Volltext: F - L (Bd. 2)

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Holfmann , P. 
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Studium der Natur und elegante Behandlung des Marmors auszeichnen , " sowie seine 
neueste Arbeit, eine Reiterstatue, Herzog Eberhard im Bart vorstellend. 
Literatur. Cottafschss Kunstblatt 1838, S. 8.  Eigene Notizen. 
Hof, Johann Michael, Bildhauer in Augsburg, gebürtig aus dem Elsass. Er war 
ein Schüler des Ignaz Ingela, Welchen er in mancher Hinsicht übertroffen zu haben 
scheint. Da dieser um 1801 durch Krankheit verhindert war, das Grabmal des 
Fürsten von Oettingen-Oettingen zu fertigen , so führte es Hoff beinahe allein aus, 
und lieferte eine preiswürdige Arbeit. 
Literatur. Lipowsky, Bayrisches" Künstlerlexikon.  Wieland, Der neue deutsche Merkur 1804. 
Zweiter Band, S. 141. 
Hoffmann, Georg Andreas , Maler, geboren zu Burgbergheim im Bayreuthischen 
im Jahr 1754. Er war taubstumm , lernte während seines Aufenthalts zu Leipzig in 
dem Heineckischen Institut das Zeichnen in der Akademie, und copirte sehr geschickt. 
nach Oelgemälden unter Anleitung des Professors Casanova in Dresden, namentlich 
die Nacht des Correggio. Im Jahr 1799 lieferte er von Rom aus zur Ausstellung 
in Berlin verschiedene Copien von Raphael. Auch waren seine Bildnisse gut 
getrolfen. 
Literatur. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon.  Meusel, Teutsches Kiinstlerlexikon. 
Hoffmann, Hans, Maler, geboren in Nürnberg, blühte vom Jahr 1548 an. Im 
Jahr 1584 ging er in. die Dienste des Kaisers Rudolf nach Prag. Er war ein guter 
Nachbildner Dürers , arbeitete namentlich in Wasserfarben und hinterliess unter 
Anderem ein Bildniss des Hans Sachs. Ausserdem malte er Blumen und Insektenlihliw 
Er bediente sich bald der Initialen H. H., bald beig-esetzter Monogramme und starb 
zu Wien im Jahr 1600. Ihmg 
Literatur. Brulliot, Dictionnaire des Monogrammes.  Pnssavant, Kunstreise durch England und 
Belgien.  Rettberg, Nürnbergs Kunstleben. 
Holfmann, JOSBph, Maler, geboren zu Köln im Jahr 1764. Sein Vater Valentin 
war sein erster Lehrer. Seine weiteren Studien machte er zu Düsseldorf unter Krahe 
und Langer, und bildete sodann durch eine Reise nach Paris im Jahr 1'797 seinen 
Geschmack noch mehr aus. Im Jahr 1800 erhielt er gemeinschaftlich mit Professor 
August Nahl in Kassel einen der von Göthe in Weimar ausgesetzten Preise, wobei 
er sich Ulysses und Diomedes, in der Nacht das Lager der Trojaner überfallend, zum 
Gegenstand gewählt hatte. Die Arbeit, welche er im Jahr 1801 fertigte, Achill, am 
Hofe des Königs Lykomedes in WVeiberkleidern versteckt, wird durch Ulysses und 
Diomedes erkannt, erklärte Göthe für ein Meisterwerk sowohl in Hinsicht der Com- 
position als des Ausdrucks und effektvollen Helldunkels. Hoffmann und Nahl 
hatten wiederum den Preis zu theilen. Im Jahr 1805 wählte er Herkules, wie er 
die Ställe des Augias reinigt, und empfing den Preis von 60 Dukaten. Göthe ur- 
theilte über diese Arbeit, sie würde selbst Rubens Ehre gemacht haben. Zu seinen  
gelungensten Arbeiten hinsichtlich der Composition rechnet man eine Skizze, welche 
auf die Anwesenheit Kaiser Napoleons indem Ruhrdepartement im Jahr 1804 Bezug 
hatte. Er starb im Jahr 1812. 
Literatur. Merlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler.  Ausführliches 
über ihn findet sich im Mercnre du Departement de 1a. Roär 1812, 3151-160. 
Hoifmann, Karl, Bildhauer zu Köln. Er bildete sich in Rom aus, und fertigte 
im Jahr 1848 die beiden sehr gut gelungenen Seitenaltäre in der Gross- S. Martins- 
kirche zu Köln mit den Statuen der heil. Jungfrau und des heil. Bischofs Martin. 
Literatur. Herlo, Nachrichten von dem Leben und den Werken kölniseher Künstler. 
Hoffmann, Nikolaus, Baumeister, vollendete im Jahr 1554 die Marienkirche in 
Halle a. d. S. 
Literatur. Otte, Handbuch für Kunstarchäologie, S. 172.' 
Hoffmann, P. J  Baumeister, Wasser- , Weg- und Brückenbau-Inspektor zu 
Frankfurt a. M. Die daselbst im Jahr 1829 begonnene und im Jahr 1834 in ihren 
Hß-uPttheilen beendigte kunstreiche Wasserleitung ist sein Werk. Er starb in ge- 
nannter Stadt im Jahr 1334_ 
Literatur. Gottaßsches Kunstblatt 1834, S- 332-  
' Eine derselben ist abgebildet in 
Kunstgeschichte. Taf. 117, Fig. 8. 
Denkmälern der Kunst. 
den 
Atlas zu Kuglers Handbuch da:
	        
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