Volltext: F - L (Bd. 2)

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Kokorinow 
Koldenbach. 
vorzügliche Arbeiten, z. B. die heil. Familie mit S. Katharina nach C. Zimmer- 
mann; Scene aus dem Leben des Räubers Barbene nach P. Hess; die Menagerie 
nach G e y e r. 
Literatur. Eigene Notizen. 
Kokorinow , Baumeister in Russland. Er war um das Jahr 1782 Mitglied der Aka- 
demie zu Petersburg und fertigte die Modelle zu vielen Palästen. 
Literatur. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikou. 
K01, Konz, Baumeister. Er war im Jahr 1499 am Bau des Domes zu Würz- 
burlg thätig. 
iteratur. Otto, Handbuch der Kunstarchäologie, S. 175. 
Kolbe, Karl Wilhelm Dr., der ältere, Kupferstecher und Zeichner, geboren 
zu Berlin im Jahr 1766. Erst im Jahr 1793 beschloss er, von seinem Verwandten 
Chodowiecky dazu aufgefordert, sich ganz der Kunst zu widmen. Er besuchte 
daher die Akademie zu Berlin, und brachte es unter Miels Anleitung so weit, dass 
er als ordentliches Mitglied derselben aufgenommen wurde. Von Berlin ging er 
nach Dessau, gab an der Hauptschule daselbst Zeichenunterricht, und griif nun 
auch zur Radirnadel, wobei ihm Waterloo und Gessn er zum Muster dienten, und 
handhabte solche mit Festigkeit und Anmuth. Seine Arbeiten nach Aquarellzeich- CWxß 
nungen des letzteru, welche er 1804_l806 zu Zürich ausführte, sowie seine zahl- Cvfö 
reichen Blätter nach eigenen Skizzen werden sehr gelobt. Er selbst legte besondern  
Werth auf einige Landschaften und einige grosse idyllische Compositionen mit 4! 
Kräutern, welche an das Industriecomptoir zu Wien verkauft wurden. Man siehtcg 6! 
auf seinen Werken theils seinen Namen, theils beigesetzte Monogramme. Kolb e 
war auch ein tüchtiger Sprachforscher. Im Jahr 1835 starb er zu Dessau.  
Literatur. Brulliot, Diotionnaire des Monogrammes.  Cottifsches Kunstblatt 1835, S. 96.  
Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon.  Huber, Handbuch für Kunstliebhaber.  Selbstbio- 
graphie, Berlin 1825. ' 
Kolbe, Karl Wilhelm, der jüngere, Maler, geboren zu Berlin im Jahr 1781. 
Er machte seine Studien unter Chodowiecky auf der Akademie seiner Vaterstadt 
nach der Antike, dem lebenden Modell und nach Kupferstichen der Werke grosser 
Meister. Seine erste grosse historische Composition, Frobers Tod in der Schlacht 
bei Fehrbellin, gewann ihm im Jahr 1796 den ersten Prcß der Akademie. In der 
Oelmalerei bildete er sich nach den Werken der niederländischen Meister. Im Jahr 
1815 wurde er Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin und im Jahr 1830 ordent- 
licher Professor, auch trat er als Mitglied in den Senat ein. Im Jahr 1853 erhielt 
er die grosse goldene Medaille. Unter den Romantikern war er einer der bedeu- 
tendsten. Wir nennen von seinen Arbeiten in diesem Genre das im Jahr 1816 zu 
Berlin ausgestellte Bild, der Doge und die Dogaresse, " und von seinen historischen: 
Friedrich Barbarossa in der Schlacht bei Antiochia; die Schlacht bei Fehrbellin; die 
letzten Augenblicke des Herzogs Wratislav von Pommern, mit sehr gelungenem AUS- 
Örllßk de? KÖPfe, blühender und gesunder Färbung; die Fresken im Marmorpalasle 
bei Potsdam, welche die hervorragenden Momente des Nibelungenliedes veranschau- 
lichen und ungemein ileissig componirt sind; die Cartons zu den Glasfensfßrll im 
Schlosse Marienburg, die Kämpfe und Siege des deutschen Ordens darstellend. Er 
bediente sich der Zeichen C. K.; C. W. K. 1807. Im Jahr 1853 starb er in Berlin. 
Literatur. Brulliot, Dictionnaire des Monogrammes.  Gonversationslexikon V01! Meyer-  
Deutsches Kunstblatt 1850. S. 177. 1851, S. 110. 1853, S. 142 und S. 380-  Gessßri, G8- 
schiohte der Glasmalerei.  
Kolberg, Andreas, Bildhauer der Gegenwart, aus Kopenhagen. Er ist ein 
Schüler Thorwaldsems und der Devise desselben "Natur und Antike" treu. Als 
Beweis dient ein Faun; ein junger Bacchus; die Skizze zu einem Bß-Srelief, den Ein- 
zug Christi in Jerusalem darstellend. Bei letzterem Stück wird es klar, dass hohe 
Vollendung und Correctheit in der Durchführung nebst eifrigem Streben nach Natur- 
treue sich mit grossartiger Auffassung und Composition einer Idee Sehr Wohl Verträgt- 
liitßratur. Deutsches Kunstblatt 1858, S. 295i. 
Koldenbach, Werner 11011, Steinmetz , geboren Zu Köln. Er wanderte vor dem 
' Abgebildet in den Denkmälern der Kunst. Atlas zu Kuglc" Hßlldb. der Kunstgesch. Taf. 120, Fil- 1-
	        
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