Hogenberg, Franz
Hohenberg.
393
wahrscheinlich das Blatt mit Herkules und Omphale nach B. Sprang-er angehört,
welches mit A und einem Helm bezeichnet ist. Doch war er noch im Jahr 1653 am
Leben. Er bediente sich auch beigesetzten Monogramms. Mo-F
Literatur, Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnisclier Künstler. Nagler, Die
Monogrammisten.
Hogenberg, Franz, Kupferstecher aus Mecheln. Er ging um 1560 mit seinem
Bruder Remigius nach England und später hielt er sich zu Köln auf. Seine Ar-
beiten sind mehr oder weniger gelungen. Zu den besseren gehören Gerhard Mercator
und Gebhard Truchsess, Erzbischof und Kurfürst von Köln. Er soll im Jahr 1590
gestorben sein.
Literatur. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler.
Hogenberg, Johann, Kupferstecher zu Köln, blühte in dem letzten Decennium
des 16. und dem ersten des 17. Jahrhunderts. Er war in jeder Gattung yon Dar- Q
stellungen berühmt. Wir nennen von seinen Werken Guillelmus Fabricius und
I2 Blätter mit Vögeln und andern Thieren. Er setzte bald seinen Namen ganz bei,
bald nur die Anfangsbuchstaben, bald bediente er sich nebenstehenden" Monogramms.
Auch wird ihm das zweite und dritte Monogramm des Johann Nikolaus Hege n-
berg, mit welchem er öfters verwechselt wird, zugeschrieben.
Literatur. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler.
Hogenberg, Johann Nikolaus (I-Ioghenbergh, Hans) , Maler und Kupferstecher,
geboren zu München im Jahr 1500. Nachdem er die Anfangsgründe seiner Kunst HE
erlernt hatte, zog er nach Italien und folgte dann einem ilandrischen Maler nach
Belgien. Unter Anderem malte er in der Ridderskapelle der S. Romualdskirche zu
Mecheln einige biblische Historien von Josua und Kaleb. Er bediente sich theils der
Initialen J. H. und Joh. H., theils beigesetzt-er Monogramme, und soll im Jahr 1554 Ä]
zu Mecheln gestorben sein.
Literatur. Brnlliot, Dictionnaire des Monogrnmmes. Merle, Nachrichten von dem Leben und den
Werken kölnischer Künstler.
Hoguet, Charles, Landschaftsmaler, geboren zu Berlin. Er erhielt im Jahr 1848
in Paris die Medaille zweiter Klasse. Seine Land- und Strandschaften sind von einer
gediegenen Technik getragen, auch weiss er Stillleben meisterhaft darzustellen.
Wir nennen von seinen Arbeiten das Seestück Helgoland.
Literatur. Catalogue de Pexposition des heaux nrts. Paris 1855. Deutsches Kunst-
blatt 1356, s. 431. 1257, s. 416.
Hohe, Friedrich, Lithograph und Maler, geboren zu Baireuth im Jahr 1892.
Den ersten Unterricht erhielt er von seinem Vater, der ein Maler War, und besuchte
im Jahr 1820 die Akademie in München. Vom Jahre 1823 an widmete er sich ganz der
Lithographie. lm Jahr 1826 unternahm er mit Karl Rottmann eine Reise nach Ita-
lien, und im Jahr 1828 die Begründung und Leitung der Veröffentlichung der Leuchten-
berg'schen Gallerie. In der Folge betheiligte er sich aucli an der Herausgabe der
Dresdner Gallerie von Hanfstängl. Von seinen weiteren Arbeiten nennen wir den
Einzug des Königs Otto in Nauplia nach Peter Hess , eine Auswahl von Gemälden
in München lebender Künstler aller Fächer, Balladen und Romanzen deutscher
Klassiker in Bildern in Gemeinschaft mit A. Brüg g er, das Hirsehalter in 12 Blättern,
und die Aquarellzeichnungen der in der Unterkirche zu Schwarz Rheindorf befind-
lichen Malereienß Seine Werke kennzeichen sich durch glückliche Auffassung des
Urbildes und technische Vollendung.
Literatur. Cottefsches Kunstblatt 1838, S. 96. 1839, S. 113d". Deutschesßunstblatt1853,
S- 280 ff. Dr. Söltl, Die bildende Kunst in München,
I-Iohenberg (AItOIIIOIItC), Martin, Maler, geboren zu Neapel im Jahr 1657. Er
war ein Schüler des Joh, Bapt. Bacizo zu Rom und wurde durch dessen und der
Malerakademie daselbst Empfehlung Hofmaler des Königs Johann III. (Sobiesky) von
Polen, für welchen er den Entsatz von Wien (1683) und die Erstürmung der Lowel.
bßSfßi in Wien durch die Türken, sowie den Polnischen Landtag malte. Dort nahm
er auch den Namen Altomonte an. Im Jahr 1703 kam er nach Wien und wurde 1707
Mitglied der Kunstakademie daselbst. Er malte viele ausgezeichnete Altarblä-tter,
w Aybgebildat m
Taf. 49 A, Fig. 1-7.
den
Denkmälern
Kunst.
ZU
Atlas
Kuglers Handbuch
der Kunstgeschichte.