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Klotz , Joseph
Knapp , Anton.
Klotz , Joseph , Maler, geboren zu München im Jahr 1785. Er war ein Sohn
und Schüler des Matthias, bereiste Frankreich und Norddeutschland, wurde dann
Hof- und Theatermaler in München, wo er im Jahr 1830 starb. Sein Transparent-
gemälde , der Brand von Moskau vom Jahr 1814, machte grosses Aufsehen.
Literatur. Conversationslexikon von Brockhaus. Lipowsky, Bayrisches Künstlerlexikon.
Klotz , Kaspar , Miniaturmaler, geboren zu Mannheim im Jahr 177 5. Er war
ein Sohn des Matthias und lernte bei diesem, sowie bei Dorner. Im Jahr 1794
wurde er Hofmaler des Kurfürsten Karl Theodor, besuchte als Hofmaler des Königs
Maximilian I. Paris und Wien, verheirathete sich in Regensburg und liess sich dann
bleibend in München nieder. Die Zahl seiner Bildnisse ist sehr gross , namentlich
die der königlichen Familie. Auch erfand er ein Instrument, durch welches jeder
Körper und jede Entfernung in natürlicher Grösse mathematisch richtig aufgenommen
werden kann. Sein ältester Sohn, August, geboren zu Augsburg im Jahr 1808, war ein
Schüler des R. v. Langer an der Akademie zu München und wählte meist Stoffe aus
der heil. Geschichte, von welchen wir das tiefempfundene Bild, Christus bei Martha
Imd Maria, nennen. Ausserdem malte er auch einige Genrebilder und Porträte in
Miniatur. Später bekleidete er die Stelle eines Conservators der vereinigten könig-
lichen Sammlungen in München. Einige seiner historischen Darstellungen bezeich-
nete er mit beigesetztem Monogramme. Er starb zu München im Jahr 1853. Sein
jüngster Sohn, Karl, geboren im Jahr 1810, widmete sich gleichfalls der Malerei
und starb in Griechenland im Jahr 1834.
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. Cottefsches Kunstblatt 1829, S. 371.
Lip owsky, Bayrisches Künstlerlexikon. Nagler, Die Monogrammisten.
KIOtZ , Matthias , Maler , geboren zu Strassburg im Jahr 1748. Seine Lehrer
waren Haldenwanger daselbst, Guibal und Scoti in Stuttgart. In seinem
25. Jahre verheirathete er sich in Heilbronn. Im Jahr 1775 wurde er Hoftheatermaler
in Mannheim und besuchte von da aus die angesehensten Städte Deutschlands und
Hollands. Im Jahr 1778 folgte er in derselben Eigenschaft einem Ruf nach München,
doch dehnten sich jetzt seine Arbeiten auch auf landschaftliche Dekorationen für die
deutsche Schaubühne aus. Im Jahr 1816 gab er eine Farbenlehre heraus und seine
darnach gefertigten Bildnisse zeigen, dass sie mit gutem Erfolg anwendbar ist. Er
starb zu München im Jahr 1821.
Literatur. Cottafsches Kunstblatt 1821, S. 1351i L ip ow s ky, Bayrisches Künstlerlexikon.
Klotz , Simon, Maler, geboren zu Mannheim im Jahr 1777. Er war ein Sohn
des Matthias und lernte bei diesem, sowie bei Dorner, besuchte 1798-1800
Wien, Dresden, Berlin, Kopenhagen, und wurde im Jahr 1805 Professor derTheorie
der bildenden Künste zu Landshut, von wo aus er in der Folge noch eine Kunstreise
nach Frankreich und Italien unternahm. Seine Werke , sowohl die in Oel als die
in Miniatur und Fresco , zeugen von lebhafter Phantasie und tiefem Gefühl. Am
geschätztesten sind seine vier Landschaften, die Tageszeiten darstellend; die Bilder
aus der heil. Geschichte , namentlich der Oelberg und Maria mit dem schlafenden
Jesuskinde; ferner Zeichnungen in Aquarell und Bister. Eine lithographische Zeich-
nung, Gebirgsgegend bei Trauenstein, bezeichnete er mit S K. Er starb im Jahr 1325.
Literatur. Brulliot, Dicticnnaire des Monogrammes. Conversationslexikon von Meyer.
L i p o w s k y , Bayrisches Künstlerlexikon.
mump, Baumeister der Gegenwart. Er vollendete im Jahr 1850 den von Gärtner
im mittelalterlichen Palaststyl begonnenen Wittelsbacher Palast, jetzt Wohnung des
Königs Ludwig.
Literatur. Eigene Notizen.
Knabl, Bildhauer der Gegenwart in München. Er bewegt 51011 auf dem Felde
religiöser an die altdeutschen Meister sich anschliessender Sculptur. 1858 brachte
er unter Anderem in München zur Ausstellung; die heil. Alllla und Maria, und wurde
in demselben Jahre Ehrenmitglied der Akademie daselbSt-
Literatur. Allgemeine Zeitung 1858, Nro. 332. Eigene Notizen-
Knß-pp , Anton, Maler in Mainz, geboren zu Anfang dieses Jahrhunderts. Er
ist ein Zögling der Akademie zu Wien. Besondern Ruf erwarben ihm seine Lanä'
schaften mit Mond- und Abendbeleuchtung.
Lilßlltllr- Conversationslexikon von Meyer.