Lang, Georg Jakob
Lange, Soeren Laessoe.
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Taddeo Pepoli in S. Domenico zu Bologna (1347), ein schlicht ansprechendes Werk,
und der Bau der Kirche S. Antonio in Venedig.
Literatur. Kugler, Handbuch der Kunstgeschichte 2, 475. Vasari, Leben der ansgezeichnetsten
Maler, Bildhauer und Baumeister. Erster Theil. S. 1891i".
Lang, Georg Jakob, Maler, blühte im Jahr 1706 zu Nürnberg. Er wurde
Direktor der Malerakademie daselbst. Man sieht Gemälde von ihm, darstellend Land-
schaften mit Thieren, worauf sich das Zeichen G L 1'706 befindet. Auch ist auf dem
Rathhaus zu Nürnberg eine Pieta von ihm. Im Jahr 1740 starb er in dieser Stadt.
Literatur. Brulliot, Dictionnaire des Monogrammes. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon.
Lang, Joseph, Graveur und Medailleur, geboren zu Innsbruck im Jahr 1776.
Er war ein Sohn des Thomas, und erhielt im Jahr 1793 den ersten Preis im Bossiren,
im Jahr 1795 im Graviren. Im Jahr 1801 kam er als Obergraveur nach Hall in
Tyrol. Im Jahr 1810 wurde er zweiter Miinzgraveur, im Jahr 1820 Mitglied der
Akademie in Wien, nachdem er schon vorher zum Mitglied der Akademie in Carrara
aufgenommen worden war, und später Ohergraveur des k. k. Hauptmünzamtes. Wir
nennen von seinen Arbeiten: eine Medaille auf die Genesung des Kaisers Franz; eine
solche auf den Virtuosen Paganini; eine solche auf die J ubelfeier der Heiligsprechung
des Johann von Nepomuk. Im Jahr 1835 starb er.
Literatur. Eigene Notizen. Tyrolisches Künstlerlexikon.
Lang, Thomas, Graveur und Modelleur, geboren zu Schwaz im Jahr 1749. Er
lernte Anfangs die Gärtnerei, eine Reise nach Wien aber, die er im Jahr 1776 unter-
nahm, gab seinem Hang zur bildenden Kunst den Ausschlag. Im Jahr 1780 erhielt
er von der Kaiserin Maria Theresia für das Modell einer Triumphpforte , die den Ein-
zug derselben mit Kaiser Franz vorstellte, 50 Dukaten und eine jährliche Pension.
Im Jahr 1781 und 1784 erwarb er sich den ersten Preis, auch wurde er Mitglied
der Akademie zu Wien. In der Folge ernannte ihn die Regierung zum Rath der
Akademie, sowie zum Direktor der Graveur- und Medailleurschule daselbst. Wir
nennen von seinen Arbeiten ferner: die Modelle von Ulysses und Penelope, von
Orestes und Pylades, von dem goldenen Zeitalter. Im Jahr 1812 starb er zu Wien.
Literutnr.,Tyro1isches Kiinstlerlexikon.
Lange, Johannes Philippus, Kupferstecher, geboren zu Amsterdam im Jahre
1810. Sein Lehrer war Philipp Velyn. Er bestrebt sich, ausser einem ange-
nehmen malerischen Ton und Wärme, auch das Charakteristische der Meister, nach
denen er arbeitet, wieder zu geben , und das Eigenthiimliche der verschiedenen Stoffe
darzustellen. Man zahlt ihn mit Recht unter die ersten holländischen Kupferstecher.
Zu seinen Hauptblättern gehört: das Porträt des Königs Willem 1.; das des Generals
Chasse; das des Professors van Kampen. "
Literatur. lmmerzeel, De Levens en Werken der Holland. en Vlaam. Kunstschilders u. s. w., welcher
auch sein Bildniss gibt.
Lange, Konrad, Medailleur der Gegenwart. Er war längere Zeit griechischer
Hofmedailleur und Münzgraveur, und stellte in 12 Stücken die Geschichte des König-
reichs Griechenland von 1821-1836 dar. Die Inschriften sind griechisch und die
Motto's theilweise der Bibel entlehnt.
Literatur, Cottazsches Kunstblatt 1847, S. 83.
Lange, Llldwlg, Baumeister und Maler der Gegenwart, geboren zu Darmstadt.
Im Jahr 1835 wurde er Professor der zeichnenden Künste am Gymnasium zu Athen,
im Jahr 1839 königlich griechischer Oberbaurath, und im Jahr 1847 Professor der
Architektur an der Akademie zu München. In Verbindung mit E. Rauch gab er
1832-1834 deutsche Städteansichten heraus, und im Jahre 183311 veröEentlicht-e
er mit Borum und andern Künstlern malerische Ansichten der merkwürdigsten und
schönsten Kathedralen , Kifßhßn und Monumente der gothischen Baukunst am Rhein,
Main und der Lahn. Im Jahr 1834 machteer mit Gärtner eine Reise durch Griechen-
land. Von Seinen nguesten Arbeiten nennen wir: die Ruinen in Athen, ebenso wahr
als charakteristisch dargestellt; Werke der höheren Baukunst.
Literatur. Conversutionslexikon von Meyer. CottaJsches Kunstblntt 1839, S132, 1347,
S. 208. Deutsches Kunstblatt 1855, S. 312. 1858, 8.215112 Kugler, Kleine Schriften,
Lange, Soeren Laessoe, dänischer Landschaftsmaler und Radirer, geboren zu
Faaborg in Finnland im Jahr 1760. Er bezog im Jahr 1781 die Akademie zu Kopen.