Volltext: F - L (Bd. 2)

Greenhill 
Gregori , Carlo. 
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sind. Für die besten hält man; die grosse Kreuzabnahme nach Rubens' Altar- 
gemälde in der Kathedrale zu Antwerpen, in drei Blättern (1790); Hannibal, der 
als Kind den Römern ewige Feindschaft schwört (1773); Regulus geht nach Kar- 
thago zurück (1771); den Tod des Bayard (1774); den Tod des Epaminondas'(1774); 
Alexander's Vertrauen zu seinem Arzte (1777); Marcus Antonius hält nach der Er- 
mordung Cäsafs eine Rede an das römische Volk (1781); Agrippina. weint über der 
Urne des Germanicus (1774); den Arzt Erasistratus, der die Liebe des Antiochus 
zu Stratonica. entdeckt (1776); Daniel deutet dem Belshazar die geheimnissvolle 
Schrift (1777); die Erweckung des Lazarus (1781); die Steinigung des heil. Stephanus 
(1776), das seltenste Blatt des Meisters (1776); den Heiland, der die Kinder zu 
sich kommen lässt (1782); das goldene Zeitalter und Sir Josua Reynolds (1780), 
sämmtlich nach B. West; einen Philosoph, der vor mehreren Personen Versuche 
mit der Luftpumpe macht, nach J. Wright (1769); die holländische Schule, nach 
J. Steen (1772); Sir Charles Blount Baron Mountjoy, nach van Somer. 
Greenhill, John, ein verdienstvoller englischer Maler, der die Kunst bei Lely 
erlernte, aber 1676 in der Blüthe seiner Jahre starb. Er malte Bildnisse, die eine 
sehr talentvolle und verständige Nachahmung der Kunstweise seines Lehrers und des 
Ant. van Dyck verrathen.  
Greenough, Horatio , ein trefflicher amerikanischer Bildhauer, der sich in Italien, 
woselbst er sich auch später niederliess, bildete, und dessen Arbeiten sämmtlich 
ehrende Anerkennung fanden. Wir ünden von ihm erwähnt: singende Cherubim; 
eine Statue der Medora, nach Byron's Corsar; eine Gruppe von Kindern, von denen 
das ältere das jüngere in's Paradies aufnimmt (1836); seine Statue Washingtons 
(in der Rotunda des Kapitols zu Washington (1842), eine Gestalt von grossartiger 
und würdevoller Auffassung; eine Kolossalgruppe für einen der Würfel an der Frei- 
treppe desselben Kapitols, den Sieg der Civilisation über die wilde Natur darstellend. 
Greenwood, John, Maler und Kupferstecher, geb. 1729 zu Boston in Nordamerika, 
kam schon in jungen Jahren nach Amsterdam, wo er die Zeichen- und Kupferstecher- 
kunst erlernte. Er übte besonders die Schwarzkunst und seine in dieser Manier aus- 
geführten Bildnisse, z. B. das von Rembrandts Vater, und die des Kupferstechers 
Fokke, des Caspar Crayer, des Dr. Westley sind nicht ohne Verdienst. 
Grefe, Konrad, ein tüchtiger Landschaftsmaler zu Wien, der sich bei Thomas 
Ender bildete. Seine Gemälde verrathen ein ernsthaftes Studium der Natur und 
eine gewandte Technik. Er radirte auch einige Landschaften, unter denen wir be- 
sonders Lenau's Grab, das wir 1854 auf der Kunstausstellung zu München sahen, 
hervorheben wollen. Sie zeichnen sich durch ausserordentliche Gewandtheit in Füh- 
rung der Nadel und grosse Zartheit der Behandlung aus, sind indessen nicht ohne 
einzelne Härten , namentlich im Hintergrund. 
Greif, Hieronymus  auch Hieronymus aus Frankfurt genannt  Maler und 
Formschneider aus Frankfurt a. M., der 1502 zu Strassburg eine Copie von A. Dürefs 
Apokalypse herausgab. Man findet auf seinen Blättern nebenstehendes Zeichen- 
Gregoletti, Michel Angiolo. geb. zu Pordenone 1801, ein Historienmalef, P10- 
fessor "an der Akademie zu Venedig, dessen Bilder sich durch ein an die grossen 
venetianischen Meister erinnerndes Colorit auszeichnen. Für den 1837 vollendeten 
neuen Dome zu Erlau fertigte er mit einigen anderen Künstlern der neueren vene- 
tianischen Schule ein kirchliches Gemälde, das seiner Zeit ehrende Anerkennung 
fand. Auch ein Altargemälde mit einer Himmelfahrt Maria, das er für den neuer- 
bauten Dom zu Arad in Ungarn ausführte, wurde gelobt. In der Gemäldegallerie 
der modernen Schule im Belvedere zu Wien sieht man von ihm ein grosses Gemälde; 
den Dogen Francesco Foscari, der seinen Sohn Giacomo in die Verbannung schickt, 
Gregori, Carlo, Zeichner und Kupferstecher, der Vater des Folgenden, geb, 17] 9 
zu Florenz, gest.'daselbst 1759, bildete sich bei Jakob Frey zu Rom zu einem 
tüchtigen Künstler in seinem Fache aus. Er arbeitete meistens furgrössere Kupfer- 
werke, wie z. B. für das Museo Fiorentino, für das er eine grosse Anzahl von Blättern
	        
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