Volltext: F - L (Bd. 2)

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Franco , Lorenzo 
Frangois , Pieter. 
Schenkung, welche Kaiser Constantin der Kirche machte; eine Hesperide, stehend 
unter einem Baume, die goldenen Früchte einsammelnd; einen Soldatenzug. 
Franco, LOIBIIZO, ein Maler zu Reggio, woselbst er 1630 im Alter von 67 Jahren 
starb , war ein Schüler von Camillo Pro cac cini, bildete sich aber später nach 
den C a r a c c i. 
Francois, Alphonse, ein tüchtiger Kupferstecher zu Paris, der sich bei Heuri- 
quet Dupont ausbildete, und mehrere Blätter ausführte, die allgemeine Aner- 
kennung fanden. Die besten sind: General BonaparteÄs Uebergang über die Alpen 
und Pic de la Mirandola, beide nach Delaro ch e. 
Francois, Ange, Maler, der Sohn und Schüler des P. J. C. Frangois, geb. zu 
Brüssel 1800, gehört unter die vorzüglichsten belgischen Maler, welche das Innere 
von Gebäuden , Kirchen u. s. w. zum Gegenstande der Darstellung wählen, Er Weigs 
aber zugleich die dargestellten Räumlichkeiten durch eine sehr schön componirte 
historische oder Genrestafage zum Schauplatz irgend einer interessanten Begeben- 
heit zu machen. Unter seine" besten Bilder zählt man: die Gräfin Almaviva und 
Cherubim; das Innere einer Herberge; Milton und seine Töchter; Katharina Howart; 
musicirende Frauen; das Kartenspiel; Franz I.; des Vaters Geburtsfest u. s. w. 
Franeois, Jean Charles, Kupferstecher, geb. 1717 zu Nancy, gost. 1769 zu 
Paris, gilt für den Erfinder des Stichs in Crayonmanier, in der er schon 1740 Versuche 
machte; gelungene Resultate kamen aber erst um 1757 zum Vorschein. Dieselben 
fanden so grossen Beifall, dass dem Künstler vom Könige eine jährliche Pension von 
600 Franken und der Titel: „Graveur des dessins du Cabinet du Roi" verliehen wurde. 
Unter seine besten, zuweilen mit nebigem Monogramm bezeichneten, Blätter zählt 
man: die Tänzerin, nach Bouch er; das Bildniss Ludwig XV.; Erasmus, nach Hol- 
bein; Joh. Locke, nach Vivien. 
 Francois, Jules, ein vorzüglicher Kupferstecher, geb. zu Paris, bildete sich bei 
Henriquet Dupont und lieferte seither Blätter, die zu den hervorragendsten 
Leistungen französischer Künstler in diesem Fache gehören. Darunter zählt man 
besonders: Napoleon zu Fontainebleau (1830); die Pilger auf dem St. Petersplatze 
zu Rom (1847) und die glückliche Mutter (1853), alle drei nach Delaro ch e. 
Franeois, Lucas, genannt der Aeltere, weil er auch einen Sohn dieses Vor- 
namens hatte, geb. 1615, den er in der Malerei unterrichtete, der aber später zu 
Rubens in die Schule kam. Der alte Lucas wurde 1574 zu Mecheln geboren, wo- 
selbst er auch 1643 starb, und war sechs Jahre Hofmaler der Könige von Frankreich 
und Spanien. Er malte Historien und Bildnisse und stand als Künstler in Ansehen. 
Im Museum zu Antwerpen zeigt man von ihm: eine Erziehung der heil. Jungfrau und 
eine Erscheinung der heil. Jungfrau. 
Francois, Pierre Joseph Oelestin, Historienmaler, Professor an der königlichen 
Zeichenakademie zu Brüssel, geb. 1759 zu Namen, war ein Schüler von Andreas 
Lens, mit dem er viel zur WViederherstellung der Malerei in Belgien zu Anfang dieses 
Jahrhunderts und zu ihrem nachherigen grossen Aufschwung beitrug. Seine zahlreichen 
Arbeiten sind zerstreut in Italien, woselbst er sich 1778-1781 und 1789-1792 
aufhielt, in Frankreich und Deutschland, welche Länder er verschiedene Male bereist, 
und namentlich in Belgien. Die vorzüglichsten sind: St. Germain ertheilt der heil. 
Genoveva den Segen, in der Kirche "du Sablon" zu Brüssel; die vier Evangelisten, 
in der Kirche „des Minimes" ebendaselbst; Marius auf den Trümmern von Karthago 
und Sylla Tiburius, im Besitz des Herzogs von Arenberg"; eine Himmelfahrt Mariä, 
in der St. Michaelskirche zu Gent. Zu seinen besten Schülern gehören: Navez, 
Decaisne", Madou. 
Francois, Pieter, Maler, geb. 1606 zu Mecheln, gest. 1654 daselbst, war ein 
Schüler seines Vaters, besuchte aber später die Schule von Gerard Seghers, bei 
dem er sich besonders im Bildnissmalen vervollkommnete. Er malte Historien und 
Porträts, aber meist nur in kleinerem Massstabe. Durch letztere verschafte er sich 
einen grossen Ruhm und die Gunst des Erzherzogs von Oesterreich, der ihm öftere 
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