Volltext: F - L (Bd. 2)

Joerg von Hall 
Johann von Köln. 
447 
1805. Er lernte bei seinem Vater, königlichem Baudirektor, und bildete sich unter 
Klenze weiter aus. Mit Dominik Quaglio besorgte er im Jahr 1825 die Her- 
stellung des Schlosses Hohenschwangau. Von jener Zeit an widmete er sich der 
Architekturmalerei und reiste mit Unterstützung des Königs Ludwig nach Frankreich, 
Belgien und Holland. Wir nennen von seinen Architekturstücken das Innere der 
Theatinerkirche zu München; den Dom zu Rouen. 
Literatur. Deutsches Kunstblatt 1853, S. 207 und 1857, S. 228.  Söltl, Die bildende Kunst 
in München. 
J oerg von Hall, Zimmermann , errichtete im Jahr 147 0 den riesenmässigen Dach- 
stuhl des Mittelsohiifs des Münsters in Ulm. 
Literatur. Handschriftlicbe Nachrichten. 
Joerg, Muschgat (Meister Joerg), Bildhauer. Er stellte den Kaiser Maximilian I. 
zu Pferd dar, das Werk blieb aber im Modell in dem Hofe bei S. Ulrich zu Augsburg 
stehen, wo es zu Grund ging. Ferner wurde ihm nebst Stephan Godl die Ferti- 
gung der Statuen für das Grabmonument des Kaisers zu Innspruck übertragen. Der 
Beginn dieser Arbeiten fällt in das Jahr 1509 und Jörg Muschgat war schon vor- 
her zur Verständigung darüber an den kaiserlichen Hof berufen worden. Seine 
Modelle wurden von Hans und Laux Zotmann in Erz gegossen. Die Statuen des 
Kaisers selbst und des Friedrich von Sachsen versetzte der Künstler und der Rath 
von Augsburg musste sie einlösen. Vermuthlich war die schlechte Bezahlung des 
Kaisers daran schuld. Er starb im Jahr 1527.__ 
Literatur. Nagler, Die Monogrammisten. 
Johann, Meister. Er war der Sohn des Dombaumeisters Arnold zu Köln (siehe 
diesen Artikel), an dessen Stelle er im Jahr 1301 trat. Im Jahr 1322 vollendete er 
den Chor und starb im Jahr 1330. 
Literatur. Kugler, Handbuch der Kunstgeschichte II, 3, 412.  Merlo, Nachrichten von dem Leben 
und den Werken kölnischer Künstler. 
Johann von Brabant, Erzgiesser in Prag. Er goss das Grabmal König Wences- 
laus II. sammt dessen Bild im Jahr 1305 für die Cisterzienserkirche in Königsaal. 
Literatur. Dlabacz, Allgemeines Künstlerlexikon. 
Johann von Burgund, Maler. Er half 1508--l5l0 die Tafeln des Altarblatts 
der mozarabischen Kapelle der Domkirche zu Toledo malen. 
Literatur. Rathgeber, Annalen der niederländischen Malerei u. s. w., S. 71. 
Johann von Chelles, Baumeister. Er begann im Jahr 1257 den Bau der Fagade 
des südlichen Kreuzes von Notre Dame in Paris. 
Literatur. Schnaase, Geschichte der bildenden Künste 5, 158. 
Johann von Gmünd war im Jahr 1359 Baumeister am Münster zu Freiburg im 
Breisgau. 
Literatur. Otte , Handbuch für Kunstarchäologie. S. 172. 
Johann von Köln, Meister, führte im Jahr 1369 die beiden grossen Kirchen in 
Campen am Zuydersee auf, und zwar benützte er bei der Marienkirche den Plan des 
Kölner Doms. 
Literatur. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken köluischer Künstler. 
Johann von Köln. Baumeister, war der Sohn des Dombaumeisters Konrad 
Kuyn, und vertrat im Jahr 1466 Köln in dem grossen deutschen Banhüttenbunde. 
Literatur. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler. 
Johann von Köln, Baumeister. Als Don Alphonso di Cartagena, Bischof von 
Burgos , im Jahr 1442 von dem Concil zu Basel heimkehrte, nahm er ihn und seinen 
Sohn S imo n. mit, um die Thürme der Domkirche in Burgos zu vollenden. Diess ge- 
schah auch durch sie in edlem nordisch-gothischem Styl und einer Fülle herrlicher 
dekorativer Details. 4' Ausserdem erbauten sie die prächtige Karthanse zu Miraiiores 
bei Burgos.  
Literatur. Gaveda, Geschichte der 138111911156 in Spanien, übersetzt von Paul Heyse, S. 1941i".  
Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler. 
Johann von Köln, Maler und Goldschmied in der ersten Hälfte des 15. Jahr. 
hunderts. Er war als Jüngling in seiner Kunst sehr tüchtig, begab sich aber um 
das Jahr 1440 in das Fraterhaus Agnefellberg bei Zwoll, um sich dem beschaulichen 
Abgebildet in den D enkmälern d er Ku ns t. Atlas zu Kuglers Handb. der Kunstgesch. Taf. 58, Fig.3.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.