Volltext: F - L (Bd. 2)

Krüger, Ferdinand Anton 
Krülow- 
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Krüger, Ferdinand Anton, Kupferstecher, geboren zu Dresden im Jahr 1793. 
Er machte unter Johann Gotth. von Müller in Stuttgart seine Studien, vervoll- 
kommnete sich noch ferner in Rom, unter Longhi in Florenz und in Paris, und 
bekleidet die Stelle eines Administrationsprofessors an der Akademie in Dresden. 
Seine Weise erinnert an A. Dürer und H. Wierix, und seine Blätter empfehlen Jgmz 
sich durch Sicherheit und Sauberkeit. Wir nennen von denselben: die Madonna del 1823 
Cardellino nach Raphael; Ecce homo nach Guido Reni; Sofronio und Olindo m 
nach Overbeck. Er bedient sich beigesetzter Monogramme. 11327: 
Literatur. Deutsches Kunstblatt 1853, S. 78.  Nagler, Die Monogmmmisteu. 
Krüger, Franz, Maler, geboren zu Badegast bei Köthen, wo sein Vater Amt- 
mann war, im Jahr 1797. Er bildete sich selbst durch rleissiges Studium der Natur, 
erhielt die grosse goldene Medaille, das Ofüzierskreuz des Rothen Adlerordens, das 
Commandeurkreuz des_S.Annaordens, das Ofüzierskreuz des S. Wladimirordens, das 
Ritterkreuz verschiedener anderer Orden, wurde Professor und Mitglied der Aka- 
demie zu Berlin, auch königlich preussischer Hofmaler. Sowohl seine Pferdebilder  
(daher sein Beiname Pferde-Krüger) und Jagdstücker als seine Porträte haben 
ihm in weiten Kreisen einen grossen Ruf verschafft, und kennzeichnen sich durch  
schlichte, treue Naturwahrheit, frisches , kräftiges Colorit und glückliche Compo-  
sition. Seine Hauptwerke sind: die Parade eines preussischen Kürassierregimentes 
unter König Friedrich Wilhelm III. mit mehr als 100 Porträts, und die Huldigung 
für König Friedrich Wilhelm IV. im Jahr 1840. Er starb zu Berlin im Jahr 1857. 
Literatur. Allgemeine Zeitung, Januar 1857.  Catalogue de Yexposition des beanx 
arts. Paris 1855.  Deutsches Kunstblett 1857, S. 43, 50, 2098. 
Krüger, Friedrich Heinrich, Medailleur, geboren zu Dresden im Jahr 1749. 
Er war der Sohn des kurfürstlich sächsischen Bernsteinarbeiters Ephraim Benja- 
min , und lernte bei Hofmedailleur Wermuth in Dresden , worauf er noch acht 
Jahre zu seiner weiteren Ausbildung auf der Akademie in Kopenhagen zubrachte, 
und daselbst zwei silberne Preismedaillen erhielt. Im Jahr 1777 kehrte er in sein 
Vaterland zurück, und wurde daselbst im Jahr 1787 zweiter, im Jahr 1790 erster 
Münzgraveur. Wir nennen von seinen Arbeiten: die Statue Königs Friedrich V. von 
Dänemark in Silber nach Sali; die Statue Peters des Grossen in Bronze nach 
J. Casanova; die Statue des Kurfürsten von Sachsen in Wachs. Im Jahr 1805 
starb er zu Dresden. 
Literatur. Conversstionslexikon von Meyer.  Fiissli, Allgemeines Künstlerlexikon.  
M e u s el , Teutsches Künstlerlexikon. 
Krüger , Johann Konrad, Zeichner, Maler und Kupferstecher, geboren zu 
Stettin im Jahr 1733. Er bildete sich unter Dietrich und Hutin zu Dresden und 
wurde Professor des Zeichnens an der Akademie zu Berlin. Wir nennen von seinen 
Arbeiten: das Bildniss der Kaiserin Katharina. II. von Russland; die Blätter zu 
Schröckhs Weltgeschichte; die Schauspielkunst nach Dietrich. Er starb zu Berlin 
im Jahr 1791. 
Lneralur, Eigene Notiz en. 
Krüger, Karl, Maler, Kupferstecher und Lithograph der Gegenwart zu Berlin. 
Er ist ein Schüler des Blechen und Buchhorn. Ein Hauptwerk von ihm sind: 
Landschaftliche Compositionen, stafürt mit Scenen aus Reinecke Fuchs mit beSIJndßTS 
glücklicher Auffassung und Darstellung der Natur in ihrem primitiven Zustande. 
Literatur. Eigene Notizen.  Kugler, Kleine Schriften. 
Krüger, Karl Reinhard, Medailleur, geboren zu Dresden im Jahr 1791. Sein 
Lehrer war D. Loos in Berlin. Er bekleidet die Stelle eines königlich sächsischen 
Hofmedailleurs. Wir nennen von seinen Arbeiten: eine Denkmünze auf den Tod 
Gustav Adolphs; eine ditto auf die Wiedererbauung der Johanniskirche in Zittau. 
Literatur. Eigene Notizen; 
Krülow, Bildhauer der Gegenwart in Petersburg. Er bildete sich mit Unter. 
' Ein solches ist abgebildet in den Denkmälern der Kunst. Atlas zu Kuglers Handbuch der Kunst- 
geschichte. Taf. 134, Fig. 7. 
Müller, Künstler-Lexikon. II. 34
	        
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