Volltext: F - L (Bd. 2)

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Koekkoek, Barend Comelis 
Kölla , Johann. 
sein. Seine Schnitterin und Sennerin am Brunnen sind Bilder von grosser Anmuth 
und Sinnigkeit.  
Literatur. Deutsches Knnstblatt 1857, S. 15 und S. 416.  Eigene Notizen. 
Koekkoek, Barend Cornelis , Maler, geboren zu Middelburg in Zeeland im Jahr 
1803. Er ist der Sohn und Schüler des Johann Hermann und bildete sich auf der 
Akademie zu Amsterdam weiter aus. Sodann lebte er zu Hilversum der Kunst, liess 
sich zu-Beek im Gelderland nieder, und gründete im Jahr 1841 eine Zeichnungs- 
akademie zu Kleve. Im Jahr 1839 erhielt er den Orden des niederländischen Löwen, 
im Jahr 1842 den Leopoldorden, im Jahr 1844 den ipreussischen Rothen Adlerorden 
vierter Klasse, auch ist er Ritter der Ehrenlegion. Im Jahr 1831 bekam er von der 
Gesellschaft Felix Meritis die goldene Medaille. Im Jahr 1840 wurde ihm die Medaille 
dritter, im Jahr 1843 die zweiter Klasse zuerkannt. Seine Gemälde sind von über- 
raschender Natnrwahrheit und gewöhnlich durch eine charakteristische Staffage ge- 
hoben. Zu den besten gehören drei Waldgegenden , im Besitz des Prinzen Friedrich 
der Niederlande und der Herren Ancher und Toelaar zu Amsterdam; ein Eichenwald 
bei nasskaltem Wetter; eine niederrheinische Landschaft. Ausserdem findet man auch 
meisterhafte Aquarellen und Originallithographien von seiner Hand. Er bedient sich 
beigesetzter Monogramme. 
Literatur. Catalogue de Yexposition des beanx nrts. Paris 1855.  Gottasches Kunst- 
blatt 1836, 5.187. 1840, S. 361.  Deutsches Kunstblntt 1856, S. 52, S. 407. -ln1merzee1, 
De Levens en Werken der Holland. en Vlaam. Kunstschilders u. s. w., welcher auch sein Bildniss 
gibt.  Kuglar, Kleine Schriften.  Nagler, Die Monograuimisten. 
Koekkoek, Hermann, Marinemaler, geboren zu Middelburg im Jahr 1815. Er 
ist der jüngere Sohn und Schüler von Johann Hermann, auch Mitglied der Amster- 
damer Akademie und der Rotterdamer Gesellschaft: Hier door tot hooger. Seine 
Werke zeigen eifriges Studium der Natur, reiche Composition, breite Behandlung 
und klares Colorit. 
Literatur. Immerzeel, De Levens en Werken der Holland. an Vlaam. Kunstschilders u. s. w. , welcher 
auch sein Bildniss gibt. 
Koekkoek, Johann Hermann, Marinemaler, geboren zu Vere im Jahr 1778. 
Er arbeitete Anfangs in einer Tapetenfabrik, bildete sich aber durch eigenes Studium 
nach der Natur. Seine See- und Flussansichten zeigen verständige Composition, 
reiche Staifage und einen meisterhaften Pinsel. Die richtige Zeichnung der Schiffe 
verräth genaue Kenntniss der Schiüsbaukunst. Die Amsterdamer Akademie und die 
Rotterdamer Gesellschaft Arti Sacrum ernannten ihn zu ihren Mitgliedern. 
Literatur. Immerzeel, De Levens en Werken der Holland. en Vlaam. Knnstschilders u. s. w. , welcher 
auch sein Bildniss gibt. 
Kölbel, Gn, Maler der Gegenwart in München. Die von ihm im Jahr 1857 da- 
selbst ausgestellte Parthie an der toskanischen Küste ist naturgetreu und von wohl- 
thuender , poetischer Wirkung. 
Literatur. Deutsches Kunstblatt1857, S. 165. 
Kölla, Heinrich, Zeichner und Maler, geboren zu Stäfa im Jahr 1757. Er er- 
hielt den ersten Unterricht bei Johann, seinem Oheim, und den weiteren von 
J. C. Füssli. Im Jahr 1784 ging er mit J. H. Meyer, dem nachmaligen Professor 
in Weimar, nach Rom, aber schon im Jahr 1787 musste er Krankheitswegen Zurück- 
kehren. Eigene Erfindungen unternahm er nicht auszuführen, dagegen arbeitete er 
nach Copien weich, zart und gefällig, fertigte auch gute Bildnisse. Wir nennen 
von seinen Arbeiten: das Porträt des genannten F üs sli mit kräftigem und blühen- 
dem Colorit; die Köpfe des Kaisers Otto und S. Nilus; das Bild des heil. Augustinus; 
eine Aquarellzeichnung von dem kolossalen Kopf des Evangelisten Johannes aus 
dem Angolo der Kupole von S. Andrea della Valle zu Rom. ET Starb im Jahr 1789. 
gigärritälf. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon.  Göthe, Winkelmann und sein Jahrhundert 2,185 
Kölla, Johann, Maler, geboren zu Stäfa. im Jahr 1740. Sein Lehrer im Zeichnen 
war J. C. Füssli. Einige kleine Stücke von ihm und dem ländlichen Leben haben 
richtige Zeichnung, zarten Pinsel, warme Färbung und gute Beobachtung des Hell- 
dunkels. Meistens malte er Nachtstücke. Nach ihm hat J. E. Haid sein und seiner 
Gattin t Verena. Ryffel, Bildnisse schön in Kupfer geschabt. Er starb im Jahr 17'78- 
Literatur. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon.  
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