Fabriano , Gritto
Fabris, D.
erhalten blieb, im Lateran nicht ganz beendigt, als der Meister, achtzig Jahre alt,
zu Rom starb, und in der Kirche der Olivetanermönclie, S. Maria liuova, begraben
wurde. Vittore Pisanello vollendete die durch Gentile's Tod unterbrochenen
Bilder.
Geiitile soll auch drei Traktate über die Kunst verfasst haben, nämlich: über
Ursprung und Fortschritte der Kunst, über Mischung der Farben und über die Zeich-
nung clel modo di tirare le liiiee (Perspektive dieselben sind aber nicht ge-
druckt worden und wahrscheinlich als verloren zu betrachten.
Unter den Schülern des fabrianesischen Meisters, welche den von ihm begrün-
deten neuen Styl der Kunst weiter ausbreiteten und vervollkommneten , war der vor-
Züglicliste: Giacomo oder Jacopo Bellini aus Venedig, der aus Dankbarkeit
seinen Sohn nach ihm nannte und das Porträt seines Meisters auf einer Tafel an-
brachte, welche nachmals zu den schönsten Zierden der Callerie des Kardinals Bembo
ZU Padua. gehörte und von der Familie Gradenigo, an die es durch Erbschaft kam,
1815 verkauft wurde. Ausserdem nennt man: Benedetto Bonfigli aus Perugia,
Jacopo Nerito von Padua, Bajocchio aus Bnssano, Antonio aus Fabriaiio,
Paolo und Giovanni aus Siena, und Gentile's Sohn: Francesco di Gentile
da. Fabriano, seine Schüler. '
Ausser den bereits erwähnten Bildern besitzt das Museum zu Berlin ein herr-
liches Bild des Meisters, eine Madonna mit Heiligen und dem Donator nebst zwei
Bitumen, deren Kronen aus lauter Cherubim bestehen (bez. Gentili s de Fabriaiio
PlIlXlt). Eine kleine unzweifelhaft ächte Madonna mit Engeln sieht man im Pal.
golonna zu Rain. Eine Madonna in trono mit Engeln, darüber Gott Vater, ein
Jemalde, das im Styl dem Bild von Florenz nahe steht, war in der Sammlung des
Hrn. Young Ottley zu London , eine andere dessgleichen mit dem auf ihreiu Schoose
die Arme über der Brust kreuzenden Kinde, unten die knieenden li. li. Vincentius und
Beräiardiniis, befand sich noch 1853 auf dem Monte di Pieta (Leililiaiise) zu Rom.
Fägtizllllo iieicräiiitigeäfliclniäiäätsi; lgaälefeolälldhßlllf? und iziiiimeisier. Eiogio del
übersetzthin liuglefs kleineren Schriften. Kiigler, HKIDASIIVCIII diagutiesticlhiiriiifärgdüvlllliseiiiiü igc-iiltsc-h-
o") Mundle r, Essai hislorique d'une imalyse critique de la notice des talileaux italiens du Mini-es
national du Louvre. Paris, 1850.
utfiaäzilazzrvrl Alggrli-E-tto da, ein Maler, der von ]35O_.140O blühte
auf dem Throne die h i: Berdneilr (Tiallerie eine aninutllige Madonna mit dem Kinde
getrennten Rückseite {St iiatliaiina zu iliren Seiten (auf deT Jetzt
der Synlbolische Pelikan da. t n llg e mi seinen Angeliorigeni uber dem lireuz
de Fabriano me i iges'e t), durch die hamensunterschrift: Alegrictus
Farbenton des Nackii mxit tsic.) beglaubigt, sieht. Die weichen Formen und der
Fabriano zu deutenen scheinen auf eine gewisse Verwandtschaft mit Gentile da
noch U. h b i doch. ist die Gewandiing durch Felierladung von Goldschmuck
Wesen lß eeintrachtigt. Wahrscheinlich ist übrigens dieser Grit-to identisch
mlt Alegretto dl Nllzio, dem muthmasslichen Lehrer das Gentile da Fabriano
von welch ersterem Sich ein Altarbild im Dom von Macerata. die heilige Jungfrau auf
dem Thrürle mit dem Kinde auf den Armen um eben vomrielen Heiligen mit der
hschrifß: Aleeretßus de Fahriano pinxiit MäCCLXVlII befindet, lindiein klei-
geqer Flügelfllial Vom Jahr 1365, Madonna zwischen Heiligen, ehemals im Camal-
hähegierliägilälikälln de? Llälfara in Rnin herrührti- Ohne zu einer ausgezeichnet
Ausdrucks und eizlggfässä wlläcäilüeiirfltärlllriärtiilfggKllnSt16h doch eine sanfte Milde des
Aäzl;ä1:' gähnt"): i'm aUSgPäSICiIIIGiSIQT ltledailleur, der sich durch viele trelfliche
Morghen, auf äiineäwlf. Hut; leminkmunzfn auf ijanovih Ladllaus Pyäker" Raphaei
1845 aufiderAusgt Hi. en iäifränziafuf Sisniondi, den Padfre Assarotti (letztere drei
Näpoleon Schillere unghZuD O eck a ) emel: die Stemflel au "Damm Pftrarcäk Amen
erworben: ("a6 am? er aufiihren wo en , einen beruhmten Namen
Fabrls! D-, der Sohn des Vorigen, übt die Forrnschiieidekunst mit Fleiss und