Volltext: F - L (Bd. 2)

Feti , Lucrina 
Fävre , Robert le. 
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Feti, Lucrina, Malerin, Schwester des Vorigen, wurde nach dem Tode ihres 
Bruders zu Mantua Nonne und führte für verschiedene Klöster der Stadt Bilder aus, 
die viel Geschick verriethen. 
Feubure, Karl Friedrich, vorzüglicher Porzellainmaler, geb. 1805 zuiMünchen, 
besuchte seit 1816 die Akademie seiner Vaterstadt und widmete sich anfangs unter 
Kobell's Leitung der Landschafts- und Schlachtenmalerei, liess sich jedoch  
Jahr 1825 bei der königl. Porzellainmanufaktirr verwenden, und erhielt hier durch 
Benno Keim Unterricht in der Schmelzmalerei, worin er schnell so bedeutende 
Fortschritte machte, dass er nach dem Tode desselben 1826 an seine Stelle berufen 
wurde. Er lieferte unter der Zeit eine grosse Anzahl von Porzellangemälden , unter 
denen sich besonders die nach den Meisterwerken der Pinakothek durch charakte- 
rische Wiedergabe des Originals, korrekte Zeichnung und warmes und kräftiges 
Colorit auszeichnen. 
Fßllchöre, J. I., ein ausgezeichneter Bildhauer und Erzgiesser in Paris, der in 
seinen geistvollen Arbeiten ein dem Benvcnuto Cellini verwandtes Talent beur- 
kundet. Wir kennen von ihm: das Relief an dem Triumphbogen de YEtoile zu Paris, 
den Tjclzergang über die Brücke von Arcole (1796) darstellend; eine bronzene Statue 
Benvenuto Cellinfs; die Statue der heil. Therese, in dem Peristyl der Magdalenen- 
kirche zu Paris; die Statue der Maria Stuart, für den Garten des Luxembourg aus- 
geführt (1845); die Erde, von Titanen getragen, in getriebener Arbeit (1851). 
Feuerbach, Anselm, ein junger Historienmaler aus Heidelberg, von dem Wir 
zwei grössere Bilder keimen: Haüs in der Schenke (1852) und das Ende des 
Dicht-ers Pietro Aretino (1854). Die Composition des Letzteren zeugt von grosser 
tragischer Auffassung und die Ausführung von einer farbensicheren, gewandten, an 
Paolo Veronese erinnernden Technik. Ein drittes Gemälde: eine Zigeunerin, die 
sich zum Tanze schmückt (1855). soll ein Bild von höchst reizendem Eindruck sein. 
Feugere des Forts, Vincent Emile, ein Bildhauer, geb. zu Paris, bildete sich 
unter Heim und Du Seigneur. Auf der grossen Kunst-ausstellung zu Paris im 
Jahr 1855 sah man von ihm eine "das Scherflein der Wittwe" benannte Statue. 
Feurlein, Johann Peter, Maler, geb. 1668 zu Boxberg, gest. zu Ansbach 1728, 
erlernte seine Kunst bei Oswald Onger und bildete sich dann später zu Wien und 
Venedig weiter darin aus. Er malte Porträts, unter denen namentlich das des 
Kaisers Joseph geriihmt wurde, und geschichtliche Bilder, mit denen er die Schlösser 
des Herzogs von Sachsen-Hildburghausen und des Markgrafen von Ansbach schmückte. 
Seine Arbeiten, in dem Geschmack der damaligen Zeit, wurden von seinen Zeit- 
genossen sehr geschätzt. 
Fevre, Achille Däsierö le, ein geschickter Kupferstecher, geb. zu Paris 1798. 
ZU Seinen besten Stichen zählt man: die Verkündigung, nach Murillo; Jßha-ßlla 
von Arragßnien, nach Raphaels Gemälde im Louvre; das schlafende Kind Ente? 
Bällmell und Blumen, nach Prudhon; den heil. Sebastian und die Nacht (1852), 
beide nach Correggio.  
Fevre oder Febure, Francois 16, ein Goldschmied und Kupferstecher zu Paris, 
der um 1635 thät-ig war und unter Anderem sechs Blätter Blumenwerke, mit dem 
Titel: "Livre de ileurs et de. feuilles pour servir ä l'art dbrfevrerie" und ein Blatt 
mit vielfach verschlungenen Zweigen mit aufsteigenden Blumen im Vordergrund einer 
Landschaft, links Figuren an einem Tisch unter einer Laube, in der Ferne Paris, 
glänzend stach.  
FÖVIE oder Febvre, RObGIiI 18, Historien- und Port-rätmaler, geb. zu Bayeux 1756, 
gesti. zu Paris 1831, bildete sich anfänglich ohne Anleitung, Später aber in Reg- 
nault's Schule zu einem Künstler von grosser Geschicklichkeit aus. Seine Bildnisse 
genossen lange Zeit eines vorzüglichen Rufes. Er malte den Kaiser Napoleon I., 
die Kaiserin Josephine, Papst Pius VIL, überhaupt fast alle bedeutenden Personen 
des IäHJSGITGlOhS und der Restauration. Im Jahr 1814 erhielt er den Auftrag, das 
Portrat Ludwig XVIII. für die Pairskammer zu malen, wofür ihm der Titel eines 
Kabmet" und Kammermalers verliehen und er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt
	        
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