Volltext: F - L (Bd. 2)

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Henry , Elise Victorine 
Henstenburgb. 
Henry, Elise Victorine; Malerin, geboren in Moskau. Sie lebt in Paris und ist 
durch schöne wohlgetroifene Bildnisse bekannt.  
bilerulnr. Conversationslexikon von Meyer. 
Henry, Louise, geborene Claude, Malerin zu Berlin. Sie fertigt theils Historien, 
theils Porträte mit Fleiss, Zierlichkeit und Gewandtheit, auch ist sie ausserordent- 
liches Mitglied der Akademie in Berlin. 
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. 
Henry. Susanna, Malerin, Tochter des berühmten Kupferätzers und Malers 
Daniel Nicolaus Chodowiecky, dessen im ersten Theil unsers Lexikons 8.3226. 
erwähnt ist, und Gattin des Predigers Henry in Brandenburg. Sie wurde im Jahr 
1812 Mitglied der Akademie in Berlin. 
bileralnr. Convorsationslexikon von Meyer. 
Henschel, Gebrüder, Kupferstecher und Zeichner in Berlin. Von ihren Arbeiten 
nennen wir fünf Blätter, die kaiserliche französische Garde darstellend, vom Jahr 
1807; Scenen aus Göthe's Jugendjahren, vom Jahr 1819; der Besuch des Königs 
von Preussen an Blüchers Krankenbett, ileissig und kräftig und mit Freiheit be- 
delt. 
hanbitgrzätuni Füissli, Allgemeines Künstlerlexikon.  Göthe, Uelier Kunst und Alterthum II, 2, 73 
un . , 5  
Henschel, Johann Werner, Bildhauer, geboren zu Kassel im Jahr 1782. Seine 
Voreltern waren Kanonen- und Glockengiesser. In seiner Vaterstadt genoss er die 
Vorbildung zu seinem Beruf in der Werkstätte des Bildhauers Heyd und auf der 
dortigen Akademie der bildenden Künste. Im Jahr 1805 ging er als Stipendiat dieser 
Anstalt nach Paris, und verweilte daselbst bis zum Jahr 1810. Nun kehrte er nach 
Kassel zurück, wurde als akademischer Professor angestellt, und blieb daselbst bis 
zu seinem 62. Lebensjahre, wo er im Auftrag des Königs von Preussen, Friedrich 
Wilhelm IV., zur Fertigung einer Brunnengruppe nach Rom ging. Dieselbe stellt 
Hermann und Dorothee. nach Göthe dar, und hat, in Marmor ausgeführt, ihren 
Ehrenplatz in dem pompejanischen Bade zu Potsdam erhalten. Sein Hauptwerk ist 
das im Jahr 1836 vollendete Bonifaciusdenkmal zu Fulda, welches den Glaubens- 
helden in aller Hoheit einer todesmuthigen Begeisterung zur Anschauung bringt. 
Aber auch in kleineren idyllischen Parthien arbeitete er mit Glück, indem sich in 
ihnen sein inniges und feines Gefühl kund gab. Wir nennen von denselben sein 
Relief, das Säen."' Zu den Vorzügen Henschels gehört insbesondere die Selbst- 
ständigkeit seiner künstlerischen Richtung. Er starb zu Rom im Jahr 1850. 
Literatur. Handschriftliche Nachrichten. Ausführliches über ihn gibt der Neue Nekrolol 
der Deutschen, 1850. 
Hensel, Wilhelm, Historienmaler, geboren zu Trebbin in Kurbrandenburg im 
Jahr 1794." Er kam in seinem 16. Jahre in die königliche Bergbauschule zu Berlin. 
verliess jedoch dieselbe, um sich der von Jugend auf ihn anziehenden Malßfkllnsil 
zu widmen. Im Jahr 1813-1815 machte er die Befreiungskriege mit. Im Jahr 1825 
ging er mit königlicher Unterstützung nach Italien, wo er unter Anderem Christus 
und die Samariterin, ein durch Reinheit der Formen und ernstes religiöses Gefühl 
ausgezeichnetes Gemälde", fertigte. Als sein bedeutendstes Werk gilt Christus vor 
Pilatus über dem Altar der Berliner Garnisonskirche. Die Charaktere Sind vortreE- ü; 
lich bezeichnet, das Ganze ist lebhaft componirt und reich an symbolischen B6- W 
ziehungen. Heusel ist Hofmaler, Professor und Mitglied des akademischen Senats 
in Berlin, Inhaber mehrerer Orden und der grossen goldenen Medaille für Kunst. H 
Er bedient sich beigesetzter Monogramme. 
Literatur. Brulliot, Dictionnaire des Monogrammes.  Catnlogue de Pexposigion de; bannt 
arts. Paris 1855.  Convcrsationslexikon von Brockhaus. 
Henstenburgh, Hermann, Maler, geboren zu Hoorn in Nordholland im Jahr 1667- 
Seinen Lehrmeister Johann Bronkhorst, einen Aquarellrnaler, übertraf er in 
glühendem Colorit und in der natürlichen Stellung der Vögel, wie denn überhauPb 
seine Wasserfarben den Oelfarben an Glanz und Stärke nichts nachgeben. Seinen 
o 
ca 
Abgebildet in denDenkmäler nder Kunlt- 
Ebendaselbst. Taf. 124, Pig. i. 
Ach: zu Kuglera Handb. der Kunstgesch. Taf. 117. 138-4"
	        
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