Volltext: F - L (Bd. 2)

Kalkar 
Kallimachos. 
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 Kalkar, Jan van, siehe Calcar, Jan van. 
Kalkreuth, Stanislaus, Graf von, Maler in Düsseldorf, geboren zu Kozmin im 
Grossherzogthum Posen im Jahr 1821. Nachdem er bereits Gardeofüzier in preussi- 
sehen Diensten gewesen war, nahm er seinen Abschied, um seiner Neigung zur 
Malerei zu folgen, und wurde 1846-1847 Eleve der Akademie zu Düsseldorf, wo 
er sich unter Schirmer bildete. Im Jahr 1852 ernannte ihn die königliche Akademie 
der Künste in Amsterdam zu ihrem Mitgliede, und vom König von Preussen erhielt 
er die kleine goldene Medaille, das Prädikat "Professor", sowie den Rothen Adler- 
orden vierter Klasse. Vorzugsweise malt er grossartige Gebirge und Seen, und 
ist aller modernen Effekthascherei fremd. Wir nennen von seinen Arbeiten  die 
Umgegend von Turin und den Lac d'Oc in den Pyrenäen, beide mit täuschender 
Naturwahrheit dargestellt und auf" s Gediegenste durchgeführt; ferner das Kloster 
las Casas in den Pyrenäen, welchem Bilde der ernste, feierliche Ton eine charak- 
teristische Stimmung verleiht; zwei Gegenden von Bonn, sowohl naturgetreu ge- 
geben, als meisterhaft behandelt; Ansicht eines Schlosses des Herzogs von Genua. 
Literatur. Catalogue de Pexposition des benux arts. Paris 1855.  Deutsches Kunst- 
blatt 1851, s. 12a. 1855, s. 191a. 1856, s. 40a. 1358, s. 57.  Wiegmann, Die königliche Kunst- 
akademie zu Düsseldorf und die Düsseldorfer Künstler. 
Kallaeschros war Baumeister am Tempel des olympischen Zeus unter Pisistratus 
in der zweiten Hälfte des sechsten Jahrhunderts v. Chr. 
giileggiur. Kngler, Handbuch der Kunstgeschichte 1, 118.  Derselbe, Geschichte der Baukunst 
Kallaus, Maximilian, Maler und Zeichenmeister in Böhmen. Nach ihm stach 
Johann Berka in Prag den Prospekt der Stadt Pilsen für Schallers Topographie, 
und Johann Balzer im Jahr 1775 das Bildniss des Bischofs von Ollmütz, Johann 
Dubravius, für die Abbildungen der böhmischen und mährischen Gelehrten und 
Künstler. 
Literatur. Dlabacz, Allgemeines Künstlerlexikon.  
Kallenbach, Georg Gottfried, Zeichner, Modelleur und Kunstschriftsteller der 
Gegenwart aus Danzig. Er fertigte eine Sammlung architektonischer Modelle, welche 
grösstentheils mittelalterliche, deutsche Monumente darstellen , aus Holz, Pappe und 
ähnlichen Stoffen mit der anschaulichsten Genauigkeit und dem beharrlichsten Fleisse. 
Wir sahen solche in Stuttgart im Jahr 1845 zum zweitenmal ausgestellt. Bei Ge- 
legenheit seiner vielfachen Reisen in ganz Deutschland, die er behufs des genannten 
Werks machte, sammelte er auch das Material für seinen Atlas zur Geschichte der 
deutsch mittelalterlichen Baukunst in chronologischer Folge. München 1847. Im 
Jahr 1850111 veröffentlichte er mit Jakob Schmit-t die christliche Baukunst des Abend- 
landes von ihren Anfängen bis zur vollendeten Durchbildung des Spitzbogenstyls. 
Literatur. G0tta'sches Kunstblatt 1842, S. 2971i".  Eigene Notizen. 
Kalliades machte eine Statue der Hetäre Neära. 
Literatur. Dr. Heinrich Bi-unn, Geschichte der griechischen Künstler 1, 399. 
Kallias, ein berühmt-er Maschinenfabrikant zur Zeit des Dernetrius Poliorcetes, ge- 
bürtig aus Arados.  
Literatur. V i tru v. SH" 
Kallikles, Bildhauer, blühte nach der 90. Olympiade. Er war der Sohn des Theo- 
kosmos und fertigte Philosophenstatuen, das Bild des Gnatho, sowie die Statue des 
berühmten Rhodiers Diagoras. 
Literatur. Dr. Heinrich Brunn, Geschichte der griechischen Künstler 1, 246. 
Kallikrates, Baumeister. Er baute mit Iktinos (siehe diesen Artikel) im fünften 
Jahrhundert v. Chr. den Parthenon in Athen, wobei er die technische Leitung gehabt 
zu haben scheint. Auch war er bei dem Bau der langen Mauern, welche die Stadt 
mit dem Hafen verbanden , betheiligt.  
Literatur. Kugler, Geschichte der Baukunst 1, 237. 
Kallimachos , Bildhauer, der attischen Schule angehörig, blühte um die 
93. Olympiade. lhm wird zugeschrieben ein goldener Leuchter im Erechtheum 
mit einer immer brennenden Lampe; eine sitzende bräutliche Hera; tanzende Lake- 
dämonierinnen; die Erfindung des korinthischen Kapitals. Auch soll er Maler ge- 
Müller, Künstler-Lexikon. II. 30
	        
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