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Greatbach
Green , Valentiu.
für die Kirche S. Apollinare zu Rom); der heil. Peregrinus in Sinigaglia und der
Abschied der Apostelfürsten in S. Pietro zu Piacenza.
Greatbach , W., ein englischer Kupferstecher, der zu London lebt und sehr schöne
Blätter lieferte, unter denen wir hier z. B. nur: The children in the wood, nach
J. H. Benwell; die ersten Austern, eine Fischmarktsscene, nach Fraser (1841);
the Waterloo Banquet at Apsley House, nach W. Salter, anführen wollen.
Grebber, Frans Pietersz, Landschafts-, Porträts- und Historienmaler, geb. 1579
zu Haarlem, erlernte die Kunst bei J ac. Savery und erwarb sich durch seine
Arbeiten einen geachteten Namen. Man erwähnt von ihm besonders ein Bild des
Kaisers Barbarossa auf dem Bürgermeisterhause seiner Vaterstadt.
Seine Tochter Maria malte Historien, Früchte , Blumen und Architekturen.
Grebber, Pieter Fransz de, ein geschickter Historien- und Porträtmaler, der
Sohn des Frans Pietersz de Grebber, geb. 1600 zu Harlem, war ein Schüler
seines Vaters und des H. Goltzius. Man triiit in seiner Vaterstadt, in öfentlichen
wie in Privatsammlungen noch manche Bilder von ihm, und man rühmt darunter
namentlich: die Söhne Jakobs, die ihrem Vater den bluttriefenden Rock ihres Bruders
Joseph bringen (1641); das Speisen der Hungrigen und das Bekleiden der Nackten;
einen Hirten mit Hirtinnen und Rindern. Auch die Gallerie zu Dresden besitzt einige
Bilder des Meisters: das Brustbild einer jungen Frau; "das Bildniss eines jungen
Menschen mit dem Bogen in der Hand, und dasiPorträt eines jungen mit einer Pelz-
miitze bedeckten Menschen.
Pieter de Grebber radirte auch im Geschmacke Rembrandts einige recht
hübsche Blätter, die aber sehr. selten sind. Man hebt unter denselben besonders BH
hervor: Susanna und die beiden Alten (1665); die heil. Magdalena; den heil. Petrus; P6 I
die Samariterin vor dem Heilande knieend; Cornelius Arnoldus, nach Rubens (1630). I 5'
Grebber bezeichnete seine Bilder wie seine Blätter mit einem Monogramm oder P22
mit seinem abgekürzten Namen. Die beiden ersten nebenstehenden Zeichen sieht f!
man auf seinen Gemälden, die anderen auf seinen radirten Blättern. 93m
Grecche, Domenico delle, siehe" Teoscopoli.
Grecchetto , siehe Castiglione, Giovanni Benedetto.
Grecchi, Marc Antonio, ein Maler und Kupferstecher aus Siena, von dem man
Arbeiten von, 1590-4634 kennt. Mit der ersteren Jahrszahl sind zwei radirte
Blätter von ihm bekannt: eine Kreuzabnahme und ein taufender heil. Ansano; die
letztere Zahl- sah Lanzi (siehe dessen "Geschichte der Malerei in Italien") auf einem
Gemälde in einer Kirche zu Foligno, das die heil. Familie darstellt und einen ge-
diegenen Styl beurkundet.
Greco, siehe Teoscopoli.
Greef, Jan de, Baumeister, geb. 1743 zu Dordrecht, gest. 1835 zu Amsterdam,
erlerntedas Zeichnen bei M. Schouman und die Baukunst bei Jacobus van Dalen,
begab sich dann zu seiner Weiteren Ausbildung nach Paris und Italien, und wurde
nach seiner Rückkehr" in's Vaterland Inspektor über die Admiralitätsgebällde Zn
Rotterdam. Er vollendete das Lustschloss zu Soestdyck, das Schloss im Haag und
leitete den Bau der Residenz des Erbprinzen (des späteren Königs Wilhelm
1819 wurde ihm dieStelle eines Professors der Handzeichen- und Baukunst an der
königlichen Genie- und Artillerieschule in Delft übertragen, Man kennt auch Land-
schaften in Wasserfarben von diesem verdienstvollen Künstler.
Green, Benjamin, ein Kupferstecher in Schwarzkunstmanier, geb. um 1736 in
England,_wahrscheinlich ein Bruder des Folgenden, fertigte meistens Thierstücke,
die zu den gelungensten seiner Arbeiten gehören. Man zählt darunter besonders;
drei Blätter Pferde, Löwen und Hirsche; Phaeton im Sonnenwagen und den Hund
Phillis , sämmtlich nach Stubbs.
Green, Valentin, Kupferstecher in Schwarzkunstmanier, geb. 1737 zu London,
gest. daselbst 1800, theilt mit R. Earlom den Ruhm, die Schabkunst auf den
höchsten Grad der Vollkommenheit gebracht zu haben. Man kennt von ihm gegen
250 Blätter nach ausgezeichneten Meistern, die fast alle gleich tüchtig behandelt