Eissner
Elias , N.
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und Schlachten. Die Dresdner Gallerie besitzt 4 Bilder von ihm, drei Reitergefechte
und ein Schlachtfeld. Nach dem Tode seines Piiegevaters scheint er Ferrara. zum
Aufenthaltsorte gewählt zu haben; Wenigstens gab er 1706 eine Beschreibung der
Gemälde in den dortigen Kirchen heraus.
Eissner, Joseph, Kupferstecher, geb. zu Wien 1788, erlernte seine Kunst unter
Schmutzefs und später unter Leybold's Leitung, und übte sie von 1814 selbst-
ständig aus. Er stach historische Darstellungen undPorträts, man kennt von ihm
aber auch eine grosse Anzahl malerisch radirter Blätter.
Ekels, Jan, Landschaftsmaler, geb. 1724 zu Amsterdam, gest. 1781 daselbst, war
ein Schüler von Dirk Dalens, dem Jüngeren. Er malte namentlich Städteansichten,
die nicht oh-ne Verdienst sind. Sein Sohn
Ekels, Jan, der Jüngere, geb. 1759 zu Amsterdam, lernte bei seinem Vater, bildete
sich aber nachher an der dortigen Akademie und auf Reisen, in Paris, Düsseldorf
u. s. w. aus. Er malte das Innere von Gebäuden und hätte es sicherlich zu grosser
Meisterschaft in dieser Gattung von Malerei gebracht , wenn er nicht im besten Alter
gestorben wäre.
Ekemann-Alesson, Lorenz, Lithograph, geb. 1791 in Schweden, gest. in Stutt-
gart 1828, erlernte und übte die Kunst auf Stein zu zeichnen zu Wien, München und
Augsburg, bis er vom König von Württemberg als Professor und Direktor des neu
errichteten lithographischen Instituts nach Stuttgart gezogen wurde. Er litho-
graphirte meistens Landschaften und architektonische Ansichten, nach Adam, P.
Hass, Wage nb auer u. s. w. , auch Thierstücke und suchte in seinen Nachbildungen
getreu den Geist und Charakter des Originals wiederzugeben. Seine besten Blätter
sind: eine Waldgegend, nach Waterloo; eine Landschaft, nach Wynants (mit
3 Platten gedruckt) und königl. württembergische Gestütspferde von orientalischen
Ragen, nach R. Kunz. Ekemann-Allesson hat auch einige Landschaften mit
Thieren gemalt, die , gleich seinen meisten Lithographien , mit nebigem Mono-
gramm bezeichnet sind.
Ekhout, siehe Eeckhout.
Elbertus, nennt sich ein Goldschmied aus Köln auf einem mit den schönsten Figuren
verzierten Reliquienbehälter, das sich im Besitz Herzog Heinrichs des Löwen (1129
bis 1195) befand.
Elburg auch Elburch geschrieben Hansje van, auch der kleine Hans
genannt, Historienmaler, wurde 1500 zu Elburg geboren, war aber zu Antwerpen,
woselbst er 1536 in die Malergilde aufgenommen wurde, thätig, und lebte noch .l551.
Er malte geschichtliche Darstellungen und Landschaften, letztere mit äusserst hüb-
schen Figuren staiiirt, und zeigte in seinen Bildern eine der Manier des Franz Floris
und Seiner Schule verwandte Kunstweise, doch ist seine Zeichnung etwas steifer, sein
Colorit dagegen kräftiger und frischer. In der Liebfrauenkirche zu Antwerpen sieht
man von ihm: den wunderbaren Fischzug Petri und im Museum daselbst: die Verviel-
fältigung der Brode.
Elger, siehe Elliger.
Eliarts, J. E, Früchte- und Blllmßlmlalef, geb- Zu Deurne 1761, genoss den ersten
Unterricht in der Kunst zu Antwerpen, begab sich dann nach Paris, und lieferte viele
Gemälde in der Art und Weiße C168 Va-n Huysum.
Elias, Mathias, Porträt- und üistoTiellmaleT, geb. 1658 zu Peena bei Kassel, war
ein Schüler des Historien- und Landschaftsmaler Corbeen in Dünkirchen, bildete
sich hierauf in Paris und wurde dort Professor an der alten Malerakademie, kehrte
aber später nach Dünkirchen zurück, woselbst er auch 1741 starb. Seine Bilder,
deren man in Dünkirchen und Umgegend noch viele sieht, sind nicht ohne Verdienst,
obgleich nicht frei von dem Manierismus seiner Zeit. Sie haben ein hübsches Colorit
und verrathen Gefühl für Natur. Seine Drapperien sind grossfaltig und seine Zeich-
nung ist correkt. Er Gomponirte gut, aber mit nnsäglicher Mühe.
Literatur. Descamps, La vie des peintres ßamands, allemands et hollandois.
Elias, 151., ein Porträtmaler, von dem man aber nur ein Gemälde im Stadthause zu