Henning, Adolph
Behr?
365
1803 nach Edinburg. Im Jahr 1811 fing er aus Veranlassung der Sammlung des
Lord Elgin vom Parthenon in London an Antiken nachzubilden, was er mit sehr
günstigem Erfolge bewerkstelligte.
Literatur. Couversationslexikon von Meyer.
Henning, Adolph, Historienmaler, geboren zu Berlin im Jahr 1809. Er ist ein
Schiiler von Walch und vervollkommnete sich noch weit-er in Italien. Hierauf wurde
er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, Bitter des Rothen Adlerordens vierter
Klasse und erhielt den Charakter eines Professors. Sein Bild Achill und Thetis lässt
zwar in der Farbengebung Manches vermissen, hat aber den Vorzug treiflicher Com-
position , grossartiger und correcter Zeichnung und sicherer Modellirung. Unter
seinen Arbeiten steht das Bildniss des Christian Rauch oben an. Auf den früherenä
findet sich beigesetztes Monogramm.
Literatur. Deutsches Kuustblatt 1855 tf. Kugler, Kleine Schriften. Nsgler, Die Mono-
grammisten.
Henriet, Claude, Glasmaler, geboren zu Chalons im Jahr 1551. Es werden
ihm die Fenster der Kathedrale seines Geburtsorts und mehrere der Kirche zu
S. Etienne du Mont in Paris zugeschrieben. Er starb zu Nancy, seinem langjährigen
Aufenthaltsorte, im Jahr 1596.
Literatur. Gessert, Geschichte der Glasmalerei.
Henriet, Israel, Maler und Kupferstecher, geboren zu Nancy im Jahr 1608.
Nachdem er die Anfangsgründe des Zeichnens und Malens bei seinem Vater Claude
gelernt hatte, bildete er sich in Rom unter Anton Tempesta noch weiter aus.
Hierauf ging er nach Paris, und legte sich vorzüglich auf das Zeichnen und Kupfer-
stechen, wobei er die Manier von Callot sich aneignete, dessen Stiche er, sowie
die von Stephan della Bella, verkaufte. Auch war er Zeichenlehrer des nach-
maligen Königs Louis XIV. Er starb zu Paris im Jahr 1661.
Literatur. Biographie universelle. Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon.
Henrij , Guislain Joseph, Baumeister, geboren zu Dinant im Jahr 1754. Er be-
gab sich schon frühe nach Rom, wo er 1779 den grossen Preis an der Akademie von
S. Lucas und den Titel eines Ehrenprofessors wegen seines Planes zu einem Palaste fiir
sämmtliche Kardinäle erhielt. Später ging er nach Paris, wurde Architekt Lud-
wigs XVI. und erbaute mit Crucy das Theater und das Findelhaus zu Nantes. Nach-
her zog es ihn in die Heimath zurück, und entwarf daselbst dem Prinzen Karl den
Plan zu einem Schloss und Theater, welche jedoch, der bald darauf ausbrechenden
Revolution wegen, nicht gebaut wurden. Nacheinander war er dann Architekt des
Kaisers von Oesterreich, des Kaisers Napoleon und des Königs WVillem I. Er re-
staurirte das SChiOSS V01! Laeken, baute das von Duras bei S. Truijen und starb zu
Brüssel im Jahr 1820.
Literatur. lmmerzeel, De Levens eu Werken der Holland. eu Vlaam. Kunstschilders u. s. w.
Henriquel-Dupont, LOIIiS Pierre, Kupferstecher. geboren in Paris. Er ist ein
Schüler von Pierre Guerin und Bervic, erhielt im Jahr 1822 die Medaille zweiter
Klasse, im Jahr 1831 das Kreuz der Ehrenlegion, im Jahr 1853 die Ehrenllledaille,
und ist seit 1849 Mitglied des Instituts. Seit. 1822 stellte er verschiedene Arbeiten
aus, und im Jahr 1855 unter anderen das Bildniss des Marquis de Pastoret nach Paul
Delaroche, sowie das des Bertin nach Ingres
Literatur. Catalogue des Yexpcsition des beaux ans. Paris 1855.
Henriquez, Blasius Ludwig, Kupferstecher, geboren zu Paris im Jahr 1732.
Er hielt sich einige Zeit in Petersburg auf, Wo er den Titel eines kaiserlichen Kupfer-
Stechers annahm. Dort sah man V0" ihm la bonne Nouvelle nach Terburg, ein
gefällig" gut gestoclienes Blatt. Im Jahr 1779 wurde er Mitglied der Akademie
zu Paris. Von seinen Bildnissen nennen wir das von Louis XIV. nach Rigaud und
V01! Seinen historischen Stücken den Tod von du Guescliu nach Brenet. Er lebte
noch im Jahr 1803.
Literatur. Püssii, Allgemeines Kiinstlerlexikcn.
Henry, Emailmaler zu Genf. Sein Colorit ist blühend und harmonisch, die Be-
handlung zart.
Literatur. Gonversattoualexikou von Meyer.