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Langenberg
Langer , Robert von.
hagen, gewann im Jahr 1787 die erste silberne Medaille, erhielt im Jahr 1804 für
eine seiner Arbeiten vom Hof die goldene Ehrenmedaille, und lieferte eine bedeutende
Anzahl von schönen Landschaften und Porträten, ätzte auch Landschaften in Kupfer.
Um das Jahr 1812 starb er.
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikcn.
Langenberg, Johannes von, Meister, aus Köln. Er leitete vom Jahr 1492 an
den Bau der S. Viktorskirche zu Xanten. Im Jahr 1522 starb er.
Literatur. Deutsches Knnstblatt 1852, S. 427. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den
Werken kölnischer Künstler.
Langendyk , Dirk, Schlachtenmaler und Radirer, geboren zu Rotterdam im Jahr
1748. Die Anfangsgründe der Kunst lernte er bei D. A. Bisschop. Seine Werke
sind reich in der Composition, treffend im Effekt, correct in der Zeichnung, über-
haupt voll Geist. Wir nennen von denselben: die Schlacht von Nieuwpoort und das
Treffen bei Chattam. Er radirte auch einige Blätter. Man sieht von ihm das Zeichen:
D L d. acc de J. B. fecit, d. h. D. Langendyk delineavit et J. Bemme fecit. Häus-
licher Kummer verleitete ihn zum Trunk. Im Jahr 1805 starb er in seiner Vater-
stadt. Sein Sohn Jan Antonie, geboren zu Rotterdam im Jahr 1780, arbeitete
ganz in der Manier seines Vaters und starb zu Amsterdam im Jahr 1818.
Literatur. Brulliot, Dictionnaire des Monogrammes. Immerzael, De Levens en Werken der
Holland. en Vlaam. Kunstschilders u. s. w.
Langenhöfel, Johann Joseph, Maler und Radirer, geboren zu Düsseldorf im
Jahr 1750. Er lernte daselbst die Anfangsgründe im Zeichnen und bildete sich nach
Antiken, der Natur und durch Lektüre weiter aus. Im Jahr 1782 wurde er Hof-
maler zu Mannheim und später Galleriedirektor zu YVien. Wir nennen von seinen
historischen Arbeiten: der Sabinerraub; Venus, die den Amor zu Bion in die Lehre
bringt; von seinen Bildnissen das Kaisers Leopold 1I. Er radirte auch 53 Blätter
mit dem Titel: Recueil des dessins graves d'apres les fameux Maitres a Dussel-
dorf 1780. Im Jahr 1805 starb er zu Wien.
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon.
Langer, Johann Peter von, Maler und Kupferstecher, geboren zu Kalkum bei
Düsseldorf im Jahr 1756. Er studirte unter Krahe auf der Akademie zu Düsseldorf,
und wurde im Jahr 1784 zum Professor, im Jahr 1789 zum Direktor dieser Anstalt,
sowie im Jahr 1801 zum Direktor der dortigen Gallerie ernannt. Im Jahr 1789
machte er eine Reise nach Holland und im Jahr 1798 nach Paris. Im Jahr 1806
wurde er nach München berufen , und mit der Stelle eines Direktors der dort einzu-
richtenden Akademie betraut. Noch im Jahre 1822 unternahm er eine Reise nach
Italien. Er gehört der älteren Münchner Schule an. Besonders glücklich war er
in der Darstellung edler Grazie und sanfter Hoheit weiblicher Personen. Sein Colorit
versetzt den Beschauer in die Blüthezeit der niederländischen Schule. Von seinen
Historiengemälden nennen wir; sechs Bilder aus der Fabel der Psyche für einen Saal
in Barmen; ein Altargemälde, lasset die Kindlein zu mir kommen, für die Schul-
kirche zu München; von seinen Bildnissen: das der Königin von Bayern, Gemahlin
Ludwigs, als Kronprinzessin; von seinen Radirungen: Merkur enthauptet den Argus
nach H. Caracci. Er bediente sich der Zeichen: J. P. L.; J. P. v. L. und beige-
setzten Monogramms. Im Jahr 1824 starb er zu München.
Literatur. Allgemeine Zeitung 1825, Nro. 51. Brulliot, Dictionnaire des Monozrammes.
Cottafsches Kunstblat-t 1825, 8.53. Raczynski, Geschichte der neueren deutschen Kunst
2, 281m 517m
Langer, Robert von, Maler, Zeichner und Radirer, geboren zu Düsseldorf im
Jahr 1783. Er war der Sohn und Schüler des Johann Peter, begleitete denselben
nach Paris und bildete sich dann ein Jahr lang in Italien weiter aus. Im Jahr 1806
wurde er Professor an der Akademie zu München, wo er den Allbikensaal einrichtete
und den Unterricht in der Plastik leitete. Im Jahr 1820 erhielt er die Stelle eines
Generalsekretärs daselbst, im Jahr 1827 die eines Direktors des königlichen Kabinets
der Handzeichnungen, im Jahr 1841 die eines Centralgalleriedirektors, in welcher
Eigenschaft er mit unermüdlicher Thätigkeit die Pinakothek einrichtete, und auch
die Schleissheimer Gallerie neu ordnete. Ausserdem erwarb er sich Verdienst durch
"zweckmässige Restaurationen, z. B. d'er Amazonenschlacht von Rubens. Wir nennen
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