Volltext: F - L (Bd. 2)

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Johann von Köln 
J ohannot , 
Leben zu widmen. Von ihm befindet sich eine schöne Zeichnung, die Anbetung der 
Könige, und ein Oelbild darnach im Museum zu Berlin.  
Literatur. Merlo , Nachrichten von dem Leben und den Werken köluischer Künstler.  Passavnnt, 
Die christliche Kunst in Spanien. 
Johann von Köln, Steinmetz, arbeitete gegen Ende des 15. Jahrhunderts an der 
Stiftskirche zu Xanten.  
Literatur. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler. 
Johann Baptist war im Jahr 1524 Hofmaler Kurfürst Joachim I. zu Brandenburg. 
Literatur. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon. 
Johannes war mit Kunz Hofmaler des Kurfürsten Friedrich von Sachsen. Sie be- 
zogen einen hohen Gehalt und begleiteten im Jahr 1493 ihren Herrn auf seinem Zuge 
nach dem gelobten Lande. 
Literatur. Förster, Geschichte der deutschen Kunst 2, 324 E. 
Johannes , Maler und Baumeister. Kaiser Otto III. berief ihn aus Italien zur 
Verzierung der S. Marienkirche zu Aachen mit Malereien, was er höchst kunstreich 
ausführte. Um ihn zu belohnen, gab ihm Otto ein erledigtes Bisthum in Italien. 
Da er es aber antreten wollte, suchte ein dortiger Herzog ihm seine Tochter als 
Gattin aufzudrängen, was ihn zur Rückkehr nach Deutschland veranlasste. Dem 
Bischof Balderich in Lüttich, bei Welchem er sich nun aufhielt, stand er bei dem 
Bau seiner Kirche bei. 
Literatur. Fiorillo , Geschichte der zeichnenden Künste in Deutschland und den Niederlanden. 
Johannes , Meister, führte vom Jahr 1339 an den Bau des nördlichen Thurmes des 
Münsters zu Strassburg fort. 
Literatur. Text zu den Denkmälern der Kunst, S. 183. 
Johannes Alamanus , Maler. Er arbeitete 1440-1446 in Gemeinschaft mit 
Antonio Vivarini auf der bei Venedig gelegenen Insel Murano. Die Verwandt- 
schaft ihrer Darstellungen mit dem altern deutschen Style offenbart sich durch die 
grossartigen, wenn auch etwas schwerfälligen Formen, sowie durch die Tiefe und 
Sättigung des Colorits. Das wichtigste und sehr gut erhaltene Werk, an welchem 
Johannes den grössten Antheil hatte, ist ein Altarblatt in der venezianischen Aka- 
demie, Maria zwischen den vier Kirchenlehrern thronend. 
Literatur. Burckhardt, Der Cicerone, S. 786.  Cottasches Kunsthlatt 1841, S. 374m 
Johannes de Campis, Baumeister. Er stammte sehr wahrscheinlich aus nord- 
französischer Schule und begann im Jahr 1248 den Bau der Kathedrale von Clermont. 
Literatur. Schnees e, Geschichte der bildenden Künste 5, 159. 
Johannes von Kirchheim, Meister, war um die Mitte des 14. Jahrhunderts Glas- 
maler am Münster zu Strassburg. 
Literatur. Wackernagel, Die deutsche Glasmalerei, S. 29. 
J ohannot , Charles Henri Alfred , Kupferstecher, Zeichner und Maler, geboren 
zu Offenbach am Main im Jahr 1800. Er war ein Bruder und Schüler des Charles 
1' 1825. Eines seiner ersten Werke sind die Waisenkinder nach Ary Scheffer vom 
Jahr 1824. Im Jahr 1831 erhielt er die goldene Medaille. Er war es vorzüglich, 
welcher die Vignette von England nach Frankreich übersiedelte. Die Kupfer zu den 
Romanen Walter Scott's und Cooper's, den Poesien Lamartinds und Byron's rühren 
meist von ihm her. Wie er als Kupferstecher eine ungemein reiche Phantasie , feines 
Gefühl und tiefes Eindringen in den Geist des Originals zeigte, so war er auch als 
Maler durch harmonisches Colorit und sorgfältige Ausführung aller Einzelnheiten 
hervorragend. Wir nennen von seinen Gemälden: die Herzogin von Orleans, Welche 
dem Volke den Sieg bei Offenbach anzeigt; die Verhaftung unter Ludwig XIIL; 
Franz I. und Karl V-; Heinrich II. und seine Familie. Er starb zu Paris im Jahr 1837. 
Literatur. Cottaßsches Kunstblatt 1838, S. 76 und 8.8211".  Nouvelle Biographie generale. 
Johannot, Tony, Kupferstecher, Zeichner und Maler, geboren zu Offenbach im 
Jahr 1803. Er war der jüngste Bruder, Schüler und Mitarbeiter von Alfred. Im 
Jahr 1831 und 1848 erhielt er Preise und im Jahr 1840 das Kreuz der Ehrenlegion. 
zu den Pau1in'schen Ausgaben von Moliere und Don Quixote lieferte er treffliche 
Holzschnitte und führte überhaupt für die neuen Ausgaben der Klassiker eine grosse 
Menge Zeichnungen aus. Die besten derselben sind die Illustrationen zu Werther. 
Zu seinen Hauptstücken in der Malerei gehört eine Plünderung aus dem 16. Jahr-
	        
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