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Godefroy, Jean
Goedigen.
Revolution von Nordamerika. Zu seinen besten Blättern zählt man: le Nappes
d'ea.u, nach le Prince; eine Landschaft mit einer Viehheerde, nach Pillement.
Godefroy, Jean, Maler und Kupferstecher, geb. 1771 zu London. gest. 1839 zu
Paris, war der Sohn des Franzosen Frangois Godefroy. Er erlernte die Kunst
bei seinem Vater und bei J. P. Simon und arbeitete in verschiedenen Manieren mit
Talent und Erfolg. Zu seinen besten Blättern zählt man: die Schlacht von Auster-
litz (1813); Amor und Psyche; Ossian zaubert durch sein Zauberspiel Bilder seiner
Phantasie hervor, mit dem Stichel und in Punzenmanier gefertigt (1806), alle drei
nach Görard; Bonaparte zu Malmaison, in Punktirmanier; den Kongress zu Wien
(1819), beide nach Isabey; den Tod des Hippolyt, nach C. Vernet, mit dem
Grabstichel und in Punzenmanier gefertigt. Die Schlacht von Marengo hinterliess
er unvollendet.
Godefroy, Marie Eleonore, eine Porträtmalerin aus Paris, welche die Kunst
bei Gerard und Isabey erlernte und während des ersten Kaiserreichs und der
Restauration eine grosse Thätigkeit in ihrer Vaterstadt entfaltete.
Godewyk, Margaretha , eine ihrer Zeit sehr berühmte Frau , geb. 1627 zu Dort-
recht, gest. 1677 daselbst. Sie verstand die alten Sprachen und war eine ausge-
zeichnete "Dichterin. Auch die Malerei, in der sie von Nie. Maas unterrichtet wurde,
übte sie mit grossem Erfolg.
Godinau, Jaeobus Ludovicus, Maler aus Eecloo, geb. 1811, bildete sich bei
Joseph Geirnaert zu Gent und von 1835 an zu Paris, wo er zwei Jahre lang
den Unterricht von" Paul Delaroche genoss. Er malt Historien und Bildnisse, auch
sieht man von ihm zuweilen das Innere von Gebäuden, Malerwerkstätten u. s. w.
dargestellt.
Q0111, Melchior und Stephan, Bildhauer und Erzgiesser, welche mit Hans
Len denstrau eh als die Meister genannt werden, die um 1529 an der Ausführung
der Broncestatuen. welche die Umgebung des prachtvollen Grabmals Kaiser Maxi-
milian I. zu Innspruck zieren, vorzüglich Theil hatten.
Godyn, Abraham, ein Maler aus Antwerpen, der 1687 nach Prag berufen wurde,
um das Schloss Troja (unweit Prag) mit Fresken zu schmücken. Er malte dort
von 1688-1693 Decken eines Saales und der Nebengänge des Schlosses.
Literatur. Dlabacz, Allgemeines historisches Künstlerlexikon für Böhmen.
Godyn, Dionys, ein Maler aus dem Haag, der sich bei Jan de Baan bildete,
Italien besuchte und zu Rom verschiedene Gemälde ausführte, unter denen eine
Geburt Christi für eine Kirche namentlich angeführt wird.
Göbel, G. H., ein Landschaftsmaler aus Deventer, der 1832 starb. Im Museum
zu Amsterdam sieht man von ihm eine schöne Winterlandschaft.
Göbel, Karl Peter, Porträt- und Historienmaler, geb. 1791 zu Würzburg, gest.
1823 zu Wien, woselbst er sich zum Künstler ausgebildet hatte. In der k. k. Ge-
mäldegallerie der modernen Schule im Belvedere zu Wien sieht man von ihm: Jakob,
von seinen trauernden Söhnen umgeben, segnet die Söhne des Joseph (1820)-
Goebouw auch Gobau, Goubau geschrieben Antonie, Maler, geb. 1615
zu Antwerpen, gest. 1680 daselbst, war ein Schiller von Jan de Farius , kam aber
frühe nach Rom, wo er nach den besten alten Meistern studirte, und von wo er als
tüchtiger Künstler, fertiger Zeichner und vorzüglicher Colorist zurückkehrt-e. Im
Museum zu Antwerpen sieht man von ihm: eine Künstlergesellschaft (1662) und den
Platz Navona zu Rom; in der Jakobskirche seiner Vaterstadt: einen Christus (1657).
Goedaard, Johannes, Maler und Naturforscher, geb. zu Anfang" des 17. Jahr-
hunderts in Middelburg, gest. daselbst 1668, malte Insekten, RRUPEII, Würmer u. s.W.
mit grosser Genauigkeit nach der Natur. Er gab eine Naturgeschichte der Insekten
mit Kupfern nach seinen Zeichnungen in drei Theilen heraus.
Goedigen auch Godigen, Goedig, Goeding oder Goedchen geschrieben
Heinrich, Maler und Kupferstechcr zu Dresden D w" 9T lange in Diensten der Kur-
fürsten von Sachsen gearbeitet. Im herzoglichen Kunstkübirlet zu Gotha verwahrt
man von ihm ein kleines Büchlein mit 13 Miniaturgemälden, Seenen aus dem Leben