Joerg von Hall
Johann von Köln.
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1805. Er lernte bei seinem Vater, königlichem Baudirektor, und bildete sich unter
Klenze weiter aus. Mit Dominik Quaglio besorgte er im Jahr 1825 die Her-
stellung des Schlosses Hohenschwangau. Von jener Zeit an widmete er sich der
Architekturmalerei und reiste mit Unterstützung des Königs Ludwig nach Frankreich,
Belgien und Holland. Wir nennen von seinen Architekturstücken das Innere der
Theatinerkirche zu München; den Dom zu Rouen.
Literatur. Deutsches Kunstblatt 1853, S. 207 und 1857, S. 228. Söltl, Die bildende Kunst
in München.
J oerg von Hall, Zimmermann , errichtete im Jahr 147 0 den riesenmässigen Dach-
stuhl des Mittelsohiifs des Münsters in Ulm.
Literatur. Handschriftlicbe Nachrichten.
Joerg, Muschgat (Meister Joerg), Bildhauer. Er stellte den Kaiser Maximilian I.
zu Pferd dar, das Werk blieb aber im Modell in dem Hofe bei S. Ulrich zu Augsburg
stehen, wo es zu Grund ging. Ferner wurde ihm nebst Stephan Godl die Ferti-
gung der Statuen für das Grabmonument des Kaisers zu Innspruck übertragen. Der
Beginn dieser Arbeiten fällt in das Jahr 1509 und Jörg Muschgat war schon vor-
her zur Verständigung darüber an den kaiserlichen Hof berufen worden. Seine
Modelle wurden von Hans und Laux Zotmann in Erz gegossen. Die Statuen des
Kaisers selbst und des Friedrich von Sachsen versetzte der Künstler und der Rath
von Augsburg musste sie einlösen. Vermuthlich war die schlechte Bezahlung des
Kaisers daran schuld. Er starb im Jahr 1527.__
Literatur. Nagler, Die Monogrammisten.
Johann, Meister. Er war der Sohn des Dombaumeisters Arnold zu Köln (siehe
diesen Artikel), an dessen Stelle er im Jahr 1301 trat. Im Jahr 1322 vollendete er
den Chor und starb im Jahr 1330.
Literatur. Kugler, Handbuch der Kunstgeschichte II, 3, 412. Merlo, Nachrichten von dem Leben
und den Werken kölnischer Künstler.
Johann von Brabant, Erzgiesser in Prag. Er goss das Grabmal König Wences-
laus II. sammt dessen Bild im Jahr 1305 für die Cisterzienserkirche in Königsaal.
Literatur. Dlabacz, Allgemeines Künstlerlexikon.
Johann von Burgund, Maler. Er half 1508--l5l0 die Tafeln des Altarblatts
der mozarabischen Kapelle der Domkirche zu Toledo malen.
Literatur. Rathgeber, Annalen der niederländischen Malerei u. s. w., S. 71.
Johann von Chelles, Baumeister. Er begann im Jahr 1257 den Bau der Fagade
des südlichen Kreuzes von Notre Dame in Paris.
Literatur. Schnaase, Geschichte der bildenden Künste 5, 158.
Johann von Gmünd war im Jahr 1359 Baumeister am Münster zu Freiburg im
Breisgau.
Literatur. Otte , Handbuch für Kunstarchäologie. S. 172.
Johann von Köln, Meister, führte im Jahr 1369 die beiden grossen Kirchen in
Campen am Zuydersee auf, und zwar benützte er bei der Marienkirche den Plan des
Kölner Doms.
Literatur. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken köluischer Künstler.
Johann von Köln. Baumeister, war der Sohn des Dombaumeisters Konrad
Kuyn, und vertrat im Jahr 1466 Köln in dem grossen deutschen Banhüttenbunde.
Literatur. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler.
Johann von Köln, Baumeister. Als Don Alphonso di Cartagena, Bischof von
Burgos , im Jahr 1442 von dem Concil zu Basel heimkehrte, nahm er ihn und seinen
Sohn S imo n. mit, um die Thürme der Domkirche in Burgos zu vollenden. Diess ge-
schah auch durch sie in edlem nordisch-gothischem Styl und einer Fülle herrlicher
dekorativer Details. 4' Ausserdem erbauten sie die prächtige Karthanse zu Miraiiores
bei Burgos.
Literatur. Gaveda, Geschichte der 138111911156 in Spanien, übersetzt von Paul Heyse, S. 1941i".
Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler.
Johann von Köln, Maler und Goldschmied in der ersten Hälfte des 15. Jahr.
hunderts. Er war als Jüngling in seiner Kunst sehr tüchtig, begab sich aber um
das Jahr 1440 in das Fraterhaus Agnefellberg bei Zwoll, um sich dem beschaulichen
Abgebildet in den D enkmälern d er Ku ns t. Atlas zu Kuglers Handb. der Kunstgesch. Taf. 58, Fig.3.