Günzlbr
Guärin , Jean.
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schuf die Plafonclstücke bei den Elisabetherinnen zu München. Er war Direktor der
alten Akademie zu Augsburg und starb im Jahr 1791.
Literatur. Füssli, Allgemeines Kiiustlerlexikon. Mßrggrßf. München mit seinen Kunstschätzen
und Merkwürdigkeiten.
Günzler, Georg Balthasar, war Zinngiesser und Aichmeister in Nördlingen, übte
auch das Metall- und Modelstechen. Er wird als guter Zeichner gerühmt und starb
im Jahr 1761.
Literatur. l-leller, Geschichte der Holzschneidekunst.
Gllöpin, Joseph, Bildhauer, geboren zu Toulouse im Jahr 1559. Er war ein
Schüler von Bachelier und durchreiste sofort Italien und Frankreich. In Touraine,
wo er Verwandte hatte, verweilte er länger und fertigte daselbst einige Bildsäulen
und Mausoleen. Nach der Rückkehr in seine Vaterstadt Toulouse zierte er sie mit
zahlreichen Werken , z.B der Büste Heinrichs IV., den Statuen von Apollo, Merkur,
Juno und Pallas , und starb daselbst um das Jahr 1637.
Literatur. Nouvelle Biographie genäralo.
Guerchy , Louis Regnier, marquis de , Baumeister, geboren um das Jahr 1780.
Er widmete sich vorzugsweise der Theaterbaukunst, stellte den im Jahr 1838 abge-
brannten Saal des Vaudeville wieder her, baute das Theater du Gymnase und leitete
in Verbindung mit Huve den Bau des Saals der Opera Comique. Er starb im Hötel
des Invalides zu Paris im Jahr 1852.
Literatur. Nonvelle Biographie genelrnle.
Guercino da. Centi, siehe Barbieri.
Gllärin, Christophe, Kupferstecher, geboren zu Strassburg im Jahr 1758. Er
war ein Schüler von Jeulain und F.Müller, erhielt im Jahr 1810 eine. Preismedaille,
wurde Conservator des Museums in Strassburg und Professor der dortigen Zeichen-
schule. Seine vorzüglichsten Kupferstiche sind: die entwaifnete Liebe nach Cor-
reggio; der den Tobias führende Engel nach Raphael; der Tanz der Musen
nach Giulio Romano. Er starb im Jahr 1830.
Literatur. Nouvelle Biographie generole.
Gllärin, Gabriel Christophe, Maler, Sohn des Christophe, geboren zu Kehl
im Jahr 1790. Er war ein Schüler von Regnault und trat an die Stelle seines
Vaters als Professor der Zeichenschule und Conservator des Museums in Strassburg.
Dasselbe besitzt von ihm ein grosses Gemälde, darstellend den Tod des Polynices,
wofür er im Jahr 1817 bei der Ausstellung die goldene Medaille erhielt. Ausser-
dem stellte er vom Jahr 1819 bis zum Jahr 1844 tüchtige Arbeiten aus. Er starb
zu Hornhach in Rheinbayern im Jahr 1846,
Literatur. Nouveiie Biographie generaie,
Gllärin, Gilles, Bildhauer, geboren zu Paris im Jahr 1606. Sein Lehrer war
Lebrun. Als im Jahr 1648 die königliche Akademie der Malerei und Bildhauerkunst
errichtet wurde, erfreute er sich der Aufnahme in dieselbe, und die Werke, womit
er seine Würdigkeit hiefiir beurkundete, waren: eine Jungfrau und ein Atlas, welche
zwei verschiedene Gegenstände den Reichthum seines Talents sattsam bezeigten. Irn
Louvre, wo er schon früher die zwei Gruppen der Kariatiden und die Fama sculpirt
hatte , erhielt er die Leitung über die Architekturornamente des Zimmers des Königs.
Er stellte daselhst in Basrelief die Genien der Treue, der Autorität und der Gerechtig-
keit mit entsprechenden Attributen dar. Die vier Kinder am Alkov waren auch Er-
zeugnisse seines Meisels. Ebenso rühren die Modelle der Figuren und Ofnamelltß
am Plafond von ihm her, Ausserdem aber schuf er eine grosse Menge Bildhauer-
arbeiten theils für Kirchen, theils für Privatbauten in und ausserhalb Paris. Vor-
züglich gelungen waren seine Porträte in Basrelief, indem sich bei ihnen sprechende
Aehnlichkeit mit Sauberkeit der Ausführung vereinigte. In erster Reihe steht hier
das geistreiche Bild des Reue Descartes. Er arbeitete auch für Versailles. Es sind
daselbst von seiner Hand zwei schöne in Marmor ausgeführte, von Tritonen getränkte
Pferde, und neben der Wasserpyramide sieht man sein letztes Werk, Amerika. mit
einem Alligator zu seinen Füssen. Er starb in Paris im Jahr 1678.
Literatur. Nouvelie Biographie genärßle-
Guerin, Jean, Maler, Bruder des Chr istophe, geboren zu Strassburg im Jahr176O_