause.
Literatur. B ermu d e z , Diccionario historico de los mas illustres professores de las bellas arte: en Espafia.
Larson, M., Marine- und Landschaftsmaler in Stockholm. Er ist ein Zögling
der Düsseldorfer Schule unter Achenbach. Wir nennen von seinen Arbeiten:
ein Schiiibruch an der norwegischen Küste, mit ergreifender Darstellung der Wuth
des Meeres; eine norwegische Landschaft mit Wasserfall, in welcher sich reale
Kraft mit poetischer Tiefe der Empfindung verbindet.
Literatur. Deutsches Kunstblatt 1853, S. 170. 1856, S. 407. Müller, Düsseldorfer Künstler,
Larson, Marcus, Maler der Gegenwart, geboren in Ostgöt-aland. Er ist ein
Schüler und Aggregirter der Kunstakademie zu Stockholm, königlicher Pensionär und
seit 1851 Inhaber der königlichen Medaille der genannten Akademie. Im Jahr 1855
stellte er zu Paris aus: Waldstrom in einem Thale von Schweden; Fischerei mit,
Fackelschein.
Literatur. Catalogue de Yexposition des beau; uns, Paris 1855.
Lasinio , KBIIO , Kupferstecher, ein Venezianer. Er war Conservator der Kunst-
schätze in Pisa. Im Jahr 1810 reinigte er die Wandgemälde des dortigen Fried-
hofs, und machte sofort durch die Herausgabe derselben in 40 Pracht-blättern, wie
nachgehends vieler Florellßillißßhvn des 14. und 15. Jahrhunderts in 32 Blättern auf
das Bedeutsame älterer Darstellungen aufmerksam. Er selbst führte die Radirnadel
mit Gefühl und Energie. Seine Werke bezeichnete er theils mit den Initialen C L;
C L fecit; C. L. f.; theils mit beigßsetztem Monogramm. Sein Sohn Giov. Paolo
schloss sich zuerst, mit einer geübten Hand und rastlosem Fleisse den Bestrebungen
desselben an, und betheiligte sich sodann bei Herausgabe von Galleriewerken, z. B.
von Florenz und Turin. Ferner 1181111611 wir von dessen Arbeiten: die grossen Kupfer-
tafeln zu RosselinPs Beschreibung der Aiterthümer Egyptens und Nubiens. Er be-
diente sich der Zeichen: L" F" scul.; L F" inc.
Literatur. Brnlliot, Dictionnaire des Monpgrßmmes- Conversationslexikon von Meyer. -
Kugler, Kleine Schriften. Raczynski, Geschichte der neueren deutschen Kunst 2, 891,