Volltext: F - L (Bd. 2)

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Juanelo Turriano  Juillerat, Madame Paul. 
sich dort weiter aus und wurde dann von Carlos IV. zu seinem Oberbaumeister er- 
nannt. Die Akademie von San Fernando übertrug ihm die Direktorsstelle und die 
Freunde der Kunst räumten ihm den zweiten Rang unter den mitlebenden Meistern 
ein. Er hat das Verdienst, die zweite Restauration der Künste in Spanien fest be- 
gründet zu haben. Sparsam und fein in der Ornamentirung, graziös und umsichtig 
in der Composition, elegant und rein in Profilen und Conturen, wusste er seinen 
Gebäuden den klassischen Hauch des Atticismus zu verleihen. Wir nennen von 
seinen zahlreichen Arbeiten die vorziiglichste, nämlich das Museo del Prado. 
Literatur. Caved a, Geschichte dcr Baukunst in Spanien, S. 289 R. 
Juanelo Turriano, Gliederpuppenkünstler aus Cremona. Er fertigte zur Zeit 
Königs Philipp II. von Spanien (1555-1598) zu Valenza ein Automat, das von 
seinem Hause bis zum bischöflichen Palaste ging. 
Literatur. Fiorillo, Geschichte der zeichnenden Künste in Italien. 
Juanes, Vicente, siehe Jöanes Vicente. 
Jubals, Maler der Gegenwart in Gotha. Wir sahen auf der Ausstellung der rhei- 
nischen Knnstvereine im Jahr 1858 vonihm eine Mutter mit dem Kinde von Engeln 
besucht , mit correcter Zeichnung und vorzüglicher Farbengebung. 
Literatur. Eigene Notizen. 
Judmann, Glasmaler. Er malte im Jahr 1415 die grossen Fenster der Raths- 
stube in Augsburg. 
Literatur. Gessert, Geschichte der Glasmalerei, S. 137. 
Jügel, Johann Friedrich, Kupferstecher, bliihte um das Jahr 1790. Er wurde 
Professor in Berlin und lieferte eine grosse Anzahl Blätter, namentlich in Almanache. 
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. 
Juel, Jens, Maler, geboren auf der Insel Föhnen im Jahr 1745. Er lernte zu- 
erst bei Gehrmann in Hamburg und besuchte dann die königliche Kunstakademie 
in Kopenhagen. Das Gemälde, die Salbung Davids, verschatlte ihm die grosse 
goldene Preismedaille , in Folge welcher er "Italien bereiste. Nach seiner Rückkehr 
wurde er königlich dänischer Hofmaler, Professor und Mitglied der genannten Aka- 
demie und später Direktor derselben. Er verstand es nicht nur, den von ihm ge- 
malten Bildnissen die grösste Lebendigkeit zu verleihen, sondern besass auch ein 
schönes und warmes Colorit, wozu noch eine höchst markige und weiche Führung 
des Pinsels kam, so dass er in diesem Fach einen europäischen Ruf erwarb. Wir 
nennen von seinen vorzüglichsten Bildnissen das des dänischen Kupferstechers 
Clemens, des Karl Bonet, sowie das des Königs Christian VII. und seiner Gemahlin. 
Nach ihm stach W. Böhme das Bildniss Klopstocks und Trotter das des Königs 
Friedrich von Dänemark. Ausserdem leistete er auch als Landschafts- und Genre- 
maler Tüchtiges. Er starb zu Kopenhagen im Jahr 1802. 
Literatur. Ersch und Gruber, Encyclopädie. 
Jugelet, Jean Marie Auguste, Marinemaler, geboren zu Brest im Jahr 1805. 
Er ist ein Schüler von Gudin und erhielt im Jahr 1847 das Kreuz der Ehrenlegion. 
Wir nennen von seinen Arbeiten: Combat de L'Arethuse contre La. Belle Poule im 
Schloss zu Versailles; Le Port de Genes; Vue de Cannes. 
Literatur. Nonvelle Biographie gändi-alo. 
Juillar (Juliart), Jean Nicolas, Maler in Paris. Le Veau stach nach ihm eine 
Gegend um Rom und ein Dorfbad. Um das Jahr 1757 war er Mitglied der königlichen 
Akademie. 
 Literatur. Fiissli, Allgemeines Künstlerlexikon. 
Juillerat, Landschaftsmaler und Lithograph der Gegenwart zu Bern. Er ist rühm- 
lich bekannt durch glückliche Wahl des Standpunkts zu seinen Entwürfen, seine 
Statfage und Behandlung des Baumschlags, sowie der Felsenmassen. 
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. 
Juillerat, Madame Paul, geborne Clotilde Gerard. Malerin in Paris. Ihr 
Geburtsort ist Lyon. Sie ist eine Schülerin von Paul Delaroche, erhielt im Jahr 
1834 die Medaille der dritten, im Jahr 1836 die der zweiten, im Jahr 1841 die der 
ersten Klasse. 1850-1851 stellte sie ein sehr gutes Bildniss einer alten Frau aus. 
giltzlrpcnpäüßastallgasgua de Vexposition des beaux Iris. Paris 1855.  Deutsches Kunst-
	        
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