Kobpll , Wilhelm von
Koch, Johann Karl.
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Kobell, Wilhelm von, Maler und Kupferstecher, geboren zu Mannheim im Jahr
1770. Er war der Sohn und Schüler des Ferdinand, bildete sich in Düsseldorf noch
weiter aus und wurde im Jahr 1808 in München zum Professor an der Akademie,
sowie im Jahr 1816 zum Ritter des Civilverdienstordens ernannt. Er malte Land-
schaften, Thierstücke und Schlachten. Von letztern nennen wir die von Abensberg,
Landshut, Eckmühl und Hanau, welche er im Auftrag des Königs Maximilian I. und
des Kronprinzen Ludwig ausführte, von seinen Landschaften eine solche mit be-
ladenen Pferden und Reisenden auf einer Anhöhe nach W. Romeyn; eine solche mit
Vieh und Wascherinnen nach Berghem. Seine Werke bezeichnete er mit Wilhelm K. ;
W. K.; W.K.f und beigesetzten Monogrammen. Im Jahr 1853 starb er zu München.
Literatur. Brulliot , Dlctionnaire des Monogrammes. Meus a1, Teutsches Künstler-lenken.
Dr. Söltl, Die bildende Kunst in München.
Kobold, Gottlieb, Zeichner und Maler zu Kassel, geboren um das Jahr 1760.
Wir nennen von seinen Landschaften: zwölf Ansichten der Wilhelmshöhe , gestochen
von Schröder; zwei Gemälde in Aquarellfarben, die Aussicht aus dem fürstlichen
Palast in der Bellevuestrasse zu Kassel; der Paradeplatz zu Kassel. Auch war er
ein tüchtiger Porträtmaler. Im Jahr 1812 starb er als Lehrer an der kurfürstlichen
Akademie zu Kassel.
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. Meusel, Teutsches Künstlerlexikon.
Koch, Andreas, Medailleur. Er stand 1746_175l in Diensten des pfälzischen
Hofs und bediente sich der Initialen A. K.
Literatur. Brulliot, Dictionnaire des Monogrammes.
Koch, F12, Kupferstecher und Zeichner, geboren zu Buxweiler im Elsass zwischen
1760--17 70. Er lernte die Anfangsgründe der Oel- und Miniaturmalerei bei seinem
Vater, wanderte zu Anfang der französischen Revolution mit seiner Familie nach
Mannheim aus und setzte sich daselbst als Kaufmann. Zugleich aber studirte er
auch noch weiter nach Rembrandt, Dietrich, Schmidt u. s. f., und lieferte nun
selbst Blätter von malerischem Reize , voll Wärme und Harmonie. Wir nennen von
denselben: eine Frau, die Handschuhe anzieht, nach Biset; das Bildniss des Jean
Miel nach Demselben; einMann mit Kommandostab nach Rembrandt.
Literatur. Conversationslexikon von Meyer.
X0011, Georg, Lithograph der Gegenwart in Kassel. Wir nennen von seinen
Arbeiten; die Neapolitanerin nach Theobald v. Oer; Rubens und sein Sohn
nach dessen Originalgemälde.
Literatur, Deutsches Kunstblatt 1851, S, 197.
Koch, G. A., Porträt- und Miniaturmaler in Frankfurt a. M., blühte in der ersten
Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er verband mit einem kräftigen Colorit schöne Stel-
lungen, gab einen guten Faltenwurf und zeichnete die Hände trefflich. Zu dem Ver-
lag des Franz Varrentrapp lieferte er die Vignetten der Edition, Popens Versuch an
den Menschen , welche im Jahr 1741 herauskam.
Literatur. Hüsgen, Artistisches Magazin.
Koch, Johann Christian, Medailleur, geboren zu Aken an der Elbe im Jahr
1680. Er war der Sohn des Nikolaus , welcher dieselbe Kunst übte und in Zerbst
lebte. "Seine Lehrer waren Christian Wermuth und Raymund Falz. Um 1730
arbeitete er mit Ruhm am Hofe des Herzogs von Sachsen-Gotha. Man kennt von
ihm eine Medaille mit dem Brustbilde des Markgrafen Wilhelm Friedrich von Anspach;
die Brustbilder Friedrich 11., Herzogs von Sachsen-Gotha und seiner sieben Kinder.
Seine Zeichen waren K, K. Er starb im Jahr 1742.
Literatur. Byulljot, Dictionnaire des Monogrammes. Conversationslexikon von Meyer.
Füs sli, Allgemeines Künstlerlexikon.
Koch, J Qhann Karl, Maler und Lithograph, geboren zu Hamburg im Jahr 1806.
Er ging im Jahr 1827 nach München und widmete sich daselbst der Historienmalerei.
Im Jahr 1836 reiste er nach Rom. Wir nennen von seinen Arbeiten: Macbeth, wie
ihm die Hexen in den Weg treten", gestochen von Busse; Fresken in der Aller.
heiligenkirche zu München, Begebenheiten aus der Geschichte Abrahams und Jakob;
darstellend; Fresken in der Basilika daselbst, theils selbst entworfen und gemalt,
theils nach den Entwürfen von Hess gefertigt; in dem Kaiserdom zu Speyer ein
Doppelbild , die wunderbare Heilung eines kranken Knaben und die Abreise des