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Everdingen, Cesar van
Eximeno.
Landschaft mit einem grossen Erdhügel; zwei Figuren unter einem Felsen; den
geschlängelten Fluss; 4 Blätter Landschaften mit Bauern- und Einsiedlerhütten; den
aus dem Wasser hervorragenden Felsen; 4 Blätter Landschaften; Venus und Amor,
ein Blatt in Schwarzkunst.
EverdLngen bezeichnete seine Bilder und Radirungen meistens mit den Buch-
staben A. V. E. oder A. v. e.
Everdingen, Cesar van, der Bruder des Vorigen, geb. 1606 zu Alkrnaar, gest.
daselbst 1679, war ein Schüler von Jan van Bronkhorst und malte in lebendiger
Auffassung und kräftigem Colorit mit meisterhaftem Pinsel Historien-, Genrebilder
und Porträts. Er bezeichnete seine Bilder mit nebenstehendem Monogramm oder mit M
den Anfangsbuchstaben C. V. E.
Everdingen, Jan van, der jüngste unter den drei Brüdern Everdingen, geb.
1625 , gest-. 1656, war ein Schüler seines Bruders Cesar, malte aber nur Stillleben.
Seine Bilder sind sehr selten, da er Advokat war und nur zu seinem Ver-
gnügen malte.
Evers, AIIÜOII. Glemens Albrecht, ein treiflicher Genremaler, geh. 1802 auf dem
Moritzberge bei Hildesheim, genoss den Unterricht in der Kunst auf der Akademie
zu Dresden bis zum Jahr 1829, begab sich dann 1832 in seine Vaterstadt, wo er
Bildnisse malte, zog jedoch 1832 nach München, wo er Scenen aus dem Volksleben
mit vielem Glück und grossem Beifall ausführte. Namentlich weiss er Kinder zur
Winterszeit auf dem Eise, in Schlitten und auf Schlittschuhen mit ungemein vielem
Humor darzustellen. In andern Bildern versetzt er uns dagegen auch in frühere
Zeiten und zeigt uns berühmte Künstler in ihren Werkstätten oder andere grosse
Männer in interessanten Situationen ihres Lebens, wie Peter Vischer in Nürnberg,
am Sebaldusgrabmal arbeitend; den Johannes Guttenberg, wie er die eisten gelunge-
nen Proben der Buchdruckerkunst zeigt; den Martin Luther als Junker Georg auf
der Wartburg, die Bibel übersetzend; den Nürnberger Meistersänger Hans Sachs,
Sonnabends in einer YVeinlaube dichtend. Alle seine Gemälde aber zeichnen sich
ebenso durch die anmuthige Composition, wie durch die lebendige Darstellung und
die sorgfältige Ausführung aus. Nebiges Monogramm tritft man zuweilen auf [E4
seinen Bildern.
Eversdyk, Cornelis und Willem, Vater und Sohn", stammten von- einem edlen
Geschlecht aus Ter Goes, und widmeten sich beide der Malerkunst. Jener wählte
das historische, dieser das Porträtfach, und beide werden als tüchtige Künstler ihrer
Zeit gerühmt. Cornelis lebte noch 1650 und Willem blühte um 1660. Letzterer
malte verschiedene Gelehrte und andere berühmte Männer seiner Zeit, von denen
mehrere von J. Houbraken gestochen wurden.
Evrard, 151., ein Bildhauer aus Lüttich, der um 1772 blühte und meistens in
FrankTeich arbeiüetß. Zu Lüttich verfertigte er: die Grabmäler der Prinzbischöfe
Georg Lßllis de Berghe, Johann Theodor von Bayern und Karl d'0ultremont.
Evrard, Perpete, ein geschickter Miniaturmaler, der um die Mitte des 17. Jahr-
hunderts zu Dinant geboren wurde und 1727 im Haag starb- Er malte gute Bild-
nisse und wurde wegen seiner Geschicklichkeit an verschiedene Höfe berufen.
Ewald, Arnold, ein Historienmaler zu Berlin, von dem man 1852 auf der Kunst-
ausstellung daselbst ein mit Recht gerühmtes Bild: Galilei vor der vom Papst
Urban VIII. eingesetzten Congregation, und 1854 auf der grossen allgemeinen Kunst-
ausstellung zu München: Elisabeth von England dem Dawison das Todesurtheil der
Maria Stuart übergebend, sah.
EWEII, Nicholas, war als Modellirer und Erzgiesser an der bis zur überschwäng-
liohen Pracht reich geschmückten Begräbnisskapelle Heinrich VII. (1457_1509) in
der Westruinsterkirche zu London thätig.
3211119110, Joaquin, Maler aus Valencia, war ein Schüler von Jacinto Gero-
Illmo Espinosa, und malte, wie sein Sohn gleichen Vornamens (geb. 1674, gest.
1754), Blumen, Früchte, Vögel, Fische u. s. w. mit vieler Naturwahrheit. Beider