Volltext: F - L (Bd. 2)

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Hallö , Claude Gui 
Hallmann. 
Gustav 111., ohne gehörige Anerkennung zu finden, begab sich daher nach Paris 
und wurde in Folge der Verwendung eines Landsmanns, des Hofmalers Alexander 
Roslin, zum Maler der königl. Familie ernannt, betheiligte sich jedoch an der 
Revolution und starb in Dürftigkeit zu Lüttich im Jahr 1794. 
Literatur. Nouvelle Biographie geriet-sie. 
Halle, Claude Gui, Male1', geboren zu Paris im Jahr 1652. Er war ein Schüler 
seines Vaters Daniel, welcher 1674 als Maler von Ruf starb. Claude Gui erhielt 
mehrere Preise von der Akademie der Malerei, und wurde mit der Aussohmückung 
mehrerer Kirchen und königlichen Schlösser betraut. Seine Composition ist gut, es 
fehlt ihm aber an der Ausführung, da er hier in das Gekünstelte fällt. Sein bestes 
Bild ist die in der Kirche Not-re-Dame befindliche Verkündigung Mariä. Er starb 
zu Paris im Jahr 1736. Sein Bildniss gibt Dezallier. 
Literatur. Nouvelle Biographie genärale. 
Halle, Noäl, Maler, geboren zu Paris im Jahr 1711. Er war ein Schüler seines 
Vaters Claude Gui, erhielt die ersten Preise der Akademie, und in Folge davon 
Unterstützung zu einer Reise nach Rom. Nach seiner Rückkehr wurde er Mitglied 
der Akademie der Malerei und im Jahr 1771 Oberaufseher der Tapetenfabrik. Sofort 
kehrte er in der Eigenschaft eines Direktors der französischen Akademie nach Rom 
zurück und erhielt das Ritterkreuz des S. Michaelordens. In der Architekturzeichnung 
ist er gut, noch besser in der Perspektive, dagegen lässt seine Cornposition und 
Farbengebung viel zu wünschen übrig. Zu seinen besten Werken gehört die Predigt 
des heiLVincent in der Kirche S Louis zu Versailles. Er "starb zu Paris im Jahr 1781. 
Literatur. Nouvelle Biographie gänärale.  
Haller, Johann, Bildhauer, geboren zu Innsbruck im Jahr 1792. Er machte seine 
Kunststudien in München , erhielt von König Max und dem Kronprinzen Ludwig um 
das Jahr 1817 bedeutende Aufträge, von letzterem namentlich die Sculpturen des 
Giebelfeldes und der Nischen der Glyptothek, ging desshalb 1819 nach Rom , musste 
jedoch Wegen Kränklichkeit heimkehren, und sein Hauptwerk, die Giebelgruppe der 
Glyptothek, andern Künstlern zur Ausführung überlassen. Er starb im Jahr 1823. 
Literatur. Universallexikon von Pierer. 
Haller von Hallerstein, Christoph, Kunstkenner, Maler und Kupferstecher, 
Bruder des in Griechenland im Jahr 1817 verstorbenen Architekten Karl. Er besass 
ein ausgezeichnetes Kunsttalent, und seine Radirungen, von denen viele nicht im 
Handel sind, werden von Liebhabern gesucht. Er starb zu Nürnberg als Inspektor 
der dortigen Gemäldegallerie im Jahr 1839. 
Literatur. Cottirsches Kunstblatt 1839. 
Hallez, G. I, Maler, geboren zu Frameries bei Mons im Jahr 1769. Er studirte 
an der Zeichnenakademie zu Mons, wo er sämmtliche Preise erhielt und sich dann 
auf's Porträtiren in Pastel, Kreide und Oel legte. Mit einem Kunsthändler bereiste 
er (1787) ganz Frankreich und bildete sich dabei an den Gemälden, die ihm durch 
die Hand gingen, weiter aus. Nach Mons zurückgekehrt, erhielt er einen Ruf nach 
Brüssel, um den Kaiser von Oesterreich und andere hohe Persönlichkeiten zu malen. 
Im Jahr 1796 wurde er zum Professor der Centralschule des Departements Jemappes 
und später zum Direktor der Akademie zu Mons ernannt. Im Jahr 1839 liess er sich 
in Brüssel nieder. Neben einer grossen Anzahl Porträts malte er auch einige be- 
deutende Genre- und allegorische Bilder. Er starb zu Brüssel im Jahr 1840. 
Literatur. lmmerzeel, De Levens en Werken der Holland. en Vlaam. Knnsßßliilderä 11- s. w. 
I-Iallis, Georg, Kupferstecher, geboren im Jahr 1793. Er lieferte vorzügliche 
Arbeiten in Hoare's History of Wiltshire u. s. f. und starb zu Walworth im Jahr 1842. 
Literatur. Cottasches Kunsthlatt 1842, 
Hallmann, Anton, Baumeister und Maler, geboren zu Hannover im Jahr 1812. 
Er lernte zuerst bei Baumeister Hellner in Hannover, bildete sich in München 
weiter aus, begab sich im Jahr 1833 nach Rom , im Jahr 1834 nach Neapel und im 
Jahr 1835 nach Sicilien. Eine Frucht dieser Reisen waren seine Zeichnungen zu 
Schulze's Werk über die normannischen Bauwerke in Calabrien und Sicilien. Null 
kehrte er nach München zurück und hielt sich daselbst ein Jahr auf. Nach VerüuSS 
dieser Zeit reiste er mit den besten Empfehlungen von Gärtner und Klenze ver-
	        
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