Volltext: F - L (Bd. 2)

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Krocker 
Krüger, Ephraim Gottlieb. 
Kunst in Kopenhagen, und machte mehreremal auf königliche Kosten Reisen nach 
Italien, wo er nach Maratti, Cignani, Sacchi und Loth studirte. Man findet 
von ihm viele Gemälde in den königlichen Schlössern, Kirchen und andern Gebäuden 
von Dänemark. Im Jahr 1738 starb er. 
Literatur. Fiissli, Allgemeines Kiinstlerlexikon. 
Krocker, Johann, Historienmaler, geboren in Wien. Er bildete sich auf der 
Akademie daselbst und unter J. Th. Rotter zu Brünn, worauf er sich in Znaim 
niederliess. Seine Zeichnung ist correct, seine Färbung schön und das Helldunkel 
treiflich gehalten. In Prag schmückte er die Kirche zum heil. Clemens. Im Jahr 1772 
starb er zu Erlau. 
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. 
Krokow, Oskar, Graf von, Thier- und Landschaftsmaler der Gegenwart in 
München. Er schildert die Thierwelt der Gebirge, oft lebensgross in ihrer natür- 
lichen grandiosen Umgebung und in ihrem Verbande mit der freien Natur, wobei er 
sowohl scharfe Beobachtung, als eine solide und gewandte Technik zeigt. Wir nennen 
von seinen neuesten Arbeiten: die Felsspitzen des Lauteschthales in Tyrol in winter- 
licher Bekleidung.  
Literatur. Deutsches Kunstb1att1856, S. 390. 
Krubsacius, Friedrich August, Baumeister, geboren zu Dresden im Jahr 1718. 
Er bildete sich unter seinem Vater, der Geheimer Registrator war, seinem Oheim 
Oberstlieutenant Krubsacius , Landbaumeister Longuline und General von Bodt, 
und zeigte sich sowohl in der Theorie als in der Praxis sehr tüchtig. Zuerst war 
er Landbaumeister und wurde 1776 zum Oberhofbaumeister befördert, auch beklei- 
dete er ein Professorat bei der Akademie der bildenden Künste zu Dresden, und die 
ökonomische Gesellschaft zu Leipzig ernannte ihn zu ihrem Mitglied. Er baute unter 
Anderem: das Schloss Otterwisch; den Palast des Baron von Riesch zu Neschwiz 
mit dem herrlichen Gewächshause; das ausgezeichnet schöne Steuerhaus zu Dresden. 
Von seinen Schriften erwähnen wir seinen Commentar über das Landhaus des Plinius 
zu Toskana. Im Jahr 1789 starb er. 
Literatur. Füssli, Allgemeines Kiinstlerlexikon.  Meusel, Teutsches Kiinstlerlexikon. 
Krüger, Hofbaumeisterder Gegenwart in Dresden. Er leitete mit Hähne] den 
Bau des neuen Museums zu Dresden.  
Literatur. Deutsches Kunstb1ntt1855, S. 42. 
Krüger, Andreas Ludwig, Maler, Zeichner und Kupferstecher, geboren zu 
Potsdam im Jahr 1743. Er war ein Schüler des Bernhard Rode, und wurde im 
Jahr 1788 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Wir nennen von seinen 
Arbeiten: der segnende Jakob nach J oh. Lievens; des Königs Belsazar Gastmahl 
nach Ferd. Boll; verschiedene Blätter zu Lavaters Physiognomik. Seine Werke 
bezeichnete er mit K 1769; L K del. Sc.; L K d. Er starb im Jahr 1805. 
Literatur. Brulliot, Diotionuaire des Monogrammes.  Conversationslexikon von Meyel-  
Meusel, Teutsches Künstlerlexikon.  
Krüger, Christian Joseph, Medailleur und Bildschnitzer, geboren zu Dresden 
im Jahr 1759. Er war ein Bruder des Friedrich Heinrich und lernte bei Hutin 
und Kn öfler, auch bildete er sich durch Reisen nach Liefland und Russland weiter 
aus. Eines seiner besten Stücke ist ein Cruciiix in Elfenbein. Im Jahr 1814 starb 
er in seiner Vaterstadt als Münzgraveur. 
Literatur. Conviersationslexikon von Meyer.  Meusel, Teutsches Kiinstlerlexikon. 
Krüger, Ephraim Gottlieb, Kupferstecher, geboren zu Dresden im Jahr 1756, 
Er besuchte die dortige Kunstakademie und das Atelier des Prßfessors Joseph 
Camerata. Im Jahr 1789 erhielt er eine akademische PeIISiOII- Im Jahr 1803 
wurde er zum Mitglied der Kunstakademie und im Jahr 1815 21-1111 al-lßserordentlichen 
Professor ernannt. Zu seinen besten Arbeiten gehört: Joseph , Welcher seinen Vater 
dem Pharao vorstellt, nach Ferd. Boll; der Bohnenkönig nach J ordaens; Susanna 
nach Valentin. In hohem Alter stach er noch das Bild nach Gimignano, Ma- 
donna mit dem Kinde, an welchem sich jedoch, so trefflich es an sich ist, hin und 
wieder Mängel im technischen Vortrage zeigen. Er starb in seiner Vaterstadt, wo 
er sich stets aufgehalten hatte , im Jahr 1834. 
Literatur. Gonversationslexilion von Brockhaus.  N. Nekrolog der Deutschen 1834, S. 19K.
	        
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