Volltext: F - L (Bd. 2)

Henning, Adolph 
Behr? 
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1803 nach Edinburg. Im Jahr 1811 fing er aus Veranlassung der Sammlung des 
Lord Elgin vom Parthenon in London an Antiken nachzubilden, was er mit sehr 
günstigem Erfolge bewerkstelligte. 
Literatur. Couversationslexikon von Meyer. 
Henning, Adolph, Historienmaler, geboren zu Berlin im Jahr 1809. Er ist ein 
Schiiler von Walch und vervollkommnete sich noch weit-er in Italien. Hierauf wurde 
er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, Bitter des Rothen Adlerordens vierter 
Klasse und erhielt den Charakter eines Professors. Sein Bild Achill und Thetis lässt 
zwar in der Farbengebung Manches vermissen, hat aber den Vorzug treiflicher Com- 
position , grossartiger und correcter Zeichnung und sicherer Modellirung. Unter 
seinen Arbeiten steht das Bildniss des Christian Rauch oben an. Auf den früherenä 
findet sich beigesetztes Monogramm. 
Literatur. Deutsches Kuustblatt 1855 tf.  Kugler, Kleine Schriften.  Nsgler, Die Mono- 
grammisten.  
Henriet, Claude, Glasmaler, geboren zu Chalons im Jahr 1551. Es werden 
ihm die Fenster der Kathedrale seines Geburtsorts und mehrere der Kirche zu 
S. Etienne du Mont in Paris zugeschrieben. Er starb zu Nancy, seinem langjährigen 
Aufenthaltsorte, im Jahr 1596. 
Literatur. Gessert, Geschichte der Glasmalerei. 
Henriet, Israel, Maler und Kupferstecher, geboren zu Nancy im Jahr 1608. 
Nachdem er die Anfangsgründe des Zeichnens und Malens bei seinem Vater Claude 
gelernt hatte, bildete er sich in Rom unter Anton Tempesta noch weiter aus. 
Hierauf ging er nach Paris, und legte sich vorzüglich auf das Zeichnen und Kupfer- 
stechen, wobei er die Manier von Callot sich aneignete, dessen Stiche er, sowie 
die von Stephan della Bella, verkaufte. Auch war er Zeichenlehrer des nach- 
maligen Königs Louis XIV. Er starb zu Paris im Jahr 1661. 
Literatur. Biographie universelle.  Füssli, Allgemeines Künstlerlexikon. 
Henrij , Guislain Joseph, Baumeister, geboren zu Dinant im Jahr 1754. Er be- 
gab sich schon frühe nach Rom, wo er 1779 den grossen Preis an der Akademie von 
S. Lucas und den Titel eines Ehrenprofessors wegen seines Planes zu einem Palaste fiir 
sämmtliche Kardinäle erhielt. Später ging er nach Paris, wurde Architekt Lud- 
wigs XVI. und erbaute mit Crucy das Theater und das Findelhaus zu Nantes. Nach- 
her zog es ihn in die Heimath zurück, und entwarf daselbst dem Prinzen Karl den 
Plan zu einem Schloss und Theater, welche jedoch, der bald darauf ausbrechenden 
Revolution wegen, nicht gebaut wurden. Nacheinander war er dann Architekt des 
Kaisers von Oesterreich, des Kaisers Napoleon und des Königs WVillem I. Er re- 
staurirte das SChiOSS V01! Laeken, baute das von Duras bei S. Truijen und starb zu 
Brüssel im Jahr 1820. 
Literatur. lmmerzeel, De Levens eu Werken der Holland. eu Vlaam. Kunstschilders u. s. w. 
Henriquel-Dupont, LOIIiS Pierre, Kupferstecher. geboren in Paris. Er ist ein 
Schüler von Pierre Guerin und Bervic, erhielt im Jahr 1822 die Medaille zweiter 
Klasse, im Jahr 1831 das Kreuz der Ehrenlegion, im Jahr 1853 die Ehrenllledaille, 
und ist seit 1849 Mitglied des Instituts. Seit. 1822 stellte er verschiedene Arbeiten 
aus, und im Jahr 1855 unter anderen das Bildniss des Marquis de Pastoret nach Paul 
Delaroche, sowie das des Bertin nach Ingres 
Literatur. Catalogue des Yexpcsition des beaux ans. Paris 1855. 
Henriquez, Blasius Ludwig, Kupferstecher, geboren zu Paris im Jahr 1732. 
Er hielt sich einige Zeit in Petersburg auf, Wo er den Titel eines kaiserlichen Kupfer- 
Stechers annahm. Dort sah man V0" ihm la bonne Nouvelle nach Terburg, ein 
gefällig" gut gestoclienes Blatt. Im Jahr 1779 wurde er Mitglied der Akademie 
zu Paris. Von seinen Bildnissen nennen wir das von Louis XIV. nach Rigaud und 
V01! Seinen historischen Stücken den Tod von du Guescliu nach Brenet. Er lebte 
noch im Jahr 1803.  
Literatur. Püssii, Allgemeines Kiinstlerlexikcn. 
Henry, Emailmaler zu Genf. Sein Colorit ist blühend und harmonisch, die Be- 
handlung zart.  
Literatur. Gonversattoualexikou von Meyer.
	        
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