Holanda. , Rodrigo de
Holbein , Hans , der jüngere.
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I-Iolanda, Rodrigo de, war Hofmaler unter König Philipp II. und III. in Spanien.
Literatur. Fiorillo. Geschichte der zeichnenden Künste in Spanien.
11101118111, Hans, der Grossvater, Maler, blühte 1459-4499. Man hat von ihm
nur wenige Werke. Eines derselben ist ein grosses Madonnenbild, Mutter und Kind
auf einer Rasenbank. Dasselbe macht durch die Einfachheit der Darstellung, durch
die eben so sanften und weichen als grossen Formen einen bedeutenden Eindruck.
Er hatte zwei Söhne, auch Maler , Han s und Si grnun d, welch' letzterer kinderlos
in Bern starb.
Literatur. Förster, Geschichte der deutschen Kunst. Zweiter Theil, S. 210 ff.
Holbein, Hans, der ältere, Maler, geboren zu Augsburg um 1460. Im Jahr 1507
übersiedelte er nach Basel. Seine bis jetzt bekannte künstlerische Thätigkeit fallt
aber zwischen 1500 und 1507. Zu seinen besten Arbeiten gehören mehrere grau
in grau gemalte Altardügel mit verschiedenen Heiligen, einer Legende, wie ein König
auf Fürbitte einer Frau aus dem Fegfeuer erlöst wird, und dem Tode der Maria, ferner
ein Bild: Maria mit dem Kinde , worauf die Köpfe einen höchst anmnthigen Ausdruck
und ein sehr zartes Colorit zeigen."' Er hatte eine Tochter des Malers Thomas
Burgkmair zur Frau, und mit ihr drei Söhne Ambrosius, Hans und Bruno,
sämmtlich Maler, von denen aber nur Hans, der jüngere, berühmt ist. Hans, der
ältere , starb zu Augsburg im Jahr 1523.
Literatur. Förster, Geschichte der deutschen Kunst. Zweiter Theil, S. 213 ff.
Holbein, Hans, der jüngere, Maler, geboren zu Augsburg oder zu Grünstadt in
der Pfalz um das Jahr 1497. Er ist der Schüler seines Vaters Hans, des älteren.
Schon im Jahr 1512 , also etwa in seinem 15. Jahre , malte er unter Anderem Altar-
üügel von grossem Kunstwerth. Um 1517 siedelte er von Augsburg nach Basel über,
und 1526 mit Empfehlungsschreiben des Erasmus von Rotterdam nach England, wo
ihn Kanzler Thomas Morus und einige Jahre darauf König Heinrich VIII. selbst be-
günstigte, und es besserten sich nun seine Vermögensverhältnisse, an deren Zer-
rüttung sein früherer ungeordneter Lebenswandel Schuld war. Er ist vorzüglich als
Porträtmaler ausgezeichnet, und steht höher als seine deutschen Zeitgenossen in An-
sehnng der Kraft und Wärme des Colorits , sowie in Ansehung der tiefen Auffassung
seines Objekts, während er das Verdienst der sorgfältigsten Behandlung aller Einzeln-
heiten mit ihnen theilt. Die meisten seiner Bilder sind in England. Wir nennen
von denselben" ein grosses Gemälde, König Heinrich VIlL, Welcher der Zunft der
Chirurgen und Barbiere ihre neuen Statuten übergibt. Die Köpfe darauf sind alle
gleich vortreiflich. Eines seiner Hauptwerke ist ferner die in der Dresdner Gallerie
beündliche Madonna, umgeben von der Familie des Bürgermeisters Jakob Meyer von
Basel, der sein jüngsteskrankes Kind derselben zur Heilung dargebracht hat. Man
sieht hier das Menschliche inhimmlischer Verklärung." Für den Rath zu Basel malte
er eine Reihe von Darstellungen aus der Passionsgeschichte, rvelche daselbst auf-
bewahrt sind, und durch Reichthum der Cornposition, Schärfe der Gegensätze und
Tiefe der Empfindung seine Meisterschaft bezeugen. "f" Das berühmteste und am
weitesten verbreitete Werk desselben ist sein Todtentanz. Er besteht aus "etwa
40 Holzschnitten , welche, wie jetzt fest zu stehen scheint, nach seinen Zeichnungen
von dem Formschneider Hans Lützelburger in Holz geschnitten sind. _Ihr Gegen-
stand ist mit einer Art dämonischer Ironie aufgefasst und dargestellt.'l' Sein eigenes
Porträt ist jugendlich schön und geistreich. H" Er bediente sich der Initialen H. B.
und H. H. , unterzeichnete auch Hans Holb. Im Jahr 1554 starb er zu London an
der Pest.
biteratur. Cottasches Kunstblatt 1846, S. 182 ff. Fiorillo, Geschichte der zeichnenden Künste
m Deutschland und den Niederlanden und in Grcssbritannicn. Förster, Geschichte der deutschen
Kunst. Zweiter Theil, S. 224111 Heller, Monogrammenlexikon. Heyne, Hans Holbein, der
Jlmgem- Kngl er, Handbuch der Kunstgeschichte. Derselbe, Geschichte der Malerei.
D erselb e, Kleine Schriften. Zweiter Theil. Passavant, Kunstraise durch England und Belgier;
Waagen, Kunstwerke und Künstler in Deutschland. Zweiter Theil.
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Ahgebm t d D k u] n] der Kunst. Atlas zu Kuglers l-Iandb. der Kunstgesch. Taf. 82, Fig. 5.
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Ebendaselbst. Taf.84 Figß- -_3 44,
Zwei Scenen davon sind ungebildet 5 6.
Zwei Stücke davon sind abgebildet eben dase 1
Eben das elbst Taf. 84, Fig. 1.