Volltext: F - L (Bd. 2)

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Hari 
Hau-per. 
Hari, Johannes, Maler, geboren 1772 im Haag, zeichnet sich aus durch Por- 
träts in Oel, Miniatur, Pastell, Wasserfarbe und Kreide, sowie durch Gesellschafts- 
Stücke. Schon 1794 erhielt er an der Akademie im Haag den ersten Preis. eine 
goldene Medaille und wurde 1835 Mitglied der Akademie zu Amsterdam. Er hat in 
31 Jahren gegen 1200 Porträts gemalt. 
Literatur. lmmerzeel, De Levens en Werken der Holland. en Vlaam. Kunstschilders n. s. w. 
Haring , Daniel, Maler, geboren um das Jahr 1636. Er malte sehr gute Porträte 
und bekleidete mehreremal die Stelle eines Direktors der Malerakademie zu Prag. 
Er starb im Jahr 1'706. 
Literatur. Fiorillo, Geschichte der zeichneuden Künste in Deutschland und den Niederlanden. 
Harlem, Gerhard von, auch Geertgenvom St. Jans genannt, weil er in der 
Malteser Commanderie gleiches Namens zu Harlem arbeitete, Maler, blühte um 1400. 
Er war ein Schüler von Albert van Ouwater. Seine Bilder zeichnen sich durch 
richtige Zeichnung, Ausdruck und gute Composition aus. Sein Altarstück: die Kreu- 
zigung Christi ging zur Zeit der Bilderstiirmerei zu Grunde, die eine Thiire desselben. 
eine Kreuzabnahme, wurde jedoch erhalten, und die ergreifende Gestalt der Maria. 
auf diesem Bilde von den Künstlern seiner Zeit bewundert. Albrecht Dürer 
sprach sich bei seiner Reise durch die Niederlande mit dem grössten Lobe über diesen 
Künstler aus , der auch in der Perspektive sehr gewandt war. In der k. k. Gemälde- 
gallerie zu Wien befinden sich zwei Haupthilder von ihm: die Geschichte der Ueber- 
reste Johannis, des Täufers, und Christus vom Kreuz abgenommen, beide mit kräf- 
tiger Farbe und Modellirung und sprechend im Ausdruck. 
Literatur. Förster, Geschichte der deutschen Kunst, 2, 129.  Imrnerzeel, De Levens en Werken 
der Holl. en Vlaam. Knnstschilders u. s. w.  Albrecht Krafft, Verzeicliniss der k. k. Gemälde- 
gallerie in Wien.  Karel van Mander, Het leven der doorlnchtige nederlandsche en eenige hoog- 
duilsche Schilder-s.  Rathgeber, Annalen der niederländischen Malerei u. s. w. 
Harlem, Theodor, siehe Stuerbout.   
Harlow, Maler, geboren zu London im Jahr 1795. Er besuchte die dortige Aka- 
demie undbegab sich im Jahr 1817 nach Rom. Zu seinen vorzüglichsten Werken 
gehört das Bild eines Mädchens, welches ihrer um ein Jahr älteren Schwester ver- 
kündet, dass der Tag ihrer Verlobung sehr nahe sei. Er starb schon im Jahr 1823. 
Literatur. Conversationslexikon von Meyer. 
Harnier, Wilhelm von, grossherzoglich hessischer Legationsrath, cultivirte neben 
seinen Berufsgeschäften die Kunst mit grossem Erfolge," und erwarb sich vorzüglich 
im Fache der Porträtmalerei ausgezeichnete Anerkennung. Sein Bildniss des Admirals 
Codrington hat beistehendes Monogramm. Er starb zu München im Jahr 1838. W 
 Literatur. Brulliot, Dictionnaire des Monograrnmes.  Cottnfsches Kunsthlatt 1838, Nro. 97. 
Harnisch, Karl, Maler und Ilithograph in Berlin. Seine bildlichen Darstellungen 
in Arabeskenform zu Ossians Gedichten beurkunden sein eigenthümliches Talent in 
diesem Genre.   
Literatur, Kugler, Kleine Schriften. 
Hafü; 111'811 de, Maler, geboren in Kastilien, lebte im Jahr 1604 zu Madrid. Er 
machte sich berühmt durch seine historischen Compositionen, welche durch Sauberkeit 
der Zeichnung- und lebhaftes Colorit sich empfehlen. Sein Hauptwerk ist der heil. 
Thomas von Villeneuve, welches Bild er für die beschuhten Augustiner schuf. 
 Literatur. Nouvelle Biographie genärale". 
'Harper, Adolph Friedrich, Maler, lernte befseinem Vater Johann, welcher 
im Jahr 1688 in Stockholm geboren wurde, die Stelle eines preussischen Hofmalers 
erhielt und zu Potsdam im Jahr 1746 starb. Nach dessen Tode besuchte er Frank- 
reich und Italien, wo er nach Wilson's Anleitung vorzüglich Landschafcsstudien 
machte. iEr malte im Geschmack Gaspardis mit lieblicher Heiterkeit und wurde 
als Hofmaler, Galleriedirektor und Professor der schönen Künste an der Karlsschule 
zu Stuttgart angestellt. Da er aber hier schockweise für die herzoglichen Lust- 
schlösser Solitude und Hohenheim die verschiedensten Gegenstände malen musste, so 
Walde e? eiliFattore und im Colorit ganz hart. Im Jahr 1798 ging er wieder nach 
Berlin. Zu seinen besten Arbeiten gehört die schon im Jahr1760 gefertigte Ab-
	        
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