Joyant, Jules Juan de Oampero.
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die Invalidenkirche; die Marter des heil. Martin für die Gobelinsfabrik; die Kreuz-
abnahme für die Kapuzinerkirche (jetzt im Louvre). Da. ihm in Folge eines Schlag-
anfalls die rechte Hand lahm wurde, so bediente er sich der linken und führte mit
dieser namentlich das Magniücat im Chor der Kirche Notre Dame aus. Er starb zu
Paris im Jahr 1717. Frangois, sein Bruder oder Neffe, jedenfalls ein Schüler Vgn
ihm, wurde im Jahr 1701 Mitglied der königlichen Akademie zu Paris.
Literatur, Dezallier, Abrege de 1a vie des plus fameux peintres. Zweiter Theil, welcher auch sein
Bildniss gibt Fiorillo , Geschichte der zeichnendeu Künste in Frankreich. Füssli, Allgemeines
Künstlerlexikon. Nouvelle Biographie generale. Villot, Notice des tableaux du Musäg
imperial du Louvre. Waagen, Kunstwerke und Künstler in Paris.
Joyant, Jules, Maler in Paris, geboren daselhst. Er war ein Schüler von Guillon
Lethierc, erhielt im Jahr 1835 die Medaille der zweiten, 1840 und 1848 die der
ersten Klasse , im Jahr 1852 das Kreuz der Ehrenlegion. Im Jahr 1855 war er
gestorben , man sah aber von ihm auf der Ausstellung in Paris von diesem Jahr ver-
schiedene Stücke von Venedig.
Literatur. Catalogue de Fexposition des heaux arts. Paris 1855.
Joyant, Jules Romain, Architektur- und Landschaftsmaler, geboren zu Parisdim
Jahr 1803. Er war ein Schüler der Maler Bidauld und Le Thierre, sowie des
Architekten Huyot, erhielt zwei goldene Medaillen in Frankreich, eine zu Brüssel,
und im Jahr 1852 das Kreuz der Ehrenlegion. Seine Vorzüge sind grossart-ige Ein-
fachheit in Behandlung der Masse, naturgemässe Licht- und Schattentöne. Als seine
Hauptstücke nennt man den Marcusplatz, den Hof des Dogenpalastes und die Ansicht
von Santa Maria della Salute in Venedig. Er starb zu Paris im Jahr 1854.
Literatur. Deutsches Kunstblatt 1853, S. 434. Nouvelle Biographie generale.
Juan, Aleman, Bildhauer. Er fertigte um das Jahr 1462 in einem StyI, welcher
dem des Albrecht Dürer sehr nahe kam, zwölf Apostel an einer Kirche zu Sevilla.
Literatur. Cuveda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 164.
Juan, Alfonso , Baumeister. Er wurde von D. Juan I. um das Jahr 1390 mit dem
Bau der Klosterkirche von Guadalupe beauftragt.
Literatur. Caveda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 153.
Juan de Alva, Baumeister. Er stand im 15.Jahrhundert dem Bau der Kathedrale
zu Plasencia vor.
Literatur. Cuveda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 158.
Juan, Alvarez, Baumeister. Er gehörte der Schule Herrera's an und baute
die berühmte Treppe des Klosters San Vicente zu Plasencia.
Literatur. Cnveda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 261.
Jllan, Andrea Rodi , Baumeister. Er gehörte der Schule Heirrerafs an und
baute den Kreuzgang der Kathedrale von Cuenca.
Literatur. Caveda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 261.
Juan (16 Arandia, Baumeister. Er baute die Kirche San Benito el Real zu Valla-
dolid im Jahr 1499 in elegantem und reinem gothischen Styl.
Literatur. Caveda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 158 und 167.
Juan, ASOOIIÄO F13, Baumeister im 18. Jahrhundert. Er machte im Geschmack
Herrera's die Pläne zu den Kirchen San Roman de Hornija und Villar de Frades,
der Casa. de 1a. Granja in Fuentes, dem Hause des Vizconde von Valoria in Valladolid
und den zwei Gallerien des Hauptkreuzgangs im Benediktinerkloster ebendaselbst.
Literatur. Cavedn, Geschichte der Baukunst in Spanien, 'S. 279.
Juan, Bautista Crescencio Don, Baumeister. Er zeichnete um das Jahr 1617
die Pläne zum Pantheon im Escorial, wobei er seine Profile unter der Last des ver-
schwcnderisch vertheilten Laubwerks begrub. Auch fertigte er den Entwurf zu dem
Hofgetängniss in Madrid.
Literatur. Caveda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 259, 264 und 266.
Juan, Bautista Minguez D , Baumeister in Spanien, blühte in der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts. Er machte die Risse zu dem neuen Palast in Madrid und besass
allsgebreitete Kenntnisse in seiner Kunst.
Literatur. Cavgda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 283.
Juan de Oampero, Baumeister. Nach seinen Plänen und nach seiner Leitung
wurde im Jahr 1512 die Kirche und der Kreuzgang des Franciscanerklosters zu
Torrelaguna begonnen.
Literatur. Caveda, Geschichte der Baukunst in Spanien, S. 172.