Volltext: F - L (Bd. 2)

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Gonzalez , Pedro 
Goodall , Frederic. 
Gonzalez, Pedro, ein spanischer Goldschmied, der um 1574 mit dem Ruf eines 
sehr geschickten Künstlers in Ubeda thätig war. 
Gonzalez, Rafael, ein Goldschmied aus Toledo, von dem man unter Anderem 
eine von 1654-1656 für die Kathedrale von Segovia ausgeführte Monstranz rühmt. 
Gonzalez Ruiz , D011. AIItOIIiO, ein spanischer Maler, der bei Hovasse in Madrid 
lernte, sich später aber in Paris, Rom und anderen Städten Italiens weiter aus- 
bildete, 1752 Direktor der Akademie S. Fernando und 1757 Hofmaler wurde. In 
Madrid sieht man noch viele Bilder von ihm. 
Gonzalez de San Pedro, ein spanischer Bildhauer aus Cabredo, von dem Wir VOII 1592 
bis 1601 mehrere Hauptaltäre für verschiedene Kirchen Spaniens an gefiihrt finden, für 
die er sowohl die architektonische Arbeit besorgte, als den figürlichen Schmuck fertigte. 
Gonzalez, Toribio , ein spanischer Bildhauer und Architekt, der sich bei Gaspar 
Becerra bildete und unter Anderem im Jahr 1591 den Hauptaltar bei den Francis- 
oanern zu Toledo im Style der damaligen Zeit sehr sorgfältig ausführte. 
Gonzalez de 1a vega, D. Diego, ein spanischer Maler, geb. zu Madrid 1622, 
gest. 1697, bildete sich bei D. Francisco Rizi, und malte eine Menge Altar- 
gemälde und andere Bilder aus der christlichen Geschichte für verschiedene Klöster 
und Kirchen in Madrid, Segovia. u. s. w., die man grösstentheils heute noch sieht. 
Gonzenbach, Karl, ein trefflicher Kupferstecher der Gegenwart, geb. 1806 in 
St. Gallen, begann seine Studien unter Lips in Zürich, setzte dieselben an der Aka- 
demie in München fort und begab sich sodann auf Reisen, um sich zu Paris unter 
Fr. Forster und später in Italien auf's Griindlichste in seinem Kunstfache auszu- 
bilden. Seit 1838 liess er sich in München nieder und wir sahen seit dieser Zeit 
unter seiner Hand eine Reihe sehr gediegener Blätter entstehen. Wir kennen von 
ihm: den Tod Arnold von Winkelrieds, nach L. Vogel; den Verbrecher aus ver- 
lorener Ehre, nach W. v. Kaulbach; das Leben einer Hexe, nach B. Genelli 
(in Gemeinschaft mit H. Merz gestochen); das neunte Blatt aus der Geschichte des 
deutschen Volkes in 15 Bildern von K. H. Hermann, die Hohenstaufenzeit darstellend; 
einen Christus , nach Raphael; endlich vier sehr hübsche Bildnisse, des Bildhauers 
Ludw. v. Schwanthaler, des Virtuosen Fr. Liszt, nach W. v. Kaulbach; des Dichters 
Herwegh und des Architekten J. G. Müller. 
Good, T. 3., ein tüchtiger englischer Genremaler der Gegenwart, der sich beson- 
ders in Darstellungen des Seelebens einen sehr geachteten Namen erworben. Seine 
Bilder geben die Wirklichkeit auf's treueste wieder und nicht ohne einen besonders 
ansprechenden Hauch von lebensfrischer Poesie. 
Goodall, E. A„ ein englischer Architekturmaler, von dem wir (1846) ein Bild, 
das südliche Portal der Kathedrale von Chartres darstellend, mit besonderem Lobe 
erwähnt finden. 
Goodall, Edward, ein tüchtiger englischer Kupfer- und Stahlstecher, besonders 
im Landschaftsfache, dessen Blätter mit grosser Treue den Charakter des Originals 
wiedergeben. Zu seinen besten Blättern zählt man: eine Ansicht von Tivßli mit 
dem Tempel der Sibylle, nach Turner (1827); Old London Bridge, nach Demselben; 
einen italienischen Seehafen bei Sonnenuntergang, nach C1. Lorrain; den Abend! 
nach A. Cuyp; die Fähre, nach F. R. Lee; eine Ansicht des Kastells von Ischia, 
nach Clarkson Stanfield. 
Goodall, Frederic, ein englischer Genremaler, der Sohn des Edward Good all, 
geb. 1822 zu London , findet mit seinen Bildern, die sich durch gefällige Composition 
und Wahrheit des Ausdrucks auszeichnen, bei seinen Landsleuten grosse Aner. 
kennung. Man rühmt besonders folgende: französische Soldaten beim Kartenspiel; 
einen müden Soldaten am Wege: einen alten Veteranen, der von seinen Feldzügen 
erzählt (1842); einen verwundeten Soldaten, der zu seiner Familie zurückgekehrt 
ist und von einer barmherzigen Schwester besucht wird (1844); eine Scene aus dem 
irischen Kunstleben (1845); spanische Landleute auf dem Rückzuge vor den Franzosen 
(1846); ein Dorffest (1850); die Post. 
Literatur. Art-Journal, Jahrgang 1850.
	        
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