Volltext: F - L (Bd. 2)

J elgersma 
J entzen. 
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Maarle. Ueberhaupt war er ein sehr unterrichtet-er und belesener Mann. Er starb 
zu Amsterdam im Jahr 1806. 
Literatur. Ersch und Grub er, Encyclopädie.  Immerzeel, De Levens an Werken de; Holland. 
en Vlaam. Kunstschilders u. s. w. 
Jelgersma, Jako Hajo, Maler, geboren zu Härlingen im Jahr 1702. Er war ein 
Schüler von W. Vitringa. Seine Zeichnungen von Marinen und Schiffen sind in 
einer breiten und sehr feinen Manier in Bister und Sepie getuscht, und es ist schade, 
dass er in diesem Fache nicht mehr that. Von seinen Bildnissen nennen wir das von 
Jakob Houbraken schön gestochene Porträt des Laurentius de Coster. Er fertigte 
auch Zeichnungen grau in grau nach Art der Basreliefs in dem Geschmack von Jan 
de Witt und starb zu Haarlem, wo er sich am längsten aufhielt, im Jahr 1795. 
Literatur. Ersch und Grub er, Encyclopädie. 
Jenichen, Balthasar, Kupferstecher, Formschneider und Kunstdrucker zu Nürn- 
berg, blühte um 1560-4590. Er lieferte viele Bildnisse von Männern der Refor- 
mationszeit, namentlich das des Joachim Camerarius, und bediente sich beigesetzter 
Monogramme. Es scheint, dass er öfters mit dem tüchtigen Meister verwechselt 
wurde, welcher das Zeichen B. H. führte. 
Literatur. Nagler, Die Monogramrnisten.  Rettberg, Nürnbergs Kunstleben. 
Jenisch war im Jahr 1711 Landbaudirektor in Württemberg. 
Literatur. Beschreibung des Stadtdirektionsbezirks Stuttgart, S. 249. 
Jensen, Christian Albrecht, Maler, geboren in Schleswig im Jahr 1791. Er ist 
ein Zögling der Akademie zu Kopenhagen, lebte um das Jahr 1818 in Rom und 
Venedig; copirte im Jahr 1819 in Dresden RaphaePs Madonna und Tizian's Venus, 
malte später auch Bilder eigener Composition und wurde Mitglied der Akademie zu 
Kopenhagen. Besonders bekannt ist er als Bildnissmaler. 
Literatur. Conversationslexikün von Meyer. 
Jensen, J. In, Blumcnmaler, geboren zu Kopenhagen im Jahr 1802. Er ist ein 
Schüler der dortigen Akademie, besuchte Paris, Rom und Neapel, wurde Obermaler 
in seiner Vaterstadt und brachte die Blumenmalerei zu einem hohen Grad von Voll- 
kommenheit. 
Literatur. Conversationslexikon von Meyer.  Cottlfsches Kunstblatt 1836, S. 76. 
Jentsch, Johann Gottfried, Zeichner, Maler und Kupferstecher, geboren zu 
Hinterjossen, einem Dorfe bei Pirna, im Jahr 1759. Sein Vater war ein unbemittelter 
Fischer. Er begab sich als Knabe heimlich nach Meissen, um sein Malertalent 
weiter auszubilden, kam hierauf in die dortige Porzellanfabrik, wo er schon im Jahr 
1'780 als tüchtiger Landschaftsmaler gebraucht werden konnte. Zu seinen vorzüg- 
lichsten Arbeiten in diesem Fach gehört das Lustschloss Pillnitz mit der Umgegend. 
Als Kupferstecher beschäftigte er sich im Jahr 1789 mit Ansichten der sächsischen 
Schweiz in Aberli's Manier. Im Jahr 1800 wurde er in Dresden als Hoftheater- 
maler angestellt. Im Jahr 1802-1803 machte er mit kurfürstlicher Unterstützung 
eine Reise nach Italien. Im Jahr 1809 wurde er Lehrer der Perspektive an der 
königlichen Akademie der Künste und im Jahr 1824 wirkliches Mitglied der Kunst- 
akademie zu Dresden. Er starb daselbst im Jahr 1826. 
Literatur. Meusel, TeutschesJiünstlerlexikon.  Neuer Nekrolog der Deutschen 1826, 2, 804112 
Jentseh, Moritz Gottfried, Zeichner, Maler und Kupferstecher, geboren zu 
Liebethal in der sächsischen Schweiz im Jahr 1769 oder 1770. Er lernte auf der 
Akademie in Dresden unter Leitung von Z ing g. Später widmete er sich der Theater- 
dekorationsmalerei, wurde als Hoffhßatermaler in Dresden für das Landschaftsfach 
angestellt, und fertigte hierin vorzügliche Arbeiten in freier Behandlung und zu- 
gleich von sehr angenehmem Wßfmßm Ton. Auf einer Reise nach Italien schuf er 
manche Ansichten von weniger bekannten Gegenden, z. B. von den Marmorbrüchen 
in Carrara. und der Umgegend von Novi. In seiner Jugendzeit radirte er mehrere 
P 13475911, Gegenden von Meissen und der sächsischen Schweiz darstellend, die er in 
Aber1i's Manier colorirt herausgab. Da er die Perspektive sehr gut kannte, so 
erhielt er als Mitglied der königlichen Akademie zu Dresden eine besondere Lehr- 
stelle für dieses Fach. Er starb daselbst im Jahr 1826. 
Literatur. Ersch und Gruber, Encyclopädie. 
J 811132611 , Friedrich , Lithograph, geboren zu Berlin im Jahr 1804. Er besuchte 
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